Unsichere Menschen
Eventuelle schrieb am 30. März 2005 um 16:52 Uhr (592x gelesen):
Liebe Elisabeth,
das mit der Sonne, naja kannste Dir ja denken, war eine Metapher. Und wenn Du Dich als unsicheren Menschen bezeichnest, klingt das für mich eher wie: Ich bin ein fragender oder suchender Mensch. Aber ganz im Innern bist du doch bei dir und bist damit zufrieden, dass Du „unsicher“ bist. So empfinde ich mich auch. Ich weiß nichts sicher, und es gibt viele Möglichkeiten, meinen Weg zu gehen, außer eines: Ich habe mein eigenes Tempo und Gefühl, was richtig ist und da lasse ich mir nicht reinreden.
Aber es gibt Menschen, die andere brauchen, um sich selbst bestätigt zu sehen, die möglicherweise für ihre geistige und emotionale Sicherheit ein System geschaffen haben, das sie stützt und ihre Rechtfertigung aus der Zustimmung anderer beziehen. Diese Menschen fühlen sich, wenn man sie in Frage stellt oder zurückweist, bedroht und entwickeln Hass. Sie schrecken nicht zurück vor Diffamierungen und Beschimpfungen. Und je mehr sie schimpfen, desto unsicherer sind sie.
Ja, manchmal muss man solche Menschen zurückweisen, weil sie einen abhängig machen wollen. Sie lassen nicht locker, sind dreist und unverschämt und dringen sogar in deine Privatsphäre ein. Selbst wenn man ihnen sagt: Entschuldige, aber du bist nicht mein Fall, haben sie kein Lächeln auf den Lippen und sagen, Oskar Krause, tut mir leid, wenn ich dir zu nahe getreten bin.
Das meinte ich: Ein sicherer Mensch wird nicht sauer, wenn er zurückgewiesen wird.
Danke für Deine Antwort
Eventuelle
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