Re: Nächstenliebe
Anna F schrieb am 28. Dezember 2003 um 21:37 Uhr (599x gelesen):
Hallo Myrrhe!
> zunächst mal: wir sind Menschen und können das, was
> Nächstenliebe wirklich will, nur anstreben. Jeder auf seine Weise,
> jeder nach seiner Entwicklung.
> Nächstenliebe bedeutet für mich, seinen Nächsten - und das
> betrifft alle Menschen - so zu achten und zu respektieren, wie er
> ist. Ihn zu lieben als Teil des Ganzen, dem auch ich angehöre:
> also "liebe deinen Nächsten wie dich selbst".
> Seinen Mitmenschen so zu lieben, wie er ist, bedeutet auch, ihn
> loszulassen: das Schwerste wohl überhaupt, wenn es um
> denjenigen geht, der einem am nächsten ist. Loslassen: ihn
> seinen Weg gehen lassen, ungeachtet dessen, was sich für ihn
> daraus entwickelt. Selbst wenn wir wissen - Dein Beispiel -, daß er
> einen Fehler begeht, müssen wir ihn, wenn er nicht auf
> Ratschläge hören will, den Fehler begehen und daraus lernen
> lassen. Auch wenn es uns weh tut, auch wenn das Abschied
> bedeutet.
Ja,aber ich meine es so:
Wenn man weiß das der/die Freund/in einen oder mehr Fehler macht,der sie/ihn schädigt,es sich aber nicht traut zusagen,weil aus Angst diesen Freund/Freundinn zu verlieren,also es lieber verheimlichen,zählt das nicht mehr zur Nächstenliebe,oder?
Gehört Ehrlichkeit nicht auch zur Nächstenliebe?
Mir persönlich ist Ehrlichkeit schon sehr wichtig,auch in einer Freundschaft.Und wenn ich merke das Freund/Freundin unehrlich ist,ist es schon sehr enttäuschend und die Freundschaft sollte vielleicht besser aufgelöst werden.
liebe Grüße
Anna

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