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Die Gabe des Sehens
myrrhe schrieb am 28. November 2004 um 22:36 Uhr (541x gelesen):
Kann es sein, daß wir von ganz verschiedenen Arten des "Sehens" sprechen?
> Nun, ich beziehe mich hier immer auf meine Eindrücke von Energien, die ich eher als Emotionen wahrnehme und da ist es ehrlich gesagt egal, ob ich die Person näher kenne oder nicht, deren Empfindungen kann ich so oder so wahrnehmen. Es ist lediglich manchmal eine Hemmschwelle vorhanden, die diese Eindrücke unterbindet, weil ICH Empfindungen besitze, die dann dadurch die Wahrnehmungsmöglichkeit dieser Eindrücke behindert. Weil man seinen Fokus dann ganz automatisch mehr auf seine eigenen Emotionen richtet als auf die Energien anderer.
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Daß das eigene Bewußtsein, eigene Muster, Emotionen mit hineinschwingen, ist immer so - auch bei den besten Medien: manche sagen, daß ein Medium, das ca. 70% "richtig liegt", ein sehr gutes Medium ist. Ich finde gar nicht, daß man seinen Focus auf die eigenen Emotionen etc. richtet - sie sind einfach da; doch je mehr wir von uns selbst loslassen können während des Sehens, desto "genauer" wird es. Freilich eben nie ganz.
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> Hmm...einstimmen. Nunja. Ich kann es bei mir manchmal nicht wirklich kontrollieren. Ich brauche nur jemanden anzusehen und weiß, wie es ihm geht, was für ein Typ er ist etc. Große Anstrengung ist bei mir nicht vonnöten, es ist manchmal eher so daß ich es abstellen will aber nicht genau weiß wie.
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Das ist aber nicht das Einstimmen, das ich meine. Das, was du meinst, ist wirklich quasi automatisch - man sieht jemanden an und weiß (oder ahnt, vermutet), wie es ihm geht.
Mit dem Einsfühlen, das auch als "Scannen" bezeichnet wird, geht es darum, "durch die Tür" des anderen zu gehen und z. B. aus der Ferne zu sehen, wer er ist, welche körperlich-seelischen Störungen er hat, ob er Verstorbene bei sich hat, Vergangenheitsdetails oder - bei sehr guten Sehern - auch Zukunftsdetails.
Und das würde ich auf die Art nie ohne Einwilligung des anderen tun, auch nicht bei besten Freunden.
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> Also ich empfinde das nicht so. Ich empfinde es so, daß es so ist wie wenn man jemanden ansieht und weiß, wie er aussieht. Da dringe ich auch nicht in seine Privatssphäre ein. Es ist damit vergleichbar wie mit einem Hellseher: Der sieht auch alles und man merkt selber nicht, daß der was sehen kann.
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Wenn man bewußt in jemanden seherisch hineingeht, um etwas von ihm zu erfahren, dann geht man durch seine Tür, seine Privatsphäre.
Wenn ich eine Fernheilung mache etwa, geht das Einfühlen dem voraus. Indem ich versuche, seine Störung zu erfühlen, gerate ich natürlich auch zu der seelischen Disposition, die wiederum mit Ereignissen/Gefühlen verknüpft sind, die auch sichtbar sein können. Dazu muß der andere mir die Bereitschaft signalisieren.
> Im RV gibt es die Theorie der Matrix, in der Esoterik der Akasha Chronik. Die Infos sind darin gespeichert und für jeden jederzeit zugänglich. Die Infos dort gehören niemandem. Es gibt kein "Besitz", kein "Eigentum" dieser Informationen.
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Doch - das Lesen der Akasha-Chronik (das das von mir gemeinte Scannen ist) empfinde ich sehr wohl zu dem jeweiligen Menschen gehörig und nicht einfach für alle offen. Sonst könntest du auch sagen: die Häuser, die der Mensch baut, gehören jedermann, weil die Erde auch jedermann "gehört", der darauf lebt.
Menschen haben moralische Vorstellungen und möchten sowas vielleicht nicht, stellen dann Regeln auf daß sie es als unmoralisch betrachten, wenn jemand daraus Infos bezieht, ohne die entsprechende Person danach zu fragen. Ich finde diese Vorstellungen unspirituell. Denn es zeichnet die Spiritualität doch geradezu aus, alles mit allem zu vernetzen und zu verbinden. Da gibt es kein Zurückhalten mehr. Nur auf diese Weise ist die spirituelle grenzenlose Liebe möglich.
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Es gibt aber noch immer den Freien Willen jedes einzelnen - und ich empfinde es als unspirituell, diesen einfach zu umgehen, im Sinne der vielleicht vom anderen gar nicht gewollten Grenzenlosigkeit.
Wir leben hier und drüben gleichzeitig - und der eine geht den mehr irdischen, der andere den spirituell orientierten Weg. Den Vorstellungen des Gegenübers, egal ob es sich um Moralvorstellungen oder einfach Abgrenzungen handelt, sollte man, wie ich meine, Rechnung tragen.
Sonst ist es genauso wie die Anwendung von Magie gegen den Willen eines anderen - oder eben, irdisch betrachtet, das Eindringen in das Haus eines anderen, nach der Devise: allen gehört alles.
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> Natürlich ist es ein Spiel. Oder glaubst Du die Maus, die vom Kater gejagt wird hat dieser Prozedur vorher zugestimmt? ;-)
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Der Mensch hat den Verstand und das Ehrgefühl, um beides lichtvoll einzusetzen. Hier geht es nicht um den Instinkt der Nahrungssuche, sondern um das bewußte Eindringen in eine Privatsphäre, mit dem Ziel, vom anderen etwas herauszufinden, das dieser gar nicht herzeigen möchte.
Wie gesagt, es geht nicht um die instinktive Aufnahme von Stimmungen bei der Anwesenheit anderer Personen, sondern um das bewußte Einfühlen.
> Jeder hat den Regeln dieser Dimension zugestimmt, indem er hier inkarnierte. Das reicht.
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Ist das nicht etwas einfach? Würdest du genauso argumentieren, wenn plötzlich jemand deine Wohnung aufsucht und sich dort breitmacht und sagt: "du hast dem zugestimmt, als du inkarniert bist, sonst wäre es jetzt nicht so"? :-)
> Ich glaube Du argumentierst aus Angst. Aus Angst davor, gejagt werden zu können. Nur gibt es keine Hüter, die diese moralischen Regeln die Du aufstellst überwachen. Gesetze machen Menschen, nicht das Universum. Dort gibt es nur Gewohnheiten.
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Nö, bestimmt nicht. :-)
Ich argumentiere mit dem Verantwortungsgefühl dem Anderen gegenüber, dessen Freien Willen ich nicht anzutasten gedenke.
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