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Das Vater Unser
Füchsin schrieb am 28. Oktober 2004 um 11:22 Uhr (533x gelesen):

Hallo, "Socke"!

Ein Gebet darf niemals runtergerasselt werden. Ein Gebet ist immer mit ausgerichteter innerer Kraft und Konzentration zu sprechen, und die Gedanken sollten auf die Worte und Bilder fokussiert sein. Entweder man übernimmt tradierte (wirkungsvolle) Worte oder aber man formuliert frei. Ich formuliere, ehrlich gesagt, auch lieber frei.

Sehen wir uns mal das von Jesus tradierte Gebet an:


"vater unser der du bist im himmel"
= "Unser Vater im Himmel!" Das ist der Adressat und das Bild, an den wir uns wenden. Unser Ziel. "Himmel" ist dabei kein Ort, sondern ein Zustand. Das Zentrum dieses seligen Zustandes ist das Göttliche.

"geheiligt werde dein name"
= Der Name steht magisch für das Wesen dessen, den ich anspreche. Ich bekunde also dem Wesen des Göttlichen (auf allen Ebenen) meine Verehrung. "Heiligen" = loben, segnen. Ich möchte "das Wesen des Göttlichen, seine Erscheinungsform" segnen - das Universum ist dabei eines der Erscheinungsformen des Göttlichen, nämlich auf der irdischen Ebene.

Ich segne und wünsche (visualisiere):

"dein reich komme"
= Das beseligende Göttliche möge sich auf der Erde (und in allen Lebensformen) noch weiter ausbreiten und regieren.


"dein wille geschehe"
= Die Ordnung des Göttlichen möge sich überall ausbreiten, auch in allen Lebensformen, auch in mir. Ich beuge mich der göttlichen Ordnung als Vasall.

"wie im himmel so auch auf erden"
=überall, in allen Sphären, auf allen Ebenen; damit die Erde (und wir selbst) zum "Himmel" werden.

Ich bitte:

"unser tägliches brot gib uns heute"
= die Bitte, uns mit dem Nötigsten zu versorgen, was immer das sei, was wir eben bedürfen. Ja, nicht nur wir, sondern generell bitten wir für alle.

"und vergib uns unsere schuld"
= wir überlegen, was wir falsch gemacht haben, bereuen es und versprechen, es wiedergutzumachen. Gleichzeitig sehen wir ein, dass wir "Kinder" noch Fehler machen und noch wachsen müssen. Nur wer weiß, dass er noch nicht vollkommen ist, kann etwas dazulernen.

"wie auch wir vergeben unseren schuldigern"
=Wenn wir vom Göttlichen eine Chance erwarten, Dinge wieder zurechtrücken zu dürfen, so müssen wir sie es auch anderen geben, denn in gewisser Weise SIND wir Teil des Göttlichen, SIND wir ein Teil der Welt gesamt, und SIND wir der Nächste, der uns etwas (eine Wiedergutmachung) schuldet.

"und führe uns nicht in versuchung"
= "Stell uns bitte nicht auf die Probe!" Eine Probe bedeutet nichts anderes, als dass wir mit Versuchungen und Leid heimgesucht werden, um herauszufinden, wie stark und sicher wir in unserem Urteil, in unserem Denken, in unserem Handeln geworden sind. Hängt auch mit unseren eigenen Fehlern und Einsichten zusammen (Karma). Wir möchten das Göttliche in uns und um uns verwirklicht sehen und nicht leiden.

"sondern erlöse uns von dem bösen"
= "Befreie uns vor der Dunkelheit in uns und um uns!" Damit wir im Einklang mit dem Göttlichen handeln, leben, denken und der Himmel solcherart manifest wird; und wir gar nicht mehr verführt und erprobt werden müssen. Dabei wird nicht die Dunkelheit ("das Böse", Unbekannte, Bedrohliche) "vernichtet", sondern wir werden durch unser inneres Licht, den inneren Himmel, aus der Dunkelheit emporgehoben, bzw. durchstrahlen sie, so dass Licht entsteht.

ich bekräftige und belebe:

"denn dein ist das reich und die kraft und die herrlichkeit, in ewigkeit."
= Denn das Göttliche ist nun hier (auf Erden und in mir); alles Leben (mein Leben, meine Kraft) kommt vom Göttlichen, alle Macht (meine Macht, meine Berechtigung, meine Autorität, meine Weisheit) und alles, was für immer beständig ist.

"Amen = So sei es."
= Entlassung des Wunsches, der Ideen, damit sie sich verwirklichen, d.h. "zu Gott gelangen".



Selbst im NT wird gesagt, dass Jesus den Jüngern noch mehr beibrachte, was aber der Evangelist nicht in Erfahrung bringen konnte. Besagtes Gebet hat alle Elemente zum "magischen Erfolg".

Mit vielen lieben Grüßen -
Füchsin

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