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re[5]: Solange Du da bist..@ Sebastian!

Lilly64 * schrieb am 11. November 2007 um 13:38 Uhr (633x gelesen):

Hi Sebastian!
Hmmm, sorry, das ich nachfrage, du schreibst, das du dialysepflichtig bist, was heißt das genau, bekommst du ab Anfang des Jahres Dialyse???

Weiter schreibst du, das du diese menshcen, Dialysepatienten alle sehr genau beobachtet hast und keine gravierenden Unterscheide zu menshcen gesehen hast, die gesund sind? Mag vllt auch zum teil daran liegen, das sie zwar nierenkrank sind, aber durch die Dialyse ja immer die Möglichkeit haben, ihr Blut zu waschen und die Nieren so" funktionstüchtig" erhalten, bzw. fühlen sie sich ja deshalb nicht richtig krank, weil ihr Blut ja auf einem anderen, medizinischen Weg gefiltert wird, das heißt, das dadurch ja die Symtome, gar nicht zum Tragen kommen können und sie sich durch die Blutwäsche ja ansonsten "normal" fühlen, abgesehen von den zeitlichen Ressourcen die aufgebracht werden müssen um den Körper am Leben zu erhalten, übernehmen ja Maschinen die Arbeit der Nieren, folglich fühlen sie ja die Krankheitrsauswirkungen nicht so in dem Masse wie es ohne Blutwäsche wäre, folglich ist es dann ja auch so, das dadurch die Lebensfreude nicht so eingeschränkt wird, klar die Lebensqualität ist eine andere, da man immer wieder sehr viel Zeit in diese medizinische Massnahme stecken muss und auch so ganz anders eingebunden wird, als es sonst der normale Alltag aufzeigen würde.
Anders bei Menschen, deren Nieren in ihrer Funktion eingeschränkt werden, die also nierenkrank sind, aber keine medizinischen Massnahmen bekommen, da wird die Lebensfreude erheblich eingeschränkt sein.
Außerdem schreibst du ja auch, du hättest das beobachtet, nur weißt du deswegen wie es im Innern dieser Menschen aussieht? Du weißt ja letztendlich selbst, wie viele Menshcen nach Außen ein ganz anderes Bild abgeben als ihnen wirklich im Innern zumute ist? der Menshc neigt dazu zu schauspielern, und mit einer Riesenmaske durchs Leben zu laufen, nur damit keiner in sie hereinschauen kann und vllt feststellt, wie traurig, hilflos und einsam sie sich in Wirklichkeit fühlen?
Also das ist für mich noch kein Massstab. Tja Lebensfreude, wie erkennt man diese?, woran stellt man Lebensfreude fest? Das wird auch bei jedem Menschen anders ablaufen, bzw, Lebensfreude ist für jeden Menschen individuell messbar, ich zumindestens fühle sie aus meinem unteren Körperbereich nach oben aufsteige, es ist so ein superschönes Gefühl, welches sich wohlig warm in einem breit macht, man hat das Gefühl, Bäume ausreißen zu können, das Gefühl zu sagen, hey hier bin ich, was liegt an? das Gefühl alles zu schaffen, wenn man es nur will, das unmögliche möglich zu machen, ect..., besser kann ich dir vllt erklären, was es bedeutet ohne Lebenslust zu sein, denn das ist so, das man sich alles garu in grau vorstellt, morgens schon kaum die Kraft hat aus dem Bett zu kommen, müde ist, unsagbar müde, und Aufgaben die man vor sich hat und die bewältigt werden müssen, nur sehr langsam, und mit großen Anstengungen bewältigen kann, man hat das Gefühl kraftlos und schwach zu sein, würde am liebsten nur schlafen und sich die Decke über den Kopf ziehen, manchmal äußert sich fehlende Lebensfreude sogar darin, das man sich über gar nichts mehr freuen kann, alles wird einem gleichgültig, würde Dir jemand sagen, hey du hast eben 100 000 €gewonnen, würde das nicht mal dein Herz erreichen, du könntest dich darüber kaum freuen, während andere vor lauter Freude durch die Wohnung hüpfen würden, ..... es ist so als würde dich so gar nichts mehr richtig innerlich berühren können, eine gewisse Gelichgültigkeit macht sich in einem breit, tja so in etwa würd ich das beschreiben.

Du sagst, du könntest bei dir selbst kaum Unterschiede feststellen, vllt liegt es ja auch daran, das du selbst dich vllt innerlich schon sehr davon entfernt hast? Worüber hast du dich das letzte Mal so richtig von herzen freuen können? Siehst du, das ist Lebensfreude, oder aber auch das Fehlen von Lebensfreude....., wie mans nimmt....!

Liebe Grüße Lilly!

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