Bete ohne Unterlass
positiv schrieb am 27. November 2004 um 6:26 Uhr (545x gelesen):
> ... damit du doch eher verstehst, was das Unterdrücken von Gefühlen wirklich heißt.
Es geht aber nicht um das Unterdrücken von Gefühlen oder Ausleben von irgendwelchen Gefühlen, sondern darum, Gott über alles zu lieben (als Gefühl) samt Folgewirkungen.
> Man kann einen Menschen lieben und dennoch negative Gefühle wie Zorn gegen ihn entwickeln.
Nein, das geht nicht. Im Moment der Liebe kannst du nicht zornig werden, deswegen: "Bete ohne Unterlass" bzw. "Falle nicht aus der Liebe".
Wenn man Zorn entwickelt, so liebt man in dem Moment sich selbst, ist ungeduldig oder will etwas bestimmen (Herrschsucht), etc. - man fällt aus der gerechten Liebe, so man diese schon hatte.
> Und wenn das unterdrückt, also unterbewußt ist, schädigt man sich damit selbst (und damit unbewußt auch den anderen) - nicht durch das Bewußtwerden.
Wie gesagt, es geht nicht ums unterdrücken, das ist nicht die gute Alternative zum ebenfalls schlechten Zorn.
> In der Körpertherapie begegnete ich mir selbst als Kind. Und einem Zorn gegenüber meiner Mutter, die mich - aus gutem Willen heraus - so umsorgte, daß ich mich unfrei fühlte.
> Ich begegnete meinem eigenen Zorn.
> Aber auf seine Eltern darf man nicht zornig sein - schließlich tun sie, was man ja auch weiß, das Beste für das Kind.
> Also unterdrückt man den Zorn. Es gibt ihn nicht.
> Aber es gibt ihn schon, nämlich in der Tiefe. Unterdrückt, nicht zugelassen, vergessen.
> Doch der Körper vergißt nicht.
> In der Therapie machte ich den Zorn bewußt und ließ ihn heraus.
> Dann verzieh ich meiner Mutter und mir selbst und ließ die daraus erwachsenen liebe- und verständnisvollen Gefühle fließen.
>
> Das ist Bewußtmachung, Ausagieren, Transformation von Gefühlen.
>
ja, das ist ja schön!
Doch erstens hättest du auch hier nicht den Zorn herauslassen müssen, denn das ist auch in diesem Moment zerstörerisch, sonden dir durch mehr Wahrheit bewußt machen können, wie die Ordnung Gottes ist und dass es keinen Grund gibt, die Mutter zu hassen, egal, was sie gemacht hat.
Und das zweite ist, dass es hier nicht um "in der Liebe bleiben" geht, sondern dass du als Kind zu wenig von der Ordnung Gottes mitbekommen hast und daher zwischen 2 schlechten Möglichkeiten wähltest.
Doch die richtige Variante ist und bleibt das positive Gefühl Gott über alles zu lieben und damit seine Ordnung besser verstehen zu lernen und dadurch wiederum leichter in der Liebe zu bleiben bishin zu "Bete ohne Unterlass".
Liebe Grüße,
positiv

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