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re[4]: das ist zu strikt
myrrhe * schrieb am 4. September 2005 um 11:22 Uhr (643x gelesen):

Hi Rawir,


>
> zum Theoretiker: Ich denke nicht, daß ich ein Theoretiker bin, der nicht mit seiner Seele fühlt. Vielmehr denke ich, daß ich - was auch meinem Sternbild und meiner Namenszahl entspricht - jemand, der sehr genau wahrnimmt. Aber ich bin auch bemüht, das, was ich wahrnehme zu hinterfragen und mich nicht NUR auf eine emotionale Schine aufzuhalten. Ich halte das gesamte Universum für logisch. Das einzige unlogische im Universum ist der Mensch. Von daher gibt es eben auch Weisheitslehren, die uns die Welt - und den Menschen - erklären können.
---
damit wir einander richtig verstehen: ich agiere auch nicht nur mit dem Gefühl. Aber AUCH. Ich erkenne die Lebenswege als vielfältig und nicht in Schubladen zu stecken. Ja, die Schubladen gibt es wohl - den logischen Aufbau des Universums -, daran zweifle ich in keiner Weise. Doch sind diese so weit "oben" angeordnet, daß sie unserem dualen Verständnis vollkommen entweichen.
Noch ein Beispiel: Ich glaube daran, daß alles, wirklich alles, miteinander in Verbindung steht. Daß es also keine "Zufälle" gibt. Daß also auch spontane Entscheidungen, die wir fällen, längst "vorgeplant" sind. Daß nichts in unserem Leben nicht vorgeplant wäre - auch wenn wir dennoch die freie Entscheidung haben. Aber diese Über-Ordnung ist so hoch angesiedelt, daß wir sie nicht einmal in einem Quentchen verstehen könnten. Und das ist auch gut so: denn wir sollen ja lernen und uns entwickeln, und das könnten und würden wir nicht, wenn wir die Vorherbestimmung von allem, was ist, irgendwie erfahren und integrieren könnten.
>
> Flucht nicht gleich Egoismus: Doch *g*Jegliche HANDLUNG wird von (z.B.) MIR durchgeführt. Sie ist zwar einzigartig, unterliegt aber allgemeingültigen Gesetzmäßigkeiten. Und somit haben wir durchaus einen Kamm.
---
jau, aber diese können wir nicht erkennen - siehe oben.
>
> Lebensziel Selbstmord: Glaubst du sowas WIRKLICH, myrrhe????
---
Warum soll es das nicht AUCH geben? Warum sollte man Schubladen bilden? ich sage ja nicht, daß jeder Selbstmord Lebensziel ist. Ich sage aber auch nicht, daß er es nicht sein kann.
Letztlich - siehe oben - ist alles vorherbestimmt.


>
> Mitfühlen: Oh... ich habe erst vor Kurzem ein Gespräch gehabt, wo ich mich sowohl vom Gefühl als auch von der Logik sehr stark auf eine Person eingelassen habe. Mit dem, was ich als "Tipp" abgegeben habe, habe ich der Person wirklich helfen können - so jedenfalls der Eindruck der Person. Und ja, ich KENNE das, was du mich fragst. ABER... Ich weiß auch, daß das Mitfühlen helfen, aber die Schmerzen nicht abnehmen kann. Ich bin sehr für Mitfühlen, aber nicht für Beschönigen. *eg*
---
Es geht nicht um Beschönigen. Es geht um die Öffnung des eigenen Herzens und somit auch um die Öffnung des Herzens des anderen. Das geht mit Einfühlen in den anderen. Wenn man das tut, sieht man mit dem Herzen des anderen (zumindest teilweise), und man vermag zu erfühlen, was im anderen vorgeht. Dann beurteilt man die Situation des anderen auch etwas anders, weniger rigide, mehr verständnisvoll. Das ist mehr Hilfe, als auf Schubladen zu pochen. Und bedeutet nicht, dem anderen seine Verantwortung abzunehmen.
Prinzip Wand: du kannst jemanden mit dem Kopf dagegenstoßen. Dann wird er sich wehtun, mehr nicht. Du kannst ihn auch langsam daranführen - dann wird er einen Weg finden, die Tür durch die Wand zu erkennen und unbeschadet hindurchzugehen.


