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re[2]: Gibt es den freien Willen wirklich ??
*butterfly schrieb am 26. November 2006 um 18:48 Uhr (689x gelesen):

Hallo Angela,
>
>
> > Es macht aber keinen Sinn zu denken, das ALLES bis ins kleinste wie in einem Film fest steht. Das tut es nicht. Die Erfahrung ist nur komplett und hochwertig, wenn wir immer die Wahl haben und uns im laufenden Spiel anders entscheiden können. Also Hürden und Eckpunkte stehen fest, die Werkzeuge sind da und alles andere liegt an uns. .....
>
> Nicht das ich etwas gegen den freien Willen hätte ..... *zwinker*
>
> Aber so wie du es ausdrückst würde es doch in letzter Konsequenz bedeuten, dass ein gewisses Maß an Zufall in unserem Universum möglich wäre.
> Aber es gibt keinen Zufall (auch nicht den kleinsten) in unserem Universum.


Ja sicher, davon bin ich auch überzeugt. Letztendlich gibt es keinen "Zufall" in dem Sinne, dass irgendetwas "Unpassendes" (im Sinne von, ich sag mal: im göttlichen Plan nicht Vorgesehenes) passiert. Dennoch glaube ich, dass wir (auch als Menschen) durchaus mehrere Wahlmöglichkeiten haben, die jedoch alle bereits in all ihrer unendlichen Vielfalt "durchgespielt" sind.
Es obliegt unserem (mehr oder weniger) "freien Willen", welche davon wir letztendlich wählen. Zumindest in vielen Lebenssituationen. Sicher stehen andere "Entscheidungen" bereits fest, bevor wir sie treffen. Ganz in dem Sinne, wie du es weiter unten beschrieben hast.

>
> Es gibt ja auch Experimente, in denen nachgewiesen wurde, dass die Ausführung einer Handlung noch vor der Befehsgabe im Gehirn erfolgt.


Ja, ich glaub, die These stammte ursprünglich von C.G. Jung? (Wenn wir jetzt mal "Gott" als eigentlichen Autor außen vorlassen *g*).

> Somit könnte man eher sagen: " Wir tun nicht was wir wollen, sondern wollen, was wir tun. " Darin besteht nämlich ein großer Unterschied.

Ich würde dann noch etwas modifizieren und so sagen:
"Wir tun nicht was wir wollen, sondern wollen, was wir wollen sollen."
Denn ich glaube eigentlich auch nicht, dass wir immer und ein jeder von uns auch immer tut, was er (wirklich innerlich) will. Darin allerdings liegt wiederum ein großes Erlebens- und Erfahrungspotential - auch mal Wege zu gehn (oder gehn zu dürfen), die uns nicht auf direktem Wege ans ... "Ziel" führen.
So lernt man die Straßen dieser Welt kennen :]

> In den vedischen Schriften wird das Thema freier Wille auch angesprochen.
> Man berichtet dort folgendes:
>
> Eine Seele (Teilchen Gottes), die in die Materie gestoßen wird, würde von allein nicht tätig werden, also keine Tat vollziehen. Es braucht also eine Kraft, die sie zur Tätigkeit treibt – und diese Kraft oder besser gesagt, diese Kräfte, denn es sind deren drei, sind die „Gunas“.
> Die Gunas wirken direkt auf den Geist, und der steuert ja die Sinne. Es gibt laut den Veden drei verschiedene Gunas, die auch drei vollkommen verschiedene Wirkungsweisen haben. Tugend, Leidenschaft und Unwissenheit.

Ja, die Veden kenn ich ein wenig und will mal so sagen:
Jeder Weltreligion und spirituelle Richtung hat ihren Kern "Wahrheit" und alle verbindet irgendwie ein "roter Faden". Wir kennen zwar nicht die "ganze Wahrheit" und wahrscheinlich überhaupt nur einen winzigen Bruchteil davon überhaupt, aber aus vielen Mosaiksteinen lässt sich irgendwann (am Ende der Unendlichkeit ;)) ein Puzzle zusammensetzen.
Wir sind hier als Menschen noch mit den allerersten Teilen davon beschäftigt.
Es wird uns nicht gelingen, es in Gänze zusammenzufügen.

