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Psychologie und Empathie

Füchsin * schrieb am 30. Mai 2006 um 11:39 Uhr (617x gelesen):

Hallo, Anemone!

Wenn man genügend sensibel ist und Einfühlungsvermögen besitzt, und dazu noch eine gute Beobachtungsgabe, so kann man als Außenstehender oder Beobachter viel über Menschen und den Umgang miteinander aussagen. Menschen sind oft so vernagelt, dass sie eigene Fehler gar nicht wahrnehmen und die der anderen falsch interpretieren. Insofern wärst du sicher ein ausgezeichneter Psychologe, der aus dem Verhalten und der Erscheinung von Menschen richtige Schlüsse zu ziehen vermag.

Unter Empathie versteht man etwas mehr als Einfühlungsvermögen, es ist fast eine telepathische Gabe, wobei du besonders Emotionen wahrzunehmen in der Lage bist. Und zwar auch dort, wo keine äußere Anzeichen (Mimik, Gestik, Kleidung, Situation...) darauf hinweisen. Damit wird die Grenze zur Telepathie fast fließend, wobei ein Empath sich nicht nur mit der Person geistig in Kontakt setzt, sondern sich fast in sie "hineinversetzt", sie innerlich versteht.

Wie immer, sind besagte Begriffe nicht klar definiert und voneinander abgegrenzt - es versteht somit darunter jeder, was er gerade will. Damit ist es sinnlos, über diese Begriffsdefinitionen zu streiten.

Unsere Haustiere, z.B. Hunde, sind über die Jahrtausende bereits so auf den Menschen geprägt, dass sie aus leisester Mimik und Gestik bereits "unsere Gedanken erahnen". Menschen, die das besonders gut können, sind entweder gewandte Berufsrhetoriker (Kommunikationswissenschaftler), Psychologen, Detektive, Verkäufer, Schauspieler oder üben einen sonstigen Beruf aus, der viel mit Menschen zu tun hat. Menschen beherrschen nicht nur eine mündliche, sondern auch diese (ältere) indirekte Sprache, die viel ehrlicher ist als Worte. Auch ohne ein Empath zu sein, kann man mit entsprechender Übung in der Beobachtung viele Aussagen zur Person machen und in ihrem Umgang mit anderen.

Mit lieben Grüßen -
Füchsin

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