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Re: Wir, die Welt und der Ursprung - das Chaos

Torsten schrieb am 15. Januar 2003 um 16:06 Uhr (755x gelesen):

Liebe Füchsin,
das Universum ist ein chaotisches System. Chaos bedeutet ja nicht Unordnung wie in der Umgangssprache, sondern eine komplexe Ordnung, deren Regeln nur nicht vollständig bekannt sind. Das ist zum Beispiel am Bestreben zu erkennen, Strukturen auszubilden (von Elementarteilchen bis Galaxien).
Alle Bestandteile des Universums wechselwirken miteinander. Jede Wechselwirkung unterliegt Gesetzmäßigkeiten. Könnte man alle Gesetzmäßigkeiten zusammenfassen, erhielte man die "Weltformel", die nicht nur die Vorgänge beschreibt, sondern jeden Zustand an jedem beliebigen Ort zu jedem beliebigen Zeitpunkt beschreibt. Ich nehme an, daß diese innerste Regel extrem einfach ist und nur ihre vielfältige Überlagerung auf allen Ebenen die komplexen Strukturen des Universums erzeugt. Warum?
Modelle für solche Zusammenhänge sind aus der Mathematik bekannt: Fraktale. Kurz gesagt: In eine einfache Formel wird ihre Lösung immer wieder eingesetzt und Lösung und Koordinaten werden (z.B. graphisch) erfaßt. Das läßt sich in unendlich kleine und unendlich große Bereiche fortsetzen. Ohne sich zu wiederholen entstehen immer neue Formen, die grüßeren und kleineren ähneln. Das Bild zeigt ein solches Fraktal (von http://www.aladin24.de/frakt3/par/serieB.htm, Erläuterung http://www.alveolara.de/game/was.htm).
Diese Systeme sind dreidimensional (x,y,Farbe). Das Universum ist multidimensional, so daß die Strukturen wesentlich vielfältiger und komplexer sind. Bei genauer Betrachtung sind nicht nur Elementarteilchen und Galaxien Strukturen im chaotischen System Universum, sondern auch Mensch, Menschheit und menschliches Bewußtsein und Verhalten. Das ändert aber nichts daran, daß der innere Zusammenhang einfach sein kann.
Weit hergeholt? Mitnichten. In der Religion finden sich mehrere Hinweise, daß Gott das Gesetz ist, unveränderlich, ewig, Alles festlegend. "Am Anfang war das Wort", "Ich bin, der ich bin" (Zitat Gott im Gespräch mit Moses) und auch die Ansicht der Essener (einer jüdischen Gemeinschaft, bei der Jesus möglicherweise eine Zeit gelebt und gelernt hat): "Du sollst dir keine falschen Gesetze machen, denn ich bin die Weltenordnung, die alles einschließt." (Auszug aus den Geboten, die Gott Moses gab, ausführlicher: http://www.celtic-corner.de/weltformel/texte/ZG.HTML) sind nur einige Beispiele. Auch die 5 Bücher Mose bzw. das ganze Alte Testament werden als Gesetz bezeichnet. Das müßte wohl genauer heißen: Erläuterung des Gesetzes.
Das Prinzip der Selbstähnlichkeit findet sich auch in dem von Rolf genannten Jesus-Zitat: "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zu Gott, dem Vater, als durch mich!". Jesus verkörperte Gott, das Gesetz, auf dreifache Weise: durch den Weg (seine Taten), die Wahrheit (seine Worte) und das Leben (sein Schicksal bis hin zu Kreuzigung/Auferstehung). Wer keine der drei Botschaften begreift, wird auch nicht zu Gott, dem Gesetz, bzw. dessen Verständnis gelangen.
Daraus ergibt sich auch die Funktionsweise der Evolution: Sowohl ihr Ursprung als auch ihre Gesetzmäßigkeiten und Ziele sind festgelegt. Und selbstverständlich geschieht das auf "natürlichem" Wege, da das Gesetz auch festlegt, wann welche "Zufälle" stattfinden.
Möglicherweise ist der Urknall ein Ort in diesem chaotischen System, an dem der Übertritt in einen neuen Bereich mit dermaßen von der Umgebung verschiedenen Eigenschaften, daß wir keine Informationen von der "anderen Seite" bekommen können, da für die dortigen Zustände weder Sinnesorgane noch bisher bekannte Nachweismethoden geeignet sind. Auf jeden Fall erscheint mit das naheliegender als die kürzliche Aussage eines Physikers in einer Diskussion: Der Urknall wäre die Entstehung des Universums aus dem Nichts gewesen. Bisher wurde noch jedes "Wunder" erklärt und sowenig ein Kaninchen aus einem leeren Zylinder kommt, stammt das Universum aus dem Nichts.
Viele Grüße
Torsten, eine Struktur im Chaos




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