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re[3]: das ist zu strikt
Rawir schrieb am 4. September 2005 um 8:31 Uhr (694x gelesen):

Hallo myrrhe

zum Theoretiker: Ich denke nicht, daß ich ein Theoretiker bin, der nicht mit seiner Seele fühlt. Vielmehr denke ich, daß ich - was auch meinem Sternbild und meiner Namenszahl entspricht - jemand, der sehr genau wahrnimmt. Aber ich bin auch bemüht, das, was ich wahrnehme zu hinterfragen und mich nicht NUR auf eine emotionale Schine aufzuhalten. Ich halte das gesamte Universum für logisch. Das einzige unlogische im Universum ist der Mensch. Von daher gibt es eben auch Weisheitslehren, die uns die Welt - und den Menschen - erklären können.

Flucht nicht gleich Egoismus: Doch *g*Jegliche HANDLUNG wird von (z.B.) MIR durchgeführt. Sie ist zwar einzigartig, unterliegt aber allgemeingültigen Gesetzmäßigkeiten. Und somit haben wir durchaus einen Kamm.

Lebensziel Selbstmord: Glaubst du sowas WIRKLICH, myrrhe????


> Oft ist die Grenze zwischen Können und Wollen sehr schmal. Hast du schon einmal Schmerzen erlebt? hast du erlebt, wie ein Mensch sich vor Qualen windet? hast du erlebt, daß es Schmerzen gibt, die (zumindest in unserer Gesellschaft) nicht genommen werden können? Und was ist an Mitgefühl schlecht? Ich spreche niemandem die Verantwortung ab, ich habe aber auch nicht zu urteilen - jeder hat SEINE Geschichte, SEIN Leben. Wieder: du solltest unbedingt in die Praxis gehen und die Theorie einmal außen vor lassen.

Mitfühlen: Oh... ich habe erst vor Kurzem ein Gespräch gehabt, wo ich mich sowohl vom Gefühl als auch von der Logik sehr stark auf eine Person eingelassen habe. Mit dem, was ich als "Tipp" abgegeben habe, habe ich der Person wirklich helfen können - so jedenfalls der Eindruck der Person. Und ja, ich KENNE das, was du mich fragst. ABER... Ich weiß auch, daß das Mitfühlen helfen, aber die Schmerzen nicht abnehmen kann. Ich bin sehr für Mitfühlen, aber nicht für Beschönigen. *eg*

> Nein. Ich habe gesagt, ich habe Verständnis dafür. Bitte genau lesen. ;-) Und würde mir ein potentieller Selbstmörder gegenübersitzen, würde ich auch nicht einfach sagen "du mußt Verantwortung tragen", sondern versuchen zu helfen.

Ich habe aus inzwischen einigen Gesprächen heraus festgestellt, daß viele Leute gern alles dafür tun, "die Umstände" dafür "schuldig" zu machen, daß sie so oder so reagieren müssen und ich habe all diese Argumente als bequeme Lügen durchschaut. Daher ist es kein Widerspruch, einem potentiellen Selbstmörder helfen zu wollen UND ihn an seine Eigenverantwortung zu erinnern. Depressionen sind nach innen gerichtete Agressionen, was heißt, daß die Person ihre Agression nicht auf natürliche Weise ausdrücken kann und sie deshalb nach innen richtet. Die beste Hilfe ist dann also, daß man den Selbstnordkandidaten dazu anleitet, Agressionen nach außen zu lenken - mit dem Bewusstsein, daß er dann nichts "Böses" tut, wenn er agressiv ist... sprich: Wenn man einen Selbstmordkandidaten dazu veranlasst, wütend auf den Helfer zu sein, ihm aber dabei auch seine Vorgehensweise erklärt, kann der Selbstmordkandidat erlernen, daß seine Agressivität, die er gegen sich selbst lenkt oder lenken will, natürlich ist. Er kann erlernen, daß er nicht die Opferrolle einnehmen muss, ja daß er sie vielmehr ablegen sollte, um seine Depression kennen- und beherrschen zu lernen.

... und das DAS sehr oft eine viel größere Hilfe ist als ein "Oooch... du tust mir aber so leid. Es ist wirklich hart, wie alle mit dir umgehen." DAS nämlich BESTÄTIGT einen Selbstmordkandidaten darin, daß er auf dem richtigen Weg ist! Daher nochmal meine Frage an dich: Glaubst du WIRKLICH, daß es Menschen gibt, deren Karma von ihnen verlangt, sich umzubringen? Darf ich DIR da mal einen Spigel vorhalten, myrrhe?

