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Bewusstsein:
Geheimnis des Bewußtseins
Bewusstsein:
Bewusstsein&Materie (wiki)
keine Frage der Perspektive, sondern der Wahrheit
handicap schrieb am 12. Mai 2002 um 11:51 Uhr (584x gelesen):
Hallo!
> ich hatte mir oft die Frage gestellt ob es so etwas wie einen Plan gibt oder nicht.
> Dazu hatte ich folgendes Bild vor Augen:
> Eine Theaterbühne meines Lebens, in der ich einmal selbst die Schauhspielerin bin und es mich aber auch gleichzeitig als Zuschauerin gibt.
> Als Akteurin auf der Bühne meines Lebens hatte ich das Bewusstsein eines selbstbestimmten Lebens in dem mir gegebenen Rahmen (soziales Umfeld, usw.).
> Aus der Perspektive der Zuschauerin war mein Bewusstsein, dass wirklich alles vorherbestimmt ist...da ja ein Theaterstück des Lebens.
Bei einem Theaterstück kannst Du i.d.R. nicht freie Entscheidungen treffen wie im Leben, sondern "musst" wieder auf die vorgegebenen Szenen kommen, nur kleine Abweichungen sind möglich.
"Im Leben" wirkt hingegen der freien Willen viel stärker, es ergeben sich keine zuvor festgelegten Szenen, wenn Du das nicht willst.
Der Vergleich hinkt also, es gibt sicher keinen Plan, wodurch das Leben wie ein vorgegebenes Theaterstück abläuft.
> Da fällt mir noch eine anderes symbolisches Erklärungmodell ein für die Richtigkeit mehrerer Sichtweisen:
Es gibt mehrere Perspektiven, aber nur eine Wahrheit.
Du kannst ein Hochhaus von vorne anders beschreiben als von hinten, trotzdem ist das Hochhaus wie es ist - ein Hochhaus und kein kleines Haus.
> Jahrhunderte lang glaubten die Menschen, dass die Sonne sich um die Erde dreht.
> Auf der Wahrnehmungsebene, der Erlebensebene des Menschen ist das auch richtig. Wir nehmen jeden Morgen wahr wie die Sonne auf und untergeht. Und der Eindruck entsteht in unserem Bewusstsein, dass wir mit unserer Erde der Mittelpunkt sind.
> Andererseits wissen wir astronomisch, dass die Erde sich um die Sonne dreht.
> Und obwohl wir dieses wissen...bleibt das Erlebensbewusstsein, die subjektive Wahrnehmung, dass die Sonne morgens auf und abends untergeht.
Es gibt eine objektive Wahrheit (100%ig richtig)
und viele subjektive Sichtweisen (richtig, teilrichtig oder falsch).
> Für mich sind beide Sichtweisen interessant und die Sichtweise eines Planes, schliesst die eines vollkommen freien Willens nicht aus.
Kommt auf die Definition des Planes an, wenn Du ihn wie ein Theaterstück mit vorgegebenen Szenen meinst, schliesse ich das sehr wohl aus.
> Wo das Eine ist, ist meistens auch das Andere.
Der eine ist gerade da, der andere nicht *gg*
> Aber wer hat schon die Weisheit mit Löffeln gegessen?
Wär auch ziemlich komisch.
Weisheit erlangt man duch Weiterentwicklung der Seele.
Aber in deinen Beispielen geht es eher um Wahrheit.
liebe Grüße,
handicap
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