ich bin sehr ungehalten !
Füchsin schrieb am 14. Januar 2005 um 14:34 Uhr (564x gelesen):
Bitte lies auch, was ich weiter unten geschrieben habe.
Die Vorstellung, das Kind XY hätte sich die Folter selbst ausgesucht, ist einfach nicht richtig, sondern eine Fehlinterpretation esoterischer Prinzipien und offenbar nicht aus den Köpfen zu bekommen.
Wir müssen unterscheiden zwischen dem irdischen Kind XY und seiner viel älteren Seele. Gehen wir weit zurück in die Vergangenheit, meinetwegen zum Urknall, darin hat "die kollektive Seele" beschlossen, die unteren Ebenen zu "besiedeln" und zu erforschen. Auf der Erde bedeutet das: die Seele versucht zu lernen, was es bedeutet, ein Mensch zu sein. (Das zu erlernen, erfordert mehr als ein Leben.)
Anfangs wird es mit unvollkommenen Werkzeugen (Körpern) konfrontiert, die nicht so funktionieren, wie sie sollen, sondern sich eher wie im Dschungel gegenseitig anfallen.
Die (inkarnierte) Seele wird, durch den Körper halb besinnungslos, zahlreiche Fehler machen und diese auslöffeln müssen. Die Folgen sind keine Strafen, sondern eben nur die Folgen von falschen Entscheidungen. Ganz nebenbei machen sich die Körper weiterhin gegenseitig das Leben zur Hölle. Es dauert eben eine ganze Weile, bis der gutmütig gewordene Körper so funktioniert, wie er soll und das Denken uns Handeln so sind, dass sich keine negativen Folgen mehr ergeben. Damit ist die Aufgabe gelöst: diese Ebene zu bewältigen und zu verstehen, und die Seele kann endgültig wieder zum Ursprung zurückkehren.
Die generelle Linie der Seele ist somit aus allen möglichen Situationen heraus zu LERNEN, aber das geht keineswegs so weit, dass sie sich Folterszenerien einfallen lässt. Diese Widrigkeiten sind vielmehr das Ergebnis einer UNVOLLKOMMENEN Beherrschung der Umstände. Richtig "schuld" ist daran keiner. Wo eine Seele als Licht die Materie durchdringt und meistert, werden alle Widrigkeiten aufgehoben, allerdings verlässt die Seele dann auch die irdische Ebene endgültig. Bis zur Ende dieser Mission aber leben wir als duale Wesen in Zwischenzuständen zwischen gut und böse und machen einiges mit. Allerdings lernen wir auch daraus.
Ein lasterhafter gieriger Mensch, der sich nicht vom göttlichen Guten (durch seine Seele) leiten lässt, sondern anderen Böses antut, ist unschädlich zu machen, schon zum Schutz der Gesellschaft. Das heißt nicht unbedingt, dass man ihn hassen muss, weil er so unvollkommen ist: im Grunde muss man ihn bedauern, weil er so weit am Anfang steht und weil er jede Menge mitmachen WIRD, bis er sich ebenfalls geändert hat.
Was den Holocaust betrifft, da haben wir die Täter, die wie gesagt durch negatives Karma in ihren folgenden Leben viel lernen und wiedergutmachen werden müssen. Andererseits die Juden, die in diese schreckliche Lage geschlittert sind und leider die Umstände noch nicht so gemeistert hatte, um sich daraus zu befreien (aber daraus für zukünftige Leben Lehren gezogen haben). Der Mensch ist zwar hier, um zu lernen, aber WIE, ist völlig offen; leider aber unterliegt das den Gesetzen des Karmas ("alles was du tust und nicht tust, hat Folgen!") und je mehr dieses zur Geltung kommt, desto weniger frei kann der Mensch seinen Weg bestimmen. Zudem gibt es auch das "kollektive Gruppenkarma", das jedes einzelne Mitglied einer Gruppe trifft; in diesem Falle das angestaute Karma eines ganzen Volkes. Oder auch der Menschheit.
Nochmals: Karma hat mit der Verletzung von universalen Prinzipien zu tun, deren Folgen wie ein Bumerang zurückkehren. Das ist keine "Strafe", sondern eine Gesetzmäßigkeit wie z.B. die Schwerkraft.
Gruppenkarma, Beispiel: Wenn Menschen auf der anderen Seite der Erde andere verhungern lassen, und ich tue aus Passivität nichts dagegen, so bin ich mitschuldig... Denn ich gehöre zu den Menschen. Früher oder später ergeben sich daraus Folgen.
Liebe Grüße -
Füchsin
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