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Edelstein:
Edelsteine
re[2]: Der hl Gral
HATHOR schrieb am 15. Juni 2006 um 12:07 Uhr (685x gelesen):
> Der Heilige Gral geht wahrscheinlich auf keltische Ursprünge zurück. Das Kelchsymbol ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht aus dem Christentum heraus entstanden, sondern die Christen haben das Symbol adoptiert, wie so viele andere Symbole. Wie es dazu kam, ist ein weiteres Geheimnis.
>
> Interessante Thesen hat auch C.G. Jung zum Gral. Ich würde Dir raten, wenn Dich das Thema ernsthaft interessiert, auch bei ihm nachzulesen, da es Dir einen anderen Aspekt des Themas vermittelt.
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> Gruß, Morgan
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> > Hallo liebe Freunde,
> >
> > ich möchte mal an euch eine ganz interessante und für mich wichtige Frage stellen, die mich schon jahrelang beschäftigt:
> >
> > "Wer oder was denkt ihr ist der hl Gral?"
> >
> > Viele Grüße Bert
>
Hallo Morgan,
vielen Dank für Deine Ausführung.
Ich möchte Dir nun den Aspekt vermitteln, so wie ich erstmals vom Gral erfuhr.
Seit diesem Monat bin ich neu hier im Forum und kürzlich erzählte ich auch, wie ich zur Esoterik kam und was mich veranlaßte, die Frage nach dem Gral aufzuwerfen, den ich als eins der größten Rätsel der Christenheit ansehe. Als sich bei uns in der Grp die Frage nach einem Moderator für das Thema Gral stellte, fühlte ich mich fähig diesen Part zu übernehmen. Und das aus mehreren Gründen.
Zuerst einmal habe ich jedes erreichbare Buch darüber gelesen, besitze selbst 19 Bücher darüber, dann bin ich Mitglied in einer "Templergrp" und lernte einen modernen Templer kennen, welcher in seinem Orden die Nachfolge vergangener Templer pflegt, kenne auch Ninianne de Molay, die Gründerin der Grp "Gralssucher" und letzendlich ist die Geschichte des Grals für mich eine Art Heimatgeschichte, denn ich bin Deutsch-Franzose.
Noch heute wird den frz Kindern im Geschichtsunterricht von der "l'Histoire de Gral" (Gralsgeschichte), den "Chevaliers de Gral" (Gralsrittern) und den "Templiers" (Templern) erzählt. Es war doch so, dass zuerst 1136 Geoffrey of Monmouth in seiner Historia Reum Brittaniae die Heldentaten des Königs Arthur erzählte und dann der Franzose Chrétien de Troyes (1130-1190) Bezug nehmend auf diese Geschichte in "Perceval, de Galvis ou le conte de Graal" (Parzival von Galvis oder die Geschichte des Gral) erstmals den Gral einflocht.
1210 brachte dann Wolfram von Eschenbach seine Geschichte "Parzival", wobei er den Gral als Edelstein beschrieb. Der Gral ist also eine multinationale Angelegenheit und die Troubadoure damals lebten ja von solchen Geschichten, einer schrieb vom anderen ab.
Viele Grüße Bert
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