Hallo Hans,
> Was ist aber "normal"? Wer ist "unerfahren"? Warum wollen sie denn Energie "tanken"? Vor allem letztere Frage ist sehr bedeutend. Wenn sie in der Zwischenwelt gefangen sind, können sie dann überhaupt Energie tanken, oder nur betreffende Person dazu veranlassen, Energie zu ver(sch)wenden, verschenken? Alles ist Ursache/Wirkung und in so fern haben die Betroffenen wahrscheinlich auch ihre Erfahrungen, die sie mit der Energieverwendung hervorrufen. Und je nach dem 'wie' ... sie sie verwenden, ergibt sich dann auch eine dementsprechende Erfahrung.
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nun, üblicherweise suchen junge Menschen, auf der Suche nach einem Kick, dem Unheimlichen, Spannenden "Geisterkontakt"; manchmal sind es auch Menschen, die jemanden verloren haben und einen Kontakt mit diesem wollen. Allen aber ist - im allgemeinen - gemeinsam, daß sie nicht viel vom Jenseits wissen. Wer sich mit dem Jenseits schon ein wenig auskennt, wählt gemeinhin andere Methoden des Kontakts bzw. erkennt, daß er diese Hilfsmittel nicht mehr braucht. Und er ist nicht mehr so offen.
Verstorbene, die auf das Irdische focussieren, leben von den Lebenden - sie ziehen tatsächlich Energie, aber das funktioniert nur, wenn die Lebenden offen sind (und ähnlich schwingen). Neugier aber, hervorgerufen durch das Spannende ("antwortet der Geist? oh, wir reden mit Toten!"), ist ein Anziehungspunkt für solche irdisch verhafteten Verstorbenen. Klar geben in dem Moment die Kontaktierenden auch Energie ab.
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> Und braucht man einen Schutgeist, einen Spirit oder Engel, wendet man auch für ihn Energie auf, oder?
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das ist aber eine gezielte Energie, die nicht durch den offenen Mantel unbewußt herbeigeführt wird.
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> > Der Schutz des spirit ist gegeben, wenn man sich auf ihn konzentriert, ihn darum bittet. Je öfter man das tut, desto mehr "nähert" sich der spirit. Das wollte ich damit ausdrücken.
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> Nun, meinst du vielleicht eher "nähren"? Das würde meiner Ansicht nach viel besser passen. Nährt man nicht alles, was man ruft? Hält es am Leben? Es ist wie bei den beiden Sexualdämonen (Incubi & Succubi), die hier mal als Beispiel dienen wollen. Entzieht man ihnen die Kraft, d.h. denkt man nicht mehr an sie, sterben sie -> Energieentzug. Füttert man sie jedoch und hat Angst, bleiben sie. Genauso verhält es sich meiner Meinung nach mit Engeln, Dämonen, Geistern, Erinnerungen. Hat man Angst, dann braucht man Schutz, und steckt in diesen "Spirit" auch folglich seine Energie. Man ist hinterher viel erschöpfter, als wenn man mit dem urgeigensten sich selbst Schützenden Fähigkeiten agiert, der Liebe und dem Vertrauen. Dann hat man einen Energieaufwand von gleich 0.
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Nein, "nähren" ist ein gänzlich falscher Ausdruck, denn man nährt keine höheren Wesenheiten, wenn man sie um Anwesenheit bittet. Spirits, Geisthelfer etc. sind bewußte Wesenheiten, die mit uns arbeiten und uns in unseren Tätigkeiten unterstützen. Rufen wir sie bewußt an, so nähern sie sich (wie ich es nenne), d. h. durch unsere Bitte sehen sie sich veranlaßt, uns zu helfen. Gegen unseren Willen würden sie dies nicht tun. Und ein Kontakt mit seinem spirit erschöpft niemals. Erschöpft es dich, wenn du einen Menschen um Hilfe bittest?
Man kann lebende Wesenheiten nicht mit seelenlosen Elementalen wie Dämonen gleichsetzen.
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> > Wenn man einen bewußten gedanklichen Jenseits-Kontakt aufbauen will, so ist die vorherige Einschwingung auf den spirit wichtig - denn je öfter man das tut, desto mehr "nähert" er sich, d. h. desto mehr ist der Schutz auch dann gegeben, wenn man unbewußt kontaktiert. Oder anders formuliert: durch die Einschwingung auf den spirit stärkt sich die Aura und läßt niedrigere Schwingungen nicht durch. Und man stärkt den Kontakt mit dem spirit, der einen Teil der Intuition ausmacht.
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> Wie wäre es denn, sich 'nur' auf das Ziel zu konzentrieren, anstatt sich nebenher mit anderen Dingen "abzulenken"? Ich denke ich verstehe, was du mit "nähern" meinst, aber gibt es in der geistigen Welt überhaupt so etwas wie ein langsames "annähern"?
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Hier auf der Erde, im Zeitkontinuum schon. Wir nähern uns immer den Dingen an - oder das Gegenüber nähert sich an. Du könntest es auch "Verinnerlichen" nennen (so, als wenn du etwas erlernst: dann tust du es erst bewußt, bis es ins Unbewußte übergeht), was ich aber nicht tue, denn auf der anderen Seite befinden sich vollbewußte Wesenheiten. Aber der Umgang mit ihnen, den müssen wir erst verinnerlichen.
