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re: das Wort "schuld" ... :-(
myrrhe * schrieb am 9. November 2006 um 15:20 Uhr (664x gelesen):

Hallo Anemone,

es ist das Wort "schuld sein", an dem alles krankt. Woher das kommt, wer das Schuldprinzip, den Sühnegedanken, die "Erbsünde", das "er starb für unsere Sünden" kommt, das brauchen wir ja nicht näher zu erörtern ... man sieht nur daran, wie stark das Christentum polarisiert - es hat sicher viel Gutes getan, aber auch sehr sehr viel Negatives bewirkt.

Statt "Schuld" würde ich immer sagen: Wir sind, was wir sind - und unsere Umwelt zeigt uns, was wir sind. Unser So-Sein kommt niemals von außen, sondern von innen. Es gibt keine Zufälle, sondern alles sind wir selbst.
Ebenso wie wir sagen: "ich baue dieses Haus", "ich habe diese Idee", bedeutet das auch (z. B.): "ich schaffe mir diesen Unfall, um endlich mal Ruhe zu bekommen, die ich mir anders nicht schaffe"; "ich bin nichts wert - kein Wunder, daß mich auch mein Arbeitgeber nicht will" ... wie gesagt: Beispiele.
(NB: ich war selbst jahrelang arbeitslos - und habe das für mich sehr genau analysiert. Der Job, den ich dann später hatte, hätte besser nicht sein können ... atmosphärisch, die Arbeit an sich, der Chef, die Mitarbeiter - rundum einfach klasse. Ich gab ihn trotzdem auf, um für meinen Mann da zu sein, als er schwer erkrankte...)

Wir schaffen uns unser Umfeld durch unsere Muster. Sind sie negativ - siehe oben -, so wird sich auch das Umfeld negativ darstellen. ("Alle sind gegen mich", "nur Dodln laufen umher", "ich habe immer nur schlechte Erfahrungen".) Sind sie aber positiv, so stellt sich auch das Umfeld positiv dar. ("Ich bin ein echtes Stehaufmännchen", "auf jedes Tal folgt ein Berg", "ich finde schnell wieder einen Job", "der alte Job war eh nicht ideal für mich, der neue ist besser".) Ich weiß schon, es ist nicht leicht, immer den Kopf oben zu behalten. Aber es lohnt, seine eigenen Muster einmal wertfrei anzuschauen und in den Spiegel zu blicken. Das Zauberwort heißt "wertfrei"! also nicht selbst auf den Schuld-Zug aufspringen, sondern einfach betrachten (auch und besonders die Kindheit und wie es einem da ging, wie man geliebt wurde, ob es dabei Einschränkungen gab usw.)
Ich glaube eines - aus vielfachen Beobachtungen: Je mehr ein Mensch als Kind von seinen Eltern vorurteilsfrei, leistungsfrei geliebt wurde - geliebt um seiner selbst willen -, desto weniger negative Muster hat so ein Mensch als Erwachsener. Aber auch wenn das nicht der Fall war, trägt eigene Erkenntnis sehr viel dazu bei, diese Muster zu durchbrechen und selbst-verantwortlich zu werden.

Liebe Grüße,
myrrhe

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