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Die Kunst des Handlesens (*)
paranormal ist nicht gleich paranormal
Rüdiger schrieb am 29. Juli 2004 um 23:14 Uhr (418x gelesen):
Man kann sämtliche denkbaren Aussagen in drei Kategorien unterteilen:
1.) Diejenigen, die man glauben muß, weil sie wissenschaftlich nachvollziehbar sind.
2.) Diejenigen, die man glauben KANN, aber nicht muß, weil sie möglicherweise erfahren, aber noch nicht bewiesen wurden.
3.) Diejenigen, die man als unwahr ablehnen muß, weil sie wissenschaftlich widerlegt wurden.
So einfach ist das.
Bzw. so einfach wäre das, wenn man nur wüßte, was in einer bestimmten Angelegenheit ein Beweis ist, was ein Indiz dafür oder dagegen, was ein Gegenbeweis... und dann noch die ganzen Scheinargumente und -gegenargumente...
Es wäre schon gut, wenn sich jemand, der sich mit Paranormalem beschäftigt, vorab die Frage stellte:
"Bin ich im Einklang mit mir und der Welt? Nehme ich mein Leben so an (oder versuche ich es zumindest), wie es sich mir nun einmal offenbart?"
Unbewiesene, aber auch schwer widerlegbare Phänomene sind ja auch ein hervorragender Vorwand, sich aus der Realität zu flüchten, mit der man vielleicht nicht zurechtkommt. (Ich muß zugeben, daß mir diese Fluchterfahrung persönlich nicht fremd ist.)
Ich habe aber auch die Erfahrung gemacht- und hier ohne jeden "Fluchtgedanken"-, daß die Wissenschaft einerseits unverzichtbar für das Begreifen allen Seins (und des darin Zurechtkommens) ist, andererseits nicht die einzige und auch nicht die einzig wichtige Art ist, das Sein zu begreifen. NUR vom Rationalen her zu urteilen, wäre ebenso krank wie die Behauptung, die Wissenschaften würden der Wahrheitsfindung im Weg stehen.
Ich glaube, paranormale Phänomene, die wahrhaftig existieren, wird man früher oder später wissenschaftlich beweisen können, und dann gelten sie eben nicht mehr als paranormal. Es kann aber trotzdem sein, daß man sie heute schon persönlich erfährt. Auch wenn man sie noch nicht beweisen kann, existieren sie ja schließlich.
Wir belächeln heute jeden, der sagt, die Erde sei eine Scheibe. Bis ich- irgendwann im zarten Alter von sieben Jahren- ein kindergerechtes Buch über das Weltall in die Hand bekam, habe ich selbstverständlich geglaubt, die Erde sei eine ebene Fläche. Was hätte ich anderes annehmen sollen? Und ich glaube, ich könnte heute nict einmal schlüssig beweisen, daß die Erde rund ist... :-(
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