>
> Ich habe aus inzwischen einigen Gesprächen heraus festgestellt, daß viele Leute gern alles dafür tun, "die Umstände" dafür "schuldig" zu machen, daß sie so oder so reagieren müssen und ich habe all diese Argumente als bequeme Lügen durchschaut. Daher ist es kein Widerspruch, einem potentiellen Selbstmörder helfen zu wollen UND ihn an seine Eigenverantwortung zu erinnern.
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Das gibt es - das ist aber durchaus nicht immer so. Denn das würde bedeuten, daß alle Menschen mit ihrem Verstand argumentieren. Ich habe Menschen erlebt und besonders erfühlt (und das ist wichtig, das zu lernen, um überhaupt erfahren zu können) und so erspürt, daß sie wirklich keinen Ausweg gesehen haben. Mit dem Herzen nämlich.


> Depressionen sind nach innen gerichtete Agressionen, was heißt, daß die Person ihre Agression nicht auf natürliche Weise ausdrücken kann und sie deshalb nach innen richtet. Die beste Hilfe ist dann also, daß man den Selbstnordkandidaten dazu anleitet, Agressionen nach außen zu lenken - mit dem Bewusstsein, daß er dann nichts "Böses" tut, wenn er agressiv ist... sprich: Wenn man einen Selbstmordkandidaten dazu veranlasst, wütend auf den Helfer zu sein, ihm aber dabei auch seine Vorgehensweise erklärt, kann der Selbstmordkandidat erlernen, daß seine Agressivität, die er gegen sich selbst lenkt oder lenken will, natürlich ist. Er kann erlernen, daß er nicht die Opferrolle einnehmen muss, ja daß er sie vielmehr ablegen sollte, um seine Depression kennen- und beherrschen zu lernen.
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das ist das, was Psychtherapeuten in Gesprächstherapien tun - nicht wahr? Das ist viel zu kurz gegriffen. Man muß vielmehr dahinter steigen. Das kann eine Körpertherapie viel besser. Das Ziel muß sein, Aggressionen (es sind meist Selbst-Aggressionen) ihre Basis zu nehmen. Nach außen lenken, ist Symptombekämpfung. Die Ursachen von Aggressionen liegen zumeist in der Kindheit begründet, und dorthin muß man zurückgehen. Dann müssen die Aggressionen (die sich z. B. gegen einen Elternteil richten) ausagiert werden. Der Klient muß sich den Wunsch ohne Schuldgefühle eingestehen dürfen, seine Eltern virtuell umzubringen - um die Ereignisse dann loslassen und transformieren zu können. (Eltern sind ja gewissermaßen "sakrosankt", und man darf keine negativen Gefühle gegen sie haben, weshalb sich Schuldgefühle und dann eben Aggressionen entwickeln, die sich eigentlich gegen sich selbst richten). Ich habe selbst erlebt, wie das geht, wie die Befreiung wirkt.


> ... und das DAS sehr oft eine viel größere Hilfe ist als ein "Oooch... du tust mir aber so leid. Es ist wirklich hart, wie alle mit dir umgehen." DAS nämlich BESTÄTIGT einen Selbstmordkandidaten darin, daß er auf dem richtigen Weg ist! Daher nochmal meine Frage an dich: Glaubst du WIRKLICH, daß es Menschen gibt, deren Karma von ihnen verlangt, sich umzubringen? Darf ich DIR da mal einen Spigel vorhalten, myrrhe?
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Du verstehst noch immer nicht - ich argumentiere mit dem HERZEN, nicht mit dem VERSTAND. Und ich versuche, nicht in Schubladen zu packen. Und du hast auch nicht verstanden, daß es mir nicht um Streicheleinheiten gibt, sondern um Hilfe. Aber nicht oberflächliche Hilfe, sondern um echte Hilfe. Die beginnt mit Einfühlen und mit Erforschen der Vergangenheit - nicht mit "du mußt mit dir selbst klarkommen", "du fliehst".
Und ja, ich glaube, daß es AUCH Fälle gibt, bei denen der festgelegte Tod eines Menschen sein Selbstmord ist. Ich wiederhole: AUCH. Weder würde ich je sagen, daß es immer so ist, noch das Gegenteil.