> Bei den Gunas handelt es sich um übermächtige Kräfte, denen der Geist und somit auch die unwissende Seele vollkommen hilflos ausgeliefert sind. Diese Kräfte treten stets mit unterschiedlicher Intensität auf, je nachdem, was gerade mit dem Menschen, auf den sie einwirken, geplant ist. (Allein diese Tatsache lässt schon jede Spekulation auf einen freien Willen ins pure Nichts entschwinden.)
>
> Du musst dir das Ganze in etwa so vorstellen, als sei die Seele eine zarte Daunenfeder, die scheinbar schwerelos und frei in den Lüften schwebt. Die schwebende Daunenfeder befindet sich in der Illusion, dass sie völlig frei und ungebunden ist. Doch da meldet sich der Wind und sagt mit aller Deutlichkeit, dass er es ist, der allein bestimmt, wohin die Daunenfeder schweben wird. Wir haben
> es, was die drei Gunas anbelangt, mit drei Winden zu tun, die aus unterschiedlichen Richtungen blasen. Und nicht nur aus unterschiedlichen Richtungen, sondern wechselnd mit unterschiedlicher Stärke, völlig unkalkulierbar, mal als Lüftchen, mal als Sturm, mal als Orkan.
> Egal in welcher Lebenssituation sich ein Mensch befindet, immer ist er den Gunas ausgeliefert.

Das klingt mir zu ... "dominant". Ich persönlich glaube, Gott ist kein so dominantes "Wesen", dass er Spaß daran findet, mit seinen Kindern wie mit Marionetten zu spielen, die absolut keinen eigenen Schritt machen dürfen.
Sicher ist der Mensch weit weniger frei als sein autonomes "Drüber" (ich nenne es Seele, als Teil des göttlichen Ganzen), jedoch glaube ich "Gott" (als ultimatives Bewusstsein, von dessen "Form" wir uns keine Vorstellung machen können - womöglich hat ES gar keine ...) liebt sich in allen seinen Teilchen Und eben alle diese Teilchen gerade dafür, dass er ihnen den "freien Willen" geschenkt hat. Mit den Teilchen meine ich jetzt wiederum alles das, in das er sich selbst geteilt hat (ohne dadurch selbst "geteilt" zu sein) - die Seelen.

>
> Und es braucht nicht viel physikalisches Verständnis, was Kräfte anbelangt, um herauszufinden, was du im Einzelfall tun wirst. Du wirst dich in jedem Fall, gleich der Feder im Wind, der stärkeren Kraft beugen müssen, denn etwas anderes ist völlig undenkbar.
> Du bist in jedem Fall nicht der Entscheidende, sondern immer nur der
> Ausführende!


s.o.
Ich glaube, "Gottes" Wille ist es nicht, seinen Teilen einzig zu zeigen, wie mächtig er ist.
Ich glaub ja, das würde ihn(es irgendwann eher langweilen *lol*.
"Gott" ist IMHO dynamisch, und er "lebt" und wächst durch alle seine Teile und ihre Schöpfungen und Handlungen und schöpft - als Gesamtheit dieser Einzelteile - sich und die Schöpfung dadurch in jedem Augenblick neu.
Das nenne ich wahrlich "Ewigkeit".

>
> Also laut den Veden gibt es den freien Willen schlicht und ergreifend nicht!
> Also wäre das mit dem freien Willen ein Märchen, das man uns programmgemäß aufgebunden hat. Alles Geschehen im Universum ist eine Frage der Kraft der „Erscheinungsweisen der materiellen Natur“ genannt Gunas, und diese
> Kräfte kommen nicht von uns Seelen, sondern sie sind in Gottes materieller Energie latent vorhanden. Wir Menschen sind diesen Kräften vollkommen hilflos ausgeliefert.

Also wie gesagt: Aus o.g. Gründen glaub ich eigentlich nicht, dass wir "vollkommen hilflos ausgeliefert" sind, wie du sagst.
Gott ist ja kein Sadist (also nicht in erster Linie oder vom Wesen her; obwohl er AUCH ein Sadist ist, also ein Teil von ihm *g* - denn er ist ja schließlich "alles was IST" - somit auch in einem Teil ein Sadist - wobei unsere Vorstellungen von einem "Sadisten" dann natürlich unserem nur allzu menschlichen Dualitätsdenken folgen ;)).

Was meinst du mit "Gottes MATERIELLER Energie"?

Besten Gruß,
butterfly

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