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re[2]: das ist zu strikt
myrrhe * schrieb am 2. September 2005 um 13:17 Uhr (672x gelesen):

Hallo rawir,

nein, du hast leider nicht verstanden ...

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> Du führst hier ganz direkt "Flucht vor Schmerzen" auf. Was ist denn diese Flucht genau als nicht ein egoistisches Handeln unabhängig von der Umwelt, ja der Umwelt gegenüber missachtend, die EBENFALLS seelische und körperliche Schmerzen erdulden müssen, aber DENNOCH nicht fliehen? Das, was du da aufzeigst, IST Egoismus, myrrhe. Anders ausgedrückt: Wenn sich jemand (selbst durch Unwissenheit) in eine seelische Kriese hineinmaneuvriert, dann hat diese seelische Kriese den Sinn, an ihr zu wachsen. Die seelische Kriese kann also SINNVOLL genutzt werden. Vor ihr zu fliehen benenne ich deshalb als sinn-los und egoistisch.
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Du siehst alles viel zu theoretisch, du mußt einmal beginnen, mit deiner eigenen Seele auch zu fühlen. Das ist der Nachteil, wenn man Theoretiker ist *ggg*. Natürlich ist Flucht nicht automatisch Egoismus, denn jeder Fall ist verschieden. Daher geht es völlig am Kern vorbei, alle über einen Kamm zu scheren. Denk mal drüber nach. ;-) Natürlich sind Krisen dazu da, daran zu wachsen. Aber woher willst du beurteilen, ob das in jedem Fall bedeutet, durchzuhalten? vielleicht liegt die Lernerfahrung ja woanders? vielleicht ist es auch einmal im Lebensziel des Menschen begründet, wenn er seinem Leben ein Ende setzt?
>
> > Körperliche starke Schmerzen ohne Aussicht auf Besserung sind zermürbend - und ich verstehe diese Menschen, die dann einfach nicht mehr können. Ebenso verstehe ich Menschen, die mit seelischen Qualen irgendwann nicht mehr umgehen können ...
>
> Hast du mal hinterfragt, woran es liegt, daß sie nicht mehr "können"? Ist es nicht viel mehr so, daß sie nicht mehr "wollen" - es also eine aktive Willensentscheidung ist? Sorry, myrrhe, aber deine Argumente - sorry - triefen derart von Mitgefühl, daß du dem einzelnen Menschen die Verpflichtung der Verantwortlichkeit absprichst. Und DAS ist im höchsten Maße gefährlich, weil eine Irrlehre, auf die sich dann Jedermann (Jedefrau) ausruhen kann. Halte ich für sehr gefährlich, was du da meinst.
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Oft ist die Grenze zwischen Können und Wollen sehr schmal. Hast du schon einmal Schmerzen erlebt? hast du erlebt, wie ein Mensch sich vor Qualen windet? hast du erlebt, daß es Schmerzen gibt, die (zumindest in unserer Gesellschaft) nicht genommen werden können? Und was ist an Mitgefühl schlecht? Ich spreche niemandem die Verantwortung ab, ich habe aber auch nicht zu urteilen - jeder hat SEINE Geschichte, SEIN Leben. Wieder: du solltest unbedingt in die Praxis gehen und die Theorie einmal außen vor lassen.
>
> nicht immer ist es einfach die Flucht aus der Verantwortung für das eigene Leben. Und wir machen es uns allzuleicht, da einfach zu sagen "da muß derjenige eben durch". Ich persönlich wüßte nicht, wie ich reagieren würde, stünde ich unter dauerhaftem unlösbarem Schmerz.
>
> Ich weiß es auch nicht, da ich nicht in dieser hypothetischen situation bin. Aber... Du blickst mit dieser Meinung nur genau die Oberfläche an, aber nicht das darin Verborgene, die tieferliegende Schicht des Karmas, der Aufgabe.
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Nein. Ich habe gesagt, ich habe Verständnis dafür. Bitte genau lesen. ;-) Und würde mir ein potentieller Selbstmörder gegenübersitzen, würde ich auch nicht einfach sagen "du mußt Verantwortung tragen", sondern versuchen zu helfen.
>
> > Schmerzen der Seele resultieren oft in Depression - und ich habe es erlebt, wie Depression wirken kann: nämlich wie ein Loch, ein Sog, aus dem der Depressive nicht heraus kann. Er sieht keinen Ausweg, d. h. es gibt ihn praktisch nicht.
>
> Falsch: Ich habe das nämlich auch durch und ich WEIß, daß das Bequemlichkeit ist - oder besser ausgedrückt: Man sieht nur das, was man sehen WILL. Und wenn man keinen Ausweg sieht 8von dir beschrieben als "Es gibt keinen Ausweg") , dann deswegen, weil Selbstmord als bequemste Lösung empfunden wird. Wieso sollte man einer Person, die keinen Ausweg mehr sieht, nicht sagen, daß er einfach nicht richtig hinschaut, daß er zu feige oder zu faul ist, richtig hinzuschauen?
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Falsch: ich kenne das ebenfalls sehr gut - mehrfach - und ich WEISS, daß das Ausweglosigkeit ist: man sieht nichts anderes, weil man nicht anders KANN. Es ist keine bequeme Lösung - es ist die einzige Lösung für manche Depressive.
Darf ich dich mal was fragen: ich habe so den Eindruck, daß du etwas spiegelst - daß dir in deinem Leben kein Verständnis, kein Mitgefühl entgegengebracht wurde/wird. Kann das sein? und kannst du deshalb kein Mitgefühl ausdrücken oder meinst "was ich nicht bekommen habe, sollen andere auch nicht bekommen"? meinst du, dadurch "hart", also widerstandsfähig geworden zu sein? und projizierst das auf andere?
Vielleicht liege ich ja total falsch - aber dieser Eindruck kam mir beim Lesen verstärkt.
>
> > Und so landen eben Selbstmörder durchaus nicht immer im selbstgemachten "Geistergürtel", in dem sie sich mit ihren Schuldgefühlen auseinandersetzen. Und sie laden sich nicht immer das selbstgemachte Karma auf, "es nicht geschafft zu haben und deshalb wiederholen zu müssen".
>
> Doch - tun sie. Davon bin ich absolut überzeugt.
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Ich nicht. Und ich habe es von verschiedenen Seiten gehört, daß es nicht so ist.
>
> > Das Jenseits ist genauso vielfältig, wie es die Menschen sind: jedes Schicksal ist einzigartig, und so sind es auch jeder Lebensweg und jede Lebensentscheidung und jede Auswirkung daraus.
>
> WENN dem wirklich so ist, kannst du aber keinesfalls sagen, daß DANN "alle Seelen Erleuchtung erlangen werden". Da widersprichst du dir dann ja selbst. Denn DANN scherst du ebenfalls - und zwar WIRKLICH ALLE Leute über einen Kamm.
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Die Erleuchtung ist ein anderes Kapitel, und das weißt du doch auch selbst ganz genau: Nachdem alle Seelen aus der Einheit kommen, kehren sie auch dorthin zurück. Erleuchtung: das ist Einheit. Und das ist ja nun wirklich etwas ganz anderes, als der Lebensweg der einzelnen Menschen, ihre Schicksale.
Das war jetzt irgendwie nicht ganz griffig von dir - oder? ;-)

Grüße, myrrhe

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