Re: der wald ruft
!¢}{ schrieb am 26. Oktober 2003 um 18:33 Uhr (468x gelesen):
tag...
> Wenn ich mich mal eben einmischen darf (naja, ich tu's ja doch...):
> Was Du wirklich wolltest, hast Du nie bekommen? Das glaube ich nicht. Ich glaube, wenn man etwas bekommen hat, was man wirklich wollte, dann vergißt man, daß man dasjenige wollte.
> In der "Unendlichen Geschichte" wird das schön dargestellt, nur eben etwas ins märchenhafte umgewandelt insofern, als sich Bastian nach einem erfüllten Wunsch tatsächlich nicht mehr an den Zustand davor erinnern kann.
> Aber es ist doch wirklich so, daß, wenn wir uns etwas sehnlichst wünschen, diese Sehnsucht bei Erfüllung des Wunsches gestillt wird, und das erzeugt in uns erst einmal eine Art freudiger Euphorie, die sich aber nach und nach legt, und dann scheint uns der Zustand, den wir uns so sehr herbeigewünscht haben, plötzlich als selbstverständlich. Und dann melden sich wieder andere, unerfüllte Wünsche zu Wort, denn so lange wir leben, werden wir Sehnsüchte verschiedenster Art haben, größere und kleinere.
> Es gibt ja auch den etwas fatalistischen Satz: "Man will immer das, was man nicht hat." Das stimmt irgendwo schon, aber ebenso wird man auch geprägt durch das, was man schon hat, und das ist im Allgemeinen mehr, als man glaubt.
ja...aber es geht hier nicht um irgendwelche billigen wünsche...liebe ist für sensible/bewusste/usw. menschen lebensnotwendig. ohne sie ist alles für nichts, man ist tot.
sonst is das gesagte korrekt. "reich ist, wer arm an wünschen ist." ;)
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