> Man nehme das Beispiel der Zeit und Raumlosigkeit: Wo man hinwill, dort ist man. Hat man die Angst mitgenommen, ist auch sie dort. Darum ist es so wichtig, seine Reisetasche ordentlich zu packen, mit dem, was man mitnehmen möchte. Toll, das mir gerade jetzt dieses Beispiel dazu einfällt *wunder* aber was hindert einen an dem Erfolg? Nun, alles, was man mitnimmt, das behindert einen auch. Nimmt man nicht mit und ist offen, dann behindert einen auch nichts. Man ist frei, aber man braucht auch nichts mehr. Keinen Geister-Kontakt, keinen Schutzgeist. Dann 'ist' man nur noch. Wenn man aber "arbeiten" will (an sich oder mit was auch immer), dann sollte man sein "Werkzeug" unbedingt dabeihaben, seine Ängste jedoch zu Hause lassen. Was ist wohl wahrscheinlicher? Dass ein Arbeiter seine Arbeit gut macht, der sich voll und ganz auf seine Arbeit konzentriert, sie liebt, oder einer, der die ganze Zeit Angst hat und sie schei**e findet?
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Ich frage mich - was hast du dagegen, wenn man vor einem Kontakt mit dem Jenseits die Anwesenheit seines spirits erbittet? das ist keine Last, das ist auch keine Einschränkung der Freiheit. Ich empfinde die Anwesenheit geistiger Helfer als lichtvolle Begleitung, nie als Störung oder Einschränkung, und ich freue mich, wenn sie mich in meinem Tun begleiten.
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> > Darum geht es bei der Bitte um Schutz durch den spirit, der eine höher schwingende Wesenheit ist, als man selbst es ist.
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> Ich sehe den Spirit wiederrum nur als ein Hilfsmittel, um zu sich selber zu finden. Aber Hilfsmittel legt man früher oder später ab, denn sonst macht man sich abhängig. Aber ich habe wirklich keine Ahnung. Das, was ich schrieb, kam auch mir nur grade so. So wie immer eigentlich... wahrscheinlich lerne ich dur meine Texte mehr, als ihr anderen... ;-)
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Ich sehe den spirit und andere geistige Helfer nicht als Hilfs"mittel", sondern als lebende bewußte Wesenheiten, die uns helfen wollen, Erfahrungen zu machen und diese in Reifung umzusetzen. Beim Heilen etwa ist ihre Hilfe unabdingbar. Bei wirklichen Hilfsmitteln wie Ritualen oder Symbolen sehe ich es wie du.
> > Natürlich gilt das alles auch für Ouija-Kontakte. Nur: welcher Unerfahrene, der einfach mal das Brettl ausprobieren und "Geister spielen" will, würde dann noch irgendwelche Vorbereitungen treffen?
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> Nun, in erster Linie geht es um die Erfahrung. Herauszufinden, ob es diese, meist im Fernsehn dargestellte Welt wirklich gibt. Man will "wissen". Eine Bestätigung für etwas, an das man sonst nicht glaueb würde. Ist es da nicht egal, irgendwelche Vorbereitungen zu treffen? Man bekommt ja meist, was man will. Nur wissen diejenigen dann meist nicht, wie das alles funktioniert. Aber vielleicht ist ja gerade diese Unwissenheit ihre Macht?
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wenn sie sich dann einen Verstorbenen anziehen und diesen nicht mehr loswerden, ist das dann Macht?
Ich halte es da eher mit der Warnung. Was diejenigen dann daraus machen, obliegt ihnen. Aber wenn sie schon fragen, warum sollte man die Warnung nicht aussprechen? Würdest du nicht, wenn jemand in deinem Umfeld aus Unwissenheit etwas Gefährliches tut, diesen warnen?
> Ich würde auch gern mal Geister spielen. Ab besten in irgendeiner Kneipe den Teufel anrufen, und wenn er erscheint, dann zittert und vibriert alles, die Flaschen fallen aus den Regalen, überall macht sich der pure Ausdruck der Agnst breit, den Leuten stehen die Haare zu berge, Augen und Mund weit aufgerissend, und zitternd verlassen sie den Raum und werden diese Erfahrung nie wieder los.
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Lustig - aber nicht für dich, wenn du einer derjenigen wärst, der zitternd dastünde.
Es ist immer eine gute Übung, sich mal in das Gegenüber hineinzuversetzen. Wie sagte Jesus doch: " Alles, was ihr also von anderen erwartet, das tut auch ihnen" (Bergpredigt).
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> Hört sich für mich recht interessant an, aber ist es wirklich so? Inwieweit sind solche manifestationen des Geistes wahrscheinlich?
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Das kannst du nur für dich selbst herausfinden ...
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> > das ist bei einer stillen Sitzung in Gedanken schon etwas anderes, denn da geht man anders vor.
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> Darf man fragen, wie?
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das habe ich oben geschrieben:
"Setz dich still hin, entspanne dich, lasse alle Gedanken los, und denke an die Person, die du ansprechen möchtest. Bitte sie, da zu sein. Sprich sie an, begrüße sie, stelle deine Fragen ... und horche auf dein Inneres, wo du die Antworten hörst. Sie können in Gedanken, in Bildern, in Erinnerungen, in Gerüchen kommen. Die ersten Gedanken, die dir in den Sinn kommen, sind ziemlich sicher von drüben."
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> > Und natürlich gilt das alles auch für andere ganz irdische Handlungen. Nur: hier ging es explizit um Ouija usw. - und darauf habe ich geantwortet.
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> Nunja, es ging um den Kontakt mit Geistern. Nicht explizit um Ouija. Es wurde, so weit ich mich erinnern kann, auch nach anderen Möglichkeiten gefragt.
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http://www.paranormal.de/jenseitsforum/view.php?nr=37129
> Ohhh, das ist aber lang geworden. Ich hoffe es ist nicht zuviel und zu durcheinander, so dass du es hoffentlich noch verstehst.
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doof bin ich noch nicht. ;-)
Grüße,
myrrhe