weg vom materialismus
Füchsin schrieb am 24. Februar 2005 um 14:27 Uhr (567x gelesen):
Dirkie meinte, lieber Max, nicht, dass sich die Deutschen (ganz Westeuropa) die Gürtel enger schnallen sollen, sondern dass die Habgierigen der Welt etwas zurücknehmen sollen.
Wir werden permanent dazu verführt, mehr zu kaufen, als wir benötigen, und anschließend alles wegzuwerfen, obwohl es durchaus nicht nötig wäre. Eine atheistische bürgerliche Kauf- und Wegwerfgesellschaft, in der ALLES nur Ware, Nummer und Geld ist, jedes Ding, jedes Tier, jeder Mensch. Der Wert eines Dings wird nicht nach der Nützlichkeit bewertet - da wären Luft, Wasser, Erde, Feuer unbezahlbar! - sondern nach dem Kaufpreis. Alles muss jemanden "gehören", und "man" (=die Reichen) hamstert wie Dagobert Duck auf Teufel komm raus, als ob man nur einen Cent ins Jenseits mitnehmen könnte. (Sinn???) Der Mensch ist nur ein Kostenfakor, das Tier kann man grausamst malträtieren - Hauptsache man spart Kosten, man zettelt Kriege an - Hauptsache man gewinnt Geld, Erdöl, Benzin für noch mehr Benzinautos. Jeder ist bestechlich. Es existieren nur der materielle Wert: Geld, und wie ich schon sagte, das Ideal: Habgier. Schönheit wird in Dollar ausgedrückt, ist käuflich. Gesetze sind käuflich. Meinungen sind käuflich. Ethik - ist unrentabel. Moral - wozu, nur hinderlich. Gott - ist materiell nicht in Geld umzuwandeln und daher ohne Belang. Sogar lästig.
Man läuft wie im Totentanz einer materiellen Illusion hinterher - immer mehr, immer mehr, immer mehr... kauft, kauft, kauft... werft weg, werft weg, werft weg... Man sieht keine inneren Wert mehr. Das etwas viel wertvoller sein kann für uns, OHNE dass es Geld kostet! Das Dinge, Tiere, Menschen, Natur... einen inneren Wert an sich haben - kein materielles Preisschild tragen sollten, ja dürfen. Die ganze westliche Gesellschaft ist einfach krank! Vergiftet.
Dabei eignen sich die Rücksichtslosen der Welt lebensnotwendige unnötigerweise Dinge an, die anderen tatsächlich zum Leben dann fehlen. (Lebensmittel, Wasser...) Die Politiker entsprechen im Grunde nur den Ansichten innerhalb der Bevölkerung, und diese Ansichten wurden der Bevölkerung ANERZOGEN, beigebracht. Mit einer etwas gerechteren und intelligenteren Verteilung wäre genug für alle da. Die ganze Erde könnte blühen. Und die Tüchtigen hätten noch immer mehr als genug.
Es krankt im Denken, dass die Menschen nicht sehen, was wirklich im Leben wichtig ist - sie sind mehrheitlich tot und blind. Und das ist absolut traurig. Zeit, sie aufzuwecken, gemeinsam.

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