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"Welt der Wunder"

Sub schrieb am 31. März 2005 um 16:19 Uhr (460x gelesen):

> Das Bewusstsein wird meiner Meinung nach nicht nur durch die Welt geformt, sondern es formt auch die Welt (Erfindungen, Erkenntnisse, die umgesetzt werden, die wiederum auf uns zurückwirken). Wo liegt Dein Standpunkt in dieser Beziehung?
Das frage ich, weil wir uns sonst missverstehen. Die Anthroposophen (ich bin keiner) schreiben ja nicht nur den Menschen „Bewusstsein“ zu, sondern auch Tieren, Pflanzen, ja sogar den Steinen, der ganzen Erde und und und. Es gibt also auch einen viel weiter gefassten Begriff von Bewusstsein als nur den auf unser Gehirn beschränkten. Z.B. spricht man auch vom „Wesen“ einer Krankheit (und wenn man den HIV-Virus betrachtet, kommt man echt ins Grübeln…)

Schwere Frage......ich glaube, dass Tiere und Menschen ein Bewusstsein haben, Pflanzen und alles andere nicht. Ich gehe davon aus, dass das Bewusstsein im Gehirn entsteht (was z.B. Pflanzen in dem Sinne nicht besitzen).
Wir formen zwar auch die Welt, aber nur rückwirkend durch die Erfahrungen, die wir in dieser gemacht haben. Für mich werden wir also immer von dieser Welt (Wahrheit) und ihren Regeln kontrolliert/gesteuert.

> Dass wir jeder unsere eigene Wahrheit haben, sehe ich auch so. Aber ich bin damit überfragt, ob sie außerhalb unserer Wahrnehmung eine eigene Existenz hat. Man könnte das annehmen, weil verschiedene Menschen zu gleichen Erkenntnissen kommen, aber das hängt vielleicht auch mit der Bewusstseinsstruktur zusammen (oder mit dem Gehirn)? Deswegen ist für mich die Frage einer für sich existierenden Wahrheit offen. Und ich persönlich nenne es: Nichts.

Naja, bestimmte Grundregeln, besonders die der Physik, gelten für alle Menschen gleich. Daher glaube ich, dass diese Regeln unabhängig vom Bewusstsein/Gehirn existieren. Sonst gäbe es dort Unterschiede. Ich sehe das Universum also eher materialistisch....

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