> Ausweglosigkeit und die EINZIGE Lösung: Es gibt IMMER mehr als eine Lösung, myrrhe. Das Aushalten des Schmerzes bis zu seinem natürlichen Ende z.B. ist eine zweite Lösung. Und wenn man dann noch lernt, das Leben TROTZDEM zu lieben, DANN hat man WIRKLICH was gelernt. Myrrhe: es ist eine sehr gefährliche Einstellung, den Weg des Selbstmordes als EINZIGE Lösung anzusehen! Ich kenne ein bischen was von deiner Geschichte, habe ich sie hier doch schon in Ansätzen im Forum lesen können. Und das, was du da vermittelst, ist höchst gefährlich, weil nicht wahr... muss ich dir leider auf den Kopf zusa... schreiben. Ich möchte jetzt auf die nächste Frage keine Antwort hier im Forum haben. Da kannst du mir eher eine Mail schreiben oder mich mal anrufen, aber... Hast du es WIRKLICH schon überwunden? Oder trägst du da immer noch sehr verborgene Wut in dir?
---
oh, Rawir, bitte schließe nicht von dir auf andere ... das ist dann wirklich eine sehr sehr große Gefahr. Du kennst nicht mich, sondern dich selbst - und die Wut, die du mir attestierst, die empfinde ich in dir, wenn ich etliche deiner Postings anschaue (oder auch nur deinen Schlußabsatz in diesem Posting). Es ist auch sehr riskant - und in meinem Fall echt falsch - aus dem, was ich vor mehreren Jahren hier schrieb, etwas zu konstruieren und auf meinen Istzustand zu schließen. Weißt du, über meine derzeitige Lebensgeschichte gebe ich nämlich nicht allzuviel preis. ;-) - Das muß reichen für dich. :-)

Nichts, was ich schreibe, ist gefährlich - als nicht ungefährlich stufe ich Rigidität ein, wie du sie, zumindest teilweise, hier vermittelst. Was tue ich denn? ich habe nichts anderes getan, als Verständnis für Menschen aufzubringen, die in äußersten Schmerzen den Wunsch verspüren, sich umzubringen. Verständnis heißt nicht "tun lassen".
Daß es andere Lösungen gibt, darüber sind wir ja nicht uneins. Und ich wäre die Allerletzte, die einem potentiellen Selbstmörder sagen würde, es gäbe keine andere Lösung, anstatt alles zu versuchen, eben diese Lösung für ihn bzw. mit ihm zu finden.
Da gehört aber auch unsere Gesellschaft dazu. Beispiel Schmerztherapie: es wäre Aufgabe der Schulmedizin, eine gute Schmerztherapie nicht nur zu entwickeln, sondern auch anzuwenden. Nur Morphine sind nicht der Weisheit letzter Schluß - und die werden dann noch viel zu restriktiv angewandt (wie uns die Hospize zeigen). In den Niederlanden kombiniert man Morphine mit Antidepressiva: mit dem Erfolg, daß man die Schmerzmittel halbieren (!) kann und die Schwerkranken viel leichter mit ihrem Dasein umgehen können.
Und über den Umgang mit Sterbenden in Spitälern brauche ich auch nicht viel zu sagen, denke ich.
Das nur so als Beispiel. Indem unsere Gesellschaft Schwerkrankheit und Tod immer noch ins Eck drängt und leidende Menschen quasi "stigmatisiert", trägt sie dazu bei, daß der Wunsch nach Selbsttod wächst.


> > Darf ich dich mal was fragen: ich habe so den Eindruck, daß du etwas spiegelst - daß dir in deinem Leben kein Verständnis, kein Mitgefühl entgegengebracht wurde/wird. Kann das sein? und kannst du deshalb kein Mitgefühl ausdrücken oder meinst "was ich nicht bekommen habe, sollen andere auch nicht bekommen"? meinst du, dadurch "hart", also widerstandsfähig geworden zu sein? und projizierst das auf andere?
> > Vielleicht liege ich ja total falsch - aber dieser Eindruck kam mir beim Lesen verstärkt.
>
> Hättest du das vor 1 Jahr gefragt, so hätte ich dir antworten müssen, daß dein Eindruck richtig ist, aber inzwischen habe ich mich weiterentwickelt. Mehr als ein Bekannter meinte letztens zu mir, daß ich im Gegensatz zu früher ein sehr starkes Selbstbewusstsein ausstrahle, und ich erkenne für mich selbst, daß ich inzwischen auf dem Weg bin, all die Defizite aus meiner frühen Kindheit abzuarbeiten. Inzwischen WEISS ich um meinen Eigenwert und daß es nicht die Umstände sind, die mich wertvoll machen, sondern meine Taten, mein Handeln oder auch Nicht-Handeln, meine Entscheidungen. Ich habe inzwischen begriffen, daß das Schicksal nicht mein Feind ist, sondern nur das widergibt, was ich von ihm ERWARTE. Und DAS trifft auf ALLE Menschen zu (Kamm *hehe*), auch auf Selbstmordkandidaten.
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nun, dann liege ich ja nicht so falsch mit meinem Eindruck. Ich denke, dann sind noch Muster vorhanden, die dich so rigide denken lassen, wie du es einst am eigenen Leib erlebt hast. Muster sitzen tief, und es dauert wohl einige Zeit, bis sie durch andere ersetzt sind.
>

