Re: was habt ihr eigentlich gegen sekten?
Tika schrieb am 2. Januar 2001 um 16:46 Uhr (479x gelesen):
Hallo Lars
Es ist schön, wenn Du dort nur mit positiven Erfahrungen rausgegangen und auch rausgekommen(!) bist. Er liegt auch immer an der Persönlichkeit eines jedem einzelnen, ob er mit der dort herrschenden "Hackordnung" und Bewußtseinsmanipulation einverstanden ist. Es gibt Menschen, die brauchen eine Herde; andere nicht.
Ich selbst bin ein Mensch, der hinterfragt, der auch andere Meinungen hören möchte/will. Jeder "normale" läßt auch andere Auffassungen gelten, aber in besagten Gruppen (allgemein als Sekte bezeichnet, o.ä.) wurde mir als Standardsatz immer gesagt, wenn ich etwas hinterfragte:"Das hast Du falsch verstanden. Also mußt Du hier dranbleiben, damit auch Du es verstehst." Ich habe jedesmal nach 3-4maligen Besuchen mich verabschiedet - und mir einen Anrufbeantworter angeschafft. Wenn ICH entscheide, daß ich dort nicht bleiben will, werde ich gehen. "Ich solle doch vorher noch ein Intensiv-Gespräch mit der Gruppenleiterin führen. Die erklärt mir dann alles." Hahaha -warum können es die anderen Mitglieder nicht??? Das hat auch alles mit rhetorischer und psychologischer Massen-Manipulation zu tun. Abhängig und auch gefügig machen.
Wie gesagt, Lars, ich habe nichts gegen die Leute, die darin wirklich (und sei es nur befristet) ihre Erfüllung finden. Jedem das seine. Aber die Art und Weise des "Menschenfangs" geht mir gehörig gegen den Strich!!!
Ich kenne den stufenweisen Einstieg in eine Sekte und der Anfang ist bei diesem Buch irgendwie gegeben (Neugier erwecken). Ich irre mich gerne, aber...
Wie schrieb Rolf unter schon - Schaun merr mal.
Uff, jetzt treten wie hoffentlich keine Sekten-Diskussion los.
Grüße an Dich, Lars, und rundrum
Tika
PS: Lars, informiere Dich doch mal nach Büchern über Sektenaussteiger. Da gibt es eine Menge. Und warum wohl?
Ich weiß, alles hat 2 Seiten. Aber man muß sie auch sehen und manchmal sogar suchen.

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