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re[4]: Körperarbeit
ReBeKa schrieb am 13. Oktober 2006 um 12:29 Uhr (1034x gelesen):

Hallo, Myrrhe!

> ja, das ist ein nicht neuer Ansatz - ein sehr heilsamer, der verschiedene Therapien generalisiert unter den Begriff "Körpertherapie" zusammenfaßt.

Hypertrance verbindet Körperarbeit mit Trance und mit intellektueller Bewusstseinserweiterung. Das tun verschiedene körpertherapeutische Ansätze, aber Hypertrance braucht halt keinen Therapeuten. Man ist sein eigener Therapeut, beziehungsweise Körper, Geist und Seele kooperieren, werden über den Körper geführt und entwickeln dann sozusagen gemeinsam "private" Heilsansätze.

>Es gibt inzwischen verschiedene Arten dieser Körpertherapie, die alle eines zum Ziel haben: den Körper "sprechen" zu lassen und darüber sein Unterbewußtsein anzuzapfen.

Yep

> Dabei geht es darum, in einem erweiterten Bewußtseinszustand den Körper sich selbst seine Bewegungen "aussuchen" zu lassen. Er führt den Therapeuten wie den Klienten automatisch zu Blockaden, sprich: zu Problemen, die in diesem Bereich festsitzen.

Mein Ziel war, etwas auszuarbeiten, wofür man keinen Therapeuten, keinen Führer, keinen Geistheiler etc. braucht.
>
> Körperarbeit geht davon aus, daß alles, was wir jemals erlebt haben, in den Körperzellen (die ja auch "Geist" haben) gespeichert ist,

das war ein Ansatz, den ich umgehen wollte. Ich wollte gänzlich weg von biologischen oder materiellen Modellen hin zu einem Universum des Bewusstseins frei nach neuen quantenmechanischen Ansätzen, wie sie z.B. von Jack Sarfatti ausgearbeitet wurden, der davon ausgeht, dass wir (vereinfacht) über die Higgs-Bosome hin gelangen zu einem "Quantenuniversum des Bewusstseins". Grundlage waren meine Überlegungen zur Semiomagick, einem Modell des Bewusstseins, das über die Semiotik (Erschaffung, Deutung, Integration und Übertragung der Zeichenhandlung) ein Quadrantenmodell des Bewusstseins erschafft. Die vier Quadranten unterteilen sich in zwei Arten der Wirklichkeiten (siehe Neoschamanismus): 1. Wirklichkeit (Alltagswirklichkeit) und 2. Wirklichkeit (nicht-alltägliche Wirklichkeit) jeweils lokal (mit Ich-Bezug) und nonlokal (ohne etablierten Ich-Bezug). Die Körpererfahrung kann lokal und nonlokal geformt werden, das "Entfernen vom alltäglichen Ich" oder die Ausweitung der Selbsterfahrung auch auf Bereiche, wo wir zum Beispiel der Traum sind oder der Baum, schafft einen freieren Bezug zu dem, was wir als "körperlich" erfahren oder begreifen können. Der Vorteil dieses Ansatzes ist, dass er gleichermaßen präzisierbar wie auch erfahrbar ist. Er verbindet die Idee des "Alles Wissen ist in uns" mit dem kritischen Ansatz des "Ich kann nur wissen, was ich weiß - was ich nicht weiß, kann ich nicht wissen". Inspiriert haben mich dazu die Ansätze von Wilbers integraler Psychologie plus die alltägliche Erfahrung, dass sich die meisten Menschen doch unendlich schwertun, wenn sie jeden Tag zielgerichtete Übungen machen "müssen", sich jeden Tag aufraffen "müssen", so dass Therapie, Sport, tägliches Üben zur nervtötenden Sache werden, die viele ziemlich schnell wieder fallen lassen, was sie frustriert, was wiederum den Körper stört, was wiederum dazu führt, dass sich die Spirale Alter/Krankheit/Frustration/Alter/Krankheit etc. immer schneller dreht.
Ich wollte etwas erschaffen, das Spaß macht, wo man keine Fremdhilfe für braucht, was einem jeden Tag neue köstliche Erfahrungen verschafft und wo sogar die Erinnerung an die Übung von gestern die "Zellen" beziehungsweise das körperliche Bewusstsein aufatmen und jubilieren lässt, was sich selbst motiviert.

> normalerweise eben dem Oberbewußtsein nicht zugänglich. Indem wir loslassen und in einen meditativen resp. erweiterten Zustand des Bewußtseins gehen, gestatten wir dem Körper, sich zu "erinnern", und das tut er durch Bewegungen. So können es mal ganz sanfte, mal sehr heftige Bewegungen sein, und sie können von Lautgebungen begleitet sein.

Für mich ist das kein Oberbewusstsein, sondern ich betrachte das alltägliche Ich oder Selbst in einem Reich'schen Sinne als Taschenlampe auf das selbsterschaffene Universum. Aber, wenn man ganz einfach mal ein Modell hat, wo es die Taschenlampe nicht braucht, weil Selbst überall ist, dann entspannt man sich und kann tatsächlich intuitiv auf Geist, Verstand und Körper gleichermaßen zugreifen.
>
> Wichtig ist es, diese Körperarbeit nicht nur "einfach so" zu machen (obwohl auch dies zweifellos heilsam sein kann), sondern sich das, was dazu im Geist auftaucht, genau anzuschauen, es einzuordnen - also dorthin zu schicken, wo es hingehört - und so zu erlösen und zu transformieren, damit die Energie, die zur Blockade gehört hat, frei wird.

Der Meinung war ich früher auch, bin ich aber nicht mehr. Ich denke, dass sich viele "analytische Ansätze" inspirativ, intuitiv ergeben und keineswegs stets linear-lokal ausgedeutet werden muss. So mancher Traum erklärt sich selbst durch das Leben und die Intuitionen, die er hervorbringt. Tatsächlich glaube ich eher, dass eine gesunde Mischung aus Engführung und Loslassen die besten Resultate erbringt. Früher dachte ich, man sollte erkennen, wo etwas hingehört. Heute glaube ich, dass sich dieses Wissen oft sehr viel leichter einbringen kann, wenn man es nicht erforscht, nicht forciert, wenn man nicht psychologisiert, sondern es "fließen lässt", ohne dabei allerdings in Mystifizierung zu verfallen.
Ich vermute aber, dass Du das ähnlich siehst, nur die Schriftsprache erst mal eine verbale Annäherung hervorbringen muss?
>
> Körperarbeit ist eine wirklich befreiende Therapie und jeder reinen Gesprächstherapie vorzuziehen.

Auch da möchte ich gern einen etwas holistischeren Ansatz ins Gespräch bringen:
Ich kenne etliche Leute, die mit Körperarbeit überhaupt nichts anzufangen wissen und denen eine Gesprächstherapie zunächst sehr viel mehr bringt. Letzten Endes sehe ich es so: Was heilt, das funktioniert, und da Menschen individuell sind, familiär und kulturell in Skripts eingebettet, muss man individuelle, familiäre und soziale Wege gleichermaßen finden und zur Anwendung bringen.
Das habe ich in Hypertrance zu berücksichtigen versucht, weshalb sich darin sowohl intellektuelle wie körperliche wie tranceartige wie meditativ-ruhige (kontemplative) Ansätze befinden, die sich gegenseitig ergänzen und in die jeder seinen eigenen Einstieg finden kann. Das deckt zwar keineswegs die gesamte Palette ab, aber es ist zumindest ein Versuch, die individuelle Motivation und auch Problematik mit zu berücksichtigen.

Lieben Gruß
Rebeka
>

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