>
> Über das Thema Erleuchtung können wir gern nochmal einen neuen Plot aufmachen. Nur so viel: Daß das "etwas anderes" ist, sehe ich absolut nicht so. Das Gesetz der Einheit ist ja ganz schön und gut, aber es entspricht nicht dem hermetischen Gesetz der Polarität, an das ICH glaube und das MIR als wahr erscheint. Ich denke, wie ich schon häufiger geschrieben habe, daß es der Wille des Menschen ist, der darüber bestimmt, ob ein Mensch - seine Seele - zur "Einheit" (manche nennen das "Himmel") kommt oder nicht. Jeder Mensch allein entscheidet sich (durch so viele Inkarnationen hindurch, wie er eben erlebt), ob er zur Einheit will oder ob er allein die Einheit bilden will (also egoistisch ist). Das Gesetz der Polarität besagt etwas anderes als das "Alle kommen aus dem Einen und gehen auch wieder dahin zurück". Denn sonst wäre es vollkommen egal, ob ich mich z.B. mit WORTEN gegen die derzeitig herrschende Politik wehre oder ob ich mir eine Knarre kaufe und Politiker erschieße. Sonst wären ALLE Handlungen, ALLE Entscheidungen vollkommen egal. Letztlich wären wir Marionetten eines grausamen Spieles eines noch grausameren Schicksals oder Gottes. Solche Sachen wie Terrorismus und Holocaust wären unwichtig und dürften jederzeit wiederholt werden, weil es ja nichts ausmacht, was man macht. Immerhin kommt ja JEDER - egal was er tut - in die Einheit... irgendwann. Und DAS ist eine Folge deiner Einstellung, da krümmt sich mir der Magen zusammen. Denn DANN wären wir für NICHTS verantwortlich, was wir tun, myrrhe... und DAS glaube ich nicht. Die Konsequenz auch dieser Lehre halte ich ebenfalls für höchst gefährlich.

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Das sehe ich total anders. Die Polarität als Gesetz herrscht in unseren erdnahen Sphären, aber nicht in den rein geistigen Welten. Und da die Seele IST und sich irgendwann ins Leben begeben hat - sich also einen dynamischen Ausdruck des Bewußtseins verliehen hat - wird sie auch irgendwann sich wieder "zurück" in die Einheit begeben. D. h. wenn sie alles erfahren hat, was sie im System Leben erfahren wollte, löst sie es "von selbst" auf - ähnlich der Anhaftung im Inkarnationsrad.
Woher wir kommen, dahin kehren wir zurück: davon bin ich überzeugt.

Deine Erklärungen dazu sind irdischer Natur und greifen daher zu kurz - zumindest auf diesem paranormalen Plateau, auf dem wir uns hier befinden. Daher bin ich immer darauf bedacht, wenn man hier diskutiert (diesen Disput gab es auch schon öfter), zu betonen, daß es eine "irdische" und eine "spirituelle" Sichtweise gibt. Beide haben ihre Berechtigung. Wir sind derzeit irdisch, wir leben auf der Erde, und wir haben mit unserem irdisch-eingegrenzten Bewußtsein zu handeln, zu bewerten. Wir haben also auch zu bestrafen, haben uns um unsere Bedingungen zu kümmern, haben das Beste aus unserem eigenen Leben zu machen, ungeachtet der Tatsache, daß wir mehr als ein Leben haben. (Daher rate ich auch immer davon ab, Problemlösungen in früheren Leben zu suchen, anstatt in diesem.)
Es gibt andererseits aber auch die spirituelle Sichtweise, in der man die Inkarnationen betrachtet, die Erfahrungen der Seele, das Lernen und Wachsen in allen Bereichen, zu denen auch "das Böse" gehört (das eine Emanation der Polarität darstellt, ebenso wie "das Gute"). Das ist natürlich eine spezielle Sichtweise, die man nicht "auf der Straße" verbreitet, aber die in einem spirituellen Kreis durchaus diskutiert werden darf. Und sie ist auch nur dann "gefährlich", wenn man sie im ungenügenden Kontext betrachtet, nämlich im rein irdischen.
>
Grüße, myrrhe

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