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Handlesen: Die Kunst des Handlesens (*)
nun denn ...
myrrhe schrieb am 16. Mai 2005 um 7:22 Uhr (508x gelesen):

Hallo SadTraveller,

nun - es ist dein Weg, den du gehen willst. Ich erkenne aber, daß du keine Auseinandersetzung mit dir und deiner Familie willst, und daß du nicht bereit bist, von deinem "Thron" - ich bin anders, weiter als andere - herunterzusteigen.
Alles hat Konsequenzen. Mit der Einsamkeit, die du dir so schaffst, wirst du leben müssen: so lange, bis du erkennst. Oder eben nicht erkennst ...

Der Weg, den ich dir vorgeschlagen habe, hat nun gar nichts mit "christlichem Idealismus gepaart mit einem modernen theologischen Verständnis" zu tun. Du solltest weniger auf das hören, was Schule und Verstand dir eingeben, sondern auf dein Herz. Der Weg, den ich meine, heißt Selbst-Entwicklung, und der bleibt keinem Jugendlichen erspart, ob er das nun will oder nicht. Er heißt Auseinandersetzung mit sich selbst, und das ist die Pubertät eben.

Der Weg, den ich meine, heißt Geduld. Geduld muß man lernen, viele lernen sie erst durch ganz schwere Schicksale. Geduld bedeutet: hier leben, mit allen Konsequenzen - und dennoch das Jenseits nicht vergessen. Nur auf diesem Weg der Entwicklung deiner Persönlichkeit wirst du irgendwann in großer Selbstbewußtheit das Jenseits bereisen können. Ohne irdische Entwicklung deines Charakters geht es nicht. Lies dazu Robert Monroe, seine 3 Bücher in der richtigen Reihenfolge, dann wirst du vielleicht verstehen (wenn du es zuläßt).

Der Weg, den ich meine, heißt eben nicht "Welt verbessern" - lies doch noch mal, was ich geschrieben hatte. Er heißt genau das Gegenteil. Mit "andere führen aus dieser Existenz" kommst du nicht weit. Es geht um DICH. Du mußt erst einmal erkennen, wirklich verinnerlichen, daß DU der Schöpfer deiner Umwelt bist. (Dazu lies viel über Spiritualität.) Solange du denkst, "90% degradieren sich lieber freiwillig zum Vieh", d. h. dich drüberstellst und die anderen ver- und mißachtest, solange wirst du mit genau diesem Problem immer wieder konfrontiert. Erst wenn du mit deinem Herzen erfühlen kannst, daß die anderen mit dir gleich sind, nur ihre Wege verschieden - und wenn du mit dir im reinen bist und bereit, dich zu entwickeln in voller Verantwortung für dich selbst, nicht für die anderen - erst dann wirst du erkennen, daß die Welt aus zwei Polen besteht, und beide Pole sind ausgewogen. Komm herunter von deinem Roß. Erkenne, warum andere wirklich oft "spotten" oder einfach mißachten, wenn du sie bekehren willst. Es liegt an DIR, nicht an ihnen.
Nicht die anderen haben dich zu dem gemacht, was du bist, sondern du selbst. Indem du das anderen in die Schuhe schiebst, tust du kund, daß du noch Kind bist, nicht erwachsen. Willst du erwachsen werden, übernimmst du Selbst-Verantwortung, versöhnst dich mit denen, die dir etwas angetan haben (deiner Familie in erster Linie - die in deinem Posting nicht mehr vorkommt: also Volltreffer), siehst dich nicht mehr als Opfer, sondern als Schöpfer deines Lebens und nimmst es selbst in die Hand. Innere Aussöhnung bringt inneren Frieden.

Du kannst - wie ich schrieb - erst anderen helfen, wenn du dir selbst geholfen hast. Wenn du dich liebst, kannst du andere lieben. Mit Drüberstellen über andere distanzierst du dich, anstatt zu lieben, und genau das bekommst du zurück. Und willst es nicht. Lies nochmal, was ich vorher dazu schrieb - es ist genau dieses, was du erlebst.
"Hoffnungslose Fälle" gibt es nicht: der Mensch lernt von Geburt an bis zu seinem Tod. Er kann jederzeit umkehren, und oft genug kehren Menschen auch um, im Erleben schwerer oder erschütternder Erlebnisse. So wie auch du deinen Weg jederzeit ändern kannst. Indem du andere als "hoffnungslose Fälle" einstufst, tust du das bei dir selbst und sagst damit in Wirklichkeit: "ich bin ein hoffnungsloser Fall, ich vermag mich nicht mehr zu ändern".
Alles, was du über andere sagst, ist ein Spiegel deiner selbst.

