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Beweise

Dirk schrieb am 30. Juli 2004 um 6:36 Uhr (604x gelesen):

Hallo Rüdiger

Beweise sind nach meiner Definition (,mit der du natürlich nicht übereinstimmen musst,) Fakten, die von einer (nicht näher definierten) Gruppe von Menschen durch subjektive Eindrücke (über die 5 Sinne) wahrgenommen, dann katalogisiert und entsprechend dem erwarteten Muster ausgewertet werden.

Und spätestens bei dem Auswerten kommt es immer wieder zu Differenzen, da das Auswertungsmuster dem Interesse entspringt. So wertet z.B. der eine Wissenschaftler aus, daß Handystrahlung tatsächlich Elektrosmog und bei Anwohnern, die neben einer Sendestation leben, Kopfschmerzen erzeugen, ein anderer Wissenschaftler, der von einem Mobilfunknetz bezahlt wird, belächelt diese Ergebnisse aber öffentlich und nennt die Forschungsmethoden seines Kollegen "peinlich".

Genau DIESER Fall ist eingetreten und zeigt mir ganz deutlich, daß "Beweise" immer nach dem erwarteten Ergebnis bzw. den Ansprüchen richten - und zwar in der Auswertung. Daher gebe ich erstmal nichts auf "wissenschaftliche Beweise", solange von mir verlangt wird, diese kritiklos hinzunehmen und sie nicht anzweifeln zu dürfen. Beweise sind IMMER die Folge subjektiver Eindrücke. Und Jeder weiß, daß subjektive Eindrücke immer auch vom Subjekt beeinflusst werden.

Von daher gehe ich davon aus, daß es "Beweise" als solche - also objektive Beweise - gar nicht gibt. Beweise sind ebenfalls eine Form von Glauben.
Gruß Dirk

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