Ausweglosigkeit und die EINZIGE Lösung: Es gibt IMMER mehr als eine Lösung, myrrhe. Das Aushalten des Schmerzes bis zu seinem natürlichen Ende z.B. ist eine zweite Lösung. Und wenn man dann noch lernt, das Leben TROTZDEM zu lieben, DANN hat man WIRKLICH was gelernt. Myrrhe: es ist eine sehr gefährliche Einstellung, den Weg des Selbstmordes als EINZIGE Lösung anzusehen! Ich kenne ein bischen was von deiner Geschichte, habe ich sie hier doch schon in Ansätzen im Forum lesen können. Und das, was du da vermittelst, ist höchst gefährlich, weil nicht wahr... muss ich dir leider auf den Kopf zusa... schreiben. Ich möchte jetzt auf die nächste Frage keine Antwort hier im Forum haben. Da kannst du mir eher eine Mail schreiben oder mich mal anrufen, aber... Hast du es WIRKLICH schon überwunden? Oder trägst du da immer noch sehr verborgene Wut in dir?

> Falsch: ich kenne das ebenfalls sehr gut - mehrfach - und ich WEISS, daß das Ausweglosigkeit ist: man sieht nichts anderes, weil man nicht anders KANN. Es ist keine bequeme Lösung - es ist die einzige Lösung für manche Depressive.
> Darf ich dich mal was fragen: ich habe so den Eindruck, daß du etwas spiegelst - daß dir in deinem Leben kein Verständnis, kein Mitgefühl entgegengebracht wurde/wird. Kann das sein? und kannst du deshalb kein Mitgefühl ausdrücken oder meinst "was ich nicht bekommen habe, sollen andere auch nicht bekommen"? meinst du, dadurch "hart", also widerstandsfähig geworden zu sein? und projizierst das auf andere?
> Vielleicht liege ich ja total falsch - aber dieser Eindruck kam mir beim Lesen verstärkt.

Hättest du das vor 1 Jahr gefragt, so hätte ich dir antworten müssen, daß dein Eindruck richtig ist, aber inzwischen habe ich mich weiterentwickelt. Mehr als ein Bekannter meinte letztens zu mir, daß ich im Gegensatz zu früher ein sehr starkes Selbstbewusstsein ausstrahle, und ich erkenne für mich selbst, daß ich inzwischen auf dem Weg bin, all die Defizite aus meiner frühen Kindheit abzuarbeiten. Inzwischen WEISS ich um meinen Eigenwert und daß es nicht die Umstände sind, die mich wertvoll machen, sondern meine Taten, mein Handeln oder auch Nicht-Handeln, meine Entscheidungen. Ich habe inzwischen begriffen, daß das Schicksal nicht mein Feind ist, sondern nur das widergibt, was ich von ihm ERWARTE. Und DAS trifft auf ALLE Menschen zu (Kamm *hehe*), auch auf Selbstmordkandidaten.

> Ich nicht. Und ich habe es von verschiedenen Seiten gehört, daß es nicht so ist.

Erfahrung wider Erfahrung *g* Dazu kann ich nichts sagen, außer daß jeder das glaubt, was er glauben will. Eben das eigene Filtersystem.

> Die Erleuchtung ist ein anderes Kapitel, und das weißt du doch auch selbst ganz genau: Nachdem alle Seelen aus der Einheit kommen, kehren sie auch dorthin zurück. Erleuchtung: das ist Einheit. Und das ist ja nun wirklich etwas ganz anderes, als der Lebensweg der einzelnen Menschen, ihre Schicksale.
> Das war jetzt irgendwie nicht ganz griffig von dir - oder? ;-)

Über das Thema Erleuchtung können wir gern nochmal einen neuen Plot aufmachen. Nur so viel: Daß das "etwas anderes" ist, sehe ich absolut nicht so. Das Gesetz der Einheit ist ja ganz schön und gut, aber es entspricht nicht dem hermetischen Gesetz der Polarität, an das ICH glaube und das MIR als wahr erscheint. Ich denke, wie ich schon häufiger geschrieben habe, daß es der Wille des Menschen ist, der darüber bestimmt, ob ein Mensch - seine Seele - zur "Einheit" (manche nennen das "Himmel") kommt oder nicht. Jeder Mensch allein entscheidet sich (durch so viele Inkarnationen hindurch, wie er eben erlebt), ob er zur Einheit will oder ob er allein die Einheit bilden will (also egoistisch ist). Das Gesetz der Polarität besagt etwas anderes als das "Alle kommen aus dem Einen und gehen auch wieder dahin zurück". Denn sonst wäre es vollkommen egal, ob ich mich z.B. mit WORTEN gegen die derzeitig herrschende Politik wehre oder ob ich mir eine Knarre kaufe und Politiker erschieße. Sonst wären ALLE Handlungen, ALLE Entscheidungen vollkommen egal. Letztlich wären wir Marionetten eines grausamen Spieles eines noch grausameren Schicksals oder Gottes. Solche Sachen wie Terrorismus und Holocaust wären unwichtig und dürften jederzeit wiederholt werden, weil es ja nichts ausmacht, was man macht. Immerhin kommt ja JEDER - egal was er tut - in die Einheit... irgendwann. Und DAS ist eine Folge deiner Einstellung, da krümmt sich mir der Magen zusammen. Denn DANN wären wir für NICHTS verantwortlich, was wir tun, myrrhe... und DAS glaube ich nicht. Die Konsequenz auch dieser Lehre halte ich ebenfalls für höchst gefährlich.

Gruß Rawir

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