Nein, du bist nicht erwachsener als andere Menschen. Du bist ein Jugendlicher, der ohne eigene Arbeit erwachsen sein will. Du bist nicht weiter als andere. Du hast einen Weg zu gehen, wie jeder andere Mensch auch. Sieh es wie eine Schule, in der viele Klassen sind. Ist ein Erstkläßler höherstehend als ein Abiturient? Du würdest sagen: Ja. Das ist aber falsch. Er ist auf dem gleichen Weg, aber weiter hinten. Nun sieh einen Weg durch eine Landschaft. Der, der weiter vorne geht als der hintere, ist der höherstehend, "weiter"? Nein. Der Weg ist der gleiche. Und so sind die Wege der Menschen vielfältig, aber jeder führt ins Jenseits und zur Einheit.
Du hast andere in ihrem Tun und Leben nicht zu beurteilen - du hast mit dir selbst genug zu tun, deinen wirklichen Weg hier auf Erden zu finden.

Du bezeichnest es als Trugschluß, wenn ich Künste mit Hellsehen etc. gleichsetze? nein, das ist kein Trugschluß. Alles hat nämlich mit Phantasie, mit Kreativität, mit Fähigkeiten der Sinne, mit innerem Sehen zu tun. Und alles ist in allen Menschen vorhanden - auch wenn du das nicht sehen willst, weil es dein Bestreben, etwas Besonderes zu sein, sinnlos machen würde -, nur ist es nicht ausgebildet. Was meinst du, wie viele Menschen - und als spirituell Arbeitende sehe ich das oft - geistige Fähigkeiten haben und nur nicht wissen, worum es sich handelt. Angst? ja, viele haben Erlebnisse und trauen sich nicht, das ihrer Umwelt mitzuteilen, aus Angst, von ihr mißachtet und ausgelacht zu werden. Wie du selbst auch. Ich sagte schon mal: du bist beileibe kein Einzelfall. Gleiches gilt für Künste: wer nie ausprobiert hat, ob er ein Instrument spielen oder malen oder schreiben kann, der wird es nie wissen. Nur weil das unbewußt ist, kann er es nicht?? Ich habe vor nunmehr zwei Jahren plötzlich angefangen, gereimte Gedichte zu schreiben, obwohl ich von mir glaubte, nie reimen zu können. Das Können war in mir drin, nur wußte ich es vorher nicht. All diese Fähigkeiten sind spiritueller Natur, und wir besitzen sie, ohne daß es uns bewußt ist: wir focussieren nicht darauf. Sowie wir uns für das Geistige entscheiden, üben wir einen oder mehrere Aspekte davon aus.

Du hast hier gepostet - offensichtlich, weil du Antworten auf deine Fragen gesucht hast. Erwarte nicht, daß sie so ausfallen, wie du es willst. Denn um die Quintessenz kommst du nicht herum: um die Selbst-Entwicklung. Ich sage es noch einmal:

Es liegt an dir, was du mit dir tust. Was du tust, das formt deine Umwelt. Wenn du weiterhin oben stehen willst, so stehe oben, betrachte die anderen als Ameisen, werte sie ab. Damit wertest du dich selbst ab, und du bekommst genau das zurück.
Wenn du umdenkst, dich mit dir selbst auseinandersetzt, dich mit deiner Umwelt versöhnst, die Wege anderer Menschen als gleichberechtigt zu deinem Weg erkennst, die Menschen zu lieben beginnst - dann werden dir die anderen entgegenkommen, und du wirst Liebe in deinem Leben erfahren. Das ist das Resonanzprinzip. Was ich ausstrahle, das bekomme ich zurück.

Du hast Wege aufgezeigt bekommen - du kannst sie gehen, du kannst andere gehen, du kannst dich dort einzementieren, wo du stehst.
Es ist deine Entscheidung.

Grüße, myrrhe


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