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re[4]: W-Theorie: Plan und freier Wille

Trekker * schrieb am 24. November 2006 um 13:26 Uhr (653x gelesen):

Hallo peg,

Zitat: "danke für deinen input! "

Du hast gefagt und du sollst eine anständige Antwort haben. :-)

Zitat: "hört sich ein wenig danach an, als würde ich mir ein paar zu enge schuhe kaufen, um einfach mal zu erfahren wie geil es ist, sie auszuziehen"

LooooL Auf SO einen Vergleich kann auch nur ne Frau kommen...... Aber Ok, das ist eine der Varianten die ich meine. Du weisst, das Schuhe die zu klein sind drücken - erlebt hast du es noch nicht und startest deshalb einen Versuch. Dannach kennst du das Gefühl. (Da drängt sich mir wieder der Vergleich zur "Schuhverkäufer"-Peg ;-D aus dem TV auf ...... Aber lassen wir das ^.^ )

Zitat: "wenn ich weiß, dass ich nicht weiß (ich also unwissend bin) wie gut es mir geht und ich keine emotionen habe, wie komme ich denn zu dem schluss, ich müsste fühlen wie es ist, wenn es mir schlecht geht um danach endlich mal zu fühlen, dass es mir ja eigentlich voll gut geht.
(son bischen wie von hinten durch die brust ins auge mein gedanke, oder?) "

Ne neeee Stop! Eine Seele weiss ja das es ihr "gut" geht. Dieser Fakt ist ihr klar. Sie kennt aber quasi nichts anderes, weil es dort nichts anderes gibt. Das ist so als ob es grundsätzlich und immer nur Nachtisch zu essen gibt - total einseitig weil es keine Alternativen gibt. Damit du dich über Nachtisch freuen kannst MUSS es Suppen, Knödel, Sauerbraten und so ein Zeug geben. Du kannst nur etwas wertschätzen und als schön erleben wenn du auch die Alternativen kennst und erlebt hast.

Diese Darstellung ist bewusst verkürzt und vereinfacht um das grundsätzliche Muster besser erkennen zu können.

Zitat: "wenn ich keine emotionen habe, woher dann der wunsch mein wissen zu erweitern. woher die motivation zum streben nach vollkommenheit.
ist den nicht der ursprung eines wunsches eine emotion/gefühl ? "

Also ich bin nicht der Meinung, das eine Seele emotionslos ist. Die Wahrnehmung und die Emotion werden nur anders sein als wir sie als Mensch erleben. Das ist wie bei Humor: Kinder lachen über Kinderreime und Schmutz im Gesicht - Erwachsene lachen eher über Harald Schmidt oder Bernhard Hoecker. Jeder eben wie er es mag.

Zitat: ""Nur wer in der Hölle war, kann den Himmel sehen" folglich befinden wir uns zur zeit in der hölle. jo, dass kann ich unterschreiben :-D"

:-) Naja "Himmel" und "Hölle" sind halt die Endpunkte in dieser Dualität und es gibt noch eine Menge dazwischen! Es gibt ja auch den schönen Ausspruch: "Der Mensch will immer nur das, was er gerade nicht hat". Beides beschreibt das Bedürfnis auch ganz andere Dinge kennen zu lernen und zu erleben. Der Forscherdrang des Menschen allgemein kommt nicht von ungefähr, sondern ich halte ihn für folgerichtig.

Zitat: "Plan und freier Wille widersprechen sich also nicht, sondern sind Teile der selben Sache.
>>>>also eine vorbestimmung mit einer gewissen eigendynamik. "

Vorbestimmung mit zum Teil viel Eigendynamik! Ja, so kann man das auch ausdrücken. Wie das im Einfall dann aussieht ist bei jedem Menschen verschieden.

Zitat: "was ist mit denen, die diesen druck des erlebens nicht gewachsen sind oder ihr werkzeug nicht gefunden haben, in der klapse sitzen und vollgepumt mit medikamenten gar nichts mehr spüren."

Es kann dir kein ernsthafter Schaden zugefügt werden! Egal was hier passiert, du schaffst es immer! Du kannst immer von neuem beginnen. Denk an das Spiel und die Figur darin. Selbst wenn die Figur nur 2 Minuten durchhält und im Spiel unsagbares durchmachen muss, so ist es für den Spieler vor dem Computer völlig ungefährlich.

Alles, was in der irdischen Welt passiert ist auch nur hier wichtig und relevant. Egal was du auf der Erde durchmachst, es ist nur auf der Erde wirklich wichtig. Wenn dein Körper zurück bleibt zählt nur noch, was du über dich selber denkst. Bist du zufrieden? Spiegelt dein Leben das wieder, wer und was du wirklich bist? Und selbst wenn du dann von dir selber denkst, das du "total versagt" hast und nichts von dem erlebt hast, was du dir vorgenommen hast, ist doch nichts verloren. Du hast eine Inkarnation in den Sand gesetzt - na und?! Du hast einen Level in einem Spiel nicht geschafft - na und? Alles zurück auf "Start" und los gehts. Dem Spieler auf der anderen Seite ist nur das Ergebnis und der Weg dorthin wichtig.

DAS ist die jenseitige Sicht der Dinge, die für uns Menschen so schwer zu verstehen ist. Der Mensch ist kurzfristig und kann kaum über sein eigenes Leben hinaus sehen. Ein einzelner Mensch ist aber auch nur ein winziger Teil eines viel grösseren Ganzen. Das bedeutet nicht, das ein Leben sinnlos ist. Ganz im Gegenteil. Aber es ist auch kein Beinbruch, wenn ein Mensch unter der Belastung zusammen bricht und leidet. So schmerzhaft das dann auch im Einzelfall ist, so hat es doch keine ernsten Auswirkungen auf die Seele im Ganzen.

LG
Trekker

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