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"Welt der Wunder"

Eventuelle schrieb am 30. März 2005 um 12:09 Uhr (495x gelesen):

Hallo Sub,

welche Kälte? Oder meinst Du die Unpersönlichkeit? "Die Welt" an sich ist neutral. Sie hat keinen Wert; den legen wir Menschen ihr erst bei, ob positiv oder negativ. Die einen sehen die Sonne, weil in ihnen Sonne ist, die anderen sehen nur Nebel, Kälte, Regen.

Aber ich kann Dich verstehen. Im Grunde meines Herzens warte ich auch auf einen Erlöser, einen, der all die Liebe, Wärme, das Wissen, Verständnis, Überwindung, eben alles in sich vereint, was ich vermisse. Und diesem Menschen möchte ich einmal begegnen. Und doch ist mir bewusst, dass es diesen oder dieses nicht gibt. Überall sind Ansätze dafür da - nichts ist vollständig. Und wenn ich ehrlich bin, vermisse ich die Eltern, die mir den "warmen, leichten" Weg in dieses Leben gezeigt hätten. Aber ein wesentlicher Schritt ins Erwachsensein ist halt, zu erkennen, dass auch sie auf einem, ihrem Weg waren und vielleicht auch gesucht haben. In Wirklichkeit haben wir immer nur selbst die Möglichkeit, uns all das, was wir vermissen, zu nehmen und in uns zu festigen.

Wir können immer nur schauen, ob irgendjemand vor uns vielleicht schon mal dies oder das ebenso empfunden hat und uns darüber freuen, wenn wir wieder einen neuen Ansatz erkennen. Aber entscheiden, ob etwas für uns richtig ist, müssen wir selbst. Da kommen wir nicht drum herum. Sonst bleiben wir immer nur im Kindheitsstadium.

Grüße
Eventuelle



> Stimmt, die Welt ist voller Wunder. Oder besser gesagt, wir nehmen die Welt als Wunder auf. Das Problem ist nur, dass wir die Kälte dahinter ignorieren und nicht wahrhaben wollen.

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