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die Gefahr eines jeden Weges

myrrhe schrieb am 18. Mai 2005 um 7:02 Uhr (588x gelesen):

Hallo,

was du erlebt hast, ist ein sehr schönes Beispiel dafür, daß spirituelles Denken und Handeln immer von der Entwicklung der eigenen (irdischen) Persönlichkeit abhängt. Wir leben in beiden Polen, dem irdischen und dem spirituellen, und beide Pole müssen entwickelt werden. Vernachlässigen wir den einen, kommen wir auch auf dem anderen nicht weiter. Genauso ist es mit Verstand und Herz: Sind wir kopflastig, bleibt das Herz zurück - und umgekehrt. So ist es dir ergangen: Du hast viel gelesen und intellektuell umsetzen wollen. Und hast schmerzlich erkennen müssen, daß all dies nur mit dem Herzen erfüllbar ist. Liebe ist Herz, nicht Kopf. Das, was du dir angelesen hast, mit Leben zu erfüllen: das tut das Herz.

Und das ist mit allen Dingen so, die wir tun - nicht nur mit der Spiritualität.

Vielleicht hat dieser dein schmerzlicher Weg dich letztlich weiter gebracht, als wenn du ihn "normal" gegangen wärst: denn du hast dein Herz in Einklang mit dem Kopf gebracht.
Mit der Er"fühlnis" driftest du nicht mehr ab.

Grüße, myrrhe

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