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Barmherziger Samariter
positiv schrieb am 29. Dezember 2003 um 8:20 Uhr (577x gelesen):

Hallo Anna,
Jesus hat bei diesem Thema das Gleichnis des barmherzigen Samariters (Luk. 10.30) gebracht.
Die Geschichte brauche ich
Dazu ist wichtig zu wissen, dass die Juden und die Samariter damals sozusagen verfeindet waren.
Der beraubte, geschlagene und halbtot daliegende Jude wird von einem jüdischen Priester und von einem Leviten nicht geholfen, wohl aber von diesem verfeindeten Samariter.
Das bedeutet, dass man seine Feinde lieben und helfen soll, auch wenn sie einem unrecht getan haben. Der Samariter scheute mit seinem guten Herz keine Mühen, kümmerte sich um ihn, zahlte für ihn, als ob es sein bester Freund gewesen wäre.
Es steckt noch eine weitere tiefe Botschaft in diesem Gleichnis: Die Barmherzigkeit ist jene Tugend, die sich aus den anderen Tugenden zusammensetzt, also müssen die anderen Tugenden bereits entwickelt sein um so barmherzig sein zu können.
In der Mitte der Tugenden steht die Ordnung:
Nächstenliebe kann also nur im Einklang mit der Ordnung Gottes geschehen, sein Wille ist in den Geboten, in der Bergpredigt, in der Offenbarung Johannis, etc. für jene erkennbar, die sich darum bemühen. Wichtig ist dabei u.a.
den freien Willen des anderen zu respektieren (was nicht heisst, dass man tun muss, was der andere will).
Die grundsätzliche Tugend ist die reine selbstlose Liebe, aus der alles geschehen soll, also z.B. nicht spenden, um vor anderen gut dazustehen, sondern weil man den armen Mitmenschen liebt und ihm Gutes will. Wahre Nächstenliebe kann also niemals aus Eigenliebe, körperlichen Begierden, Stolz, Hochmut, Hass, Zorn, etc. passieren. Durch die selbstlose Liebe ist es auch egal, ob der niederliegende Mensch einem etwas übles angetan hat oder nicht - man liebt!
Diese selbstlose Liebe erzeugt Licht und damit Erkenntnis und die zweite Tugend, die Weisheit. Sie kontrolliert die reine Liebe, z.B. dass man einem Drogensüchtigen, der um Drogen bittet, nicht aus Liebe dem nachgibt.
Mit festem Willen ist man bemüht, die Liebesordnung umzusetzen und nicht davon abzuweichen, sich von Bequemlichkeiten, Begierden, etc. nicht ablenken zu lassen.
"Ja, der Halbtote tut mir ja leid, aber
es wird sich schon jemand anderer um ihn kümmern", reicht nicht.
Mit Ernst ist man darauf bedacht, dass die Hilfe Bestand hat, dem Halbtoten wird nicht nur spontan mit Liebe und Wahrheit geholfen, sondern der barmherzige Samariter hilft mit, dass das Erreichte weiterhin bestand hat.
Sollte es Mängel geben, hilft die Geduld, Verbesserungen durchzuführen statt das Mangelhafte der Zerstörung auszusetzen. Der Samariter sagte zum Wirt: "Pflege sein, und so du was mehr wirst dartun, will ich dir's bezahlen, wenn ich wiederkomme."
Ein anderer Hinweis zur Nächstenliebe ist auch noch:
"Was du nicht willst, dass man dir tue, füge auch niemand anderem zu."
Liebe Grüße,
positiv


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