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Re: Gott ist kein Wesen, er ist
Wolfgang Weinbrenner schrieb am 1. Februar 2004 um 17:59 Uhr (628x gelesen):

Hallo myrrhe!

Erst einmal Danke für diesen Auszug aus den Lehren von Daskalos.

> Daraus geht hervor, daß Gott kein Wesen ist - und daher auch nicht
> wesenhafte Züge hat - denn er ist das Absolute selbst, er ist Alles-in-
> einem-in Allem. Er ist Ausdruck, er verleiht sich keinen.

--Dem stimme ich auch zu. Doch spiegelt sich ja, wie Du selbst formulierst, das Große im Kleinen und umgekehrt. Wo sollte unsere Wesenhaftigkeit herkommen, wenn nicht das Absolute ebenfalls diese Eigenschaft hätte?

Im kabbalistischen Baum des Lebens wird diese "Doppelnatur" Gottes wie folgt -von mir verkürzt- dargestellt:

Ain: die Urexistenz Gottes, unpersönlicher, nicht
erfassbarer Gott.

Ain Soph: das Unendliche

Ain Soph Aur: das unendliche Licht

Erst hiernach beginnen die zehn Stufen des Baums des Lebens, und zwar an erster Stelle Kether: Dieses stellt den erfassbaren -auch persönlichen- Gott dar, das manifestierte Licht, von dem der zündende Blitz der Schöpfung ausgeht bis zu Malkuth, das unsere materielle Erde darstellt und in dem sich Kether über Tipharet spiegelt. Tipharet ist die Sephira, die dem Jesus-Christus-Bewusstsein entspricht. Der Mensch kann aus eigener Anstrengung "nur" bis Tipharet gelangen. Über den dazwischen liegenden "Abgrund" kommt Gott dem Menschen entgegen: Das Gleichnis vom verlorenen Sohn.

Was ich damit sagen will, ist, dass die Menschen -selbst wenn sie von diesen Sephirot nichts wissen- Ain und Kether entweder verwechseln oder gleichsetzen. In Kether stellt sich der Urgott als persönlicher Gott dar, der für uns "erfassbar" ist. Es ist auch die Welt des reinen Seins.

Ein weiteres Problem ist natürlich, esoterische hinduistische Vorstellungen, altjüdische kabbalistische Überlegungen und "neuere" Darstellungen unter einen Hut zu bringen. Aber daran "arbeite" ich noch...:)

Liebe Grüße
Wolfgang








Wir aber, in
> unserer Begrenztheit der Denkfähigkeit, machen, so glaube ich, den
> Fehler (und der ist natürlich stark mit dem Christentum verbunden), Gott
> immer wesenseigene Züge zu verleihen: er liebt uns, er ist gnädig zu
> uns, er zeigt uns dies und jenes ... nein, das tut er eben nicht. Das Leben
> selbst - also das Göttliche an sich - zeigt uns etwas. Gnade aber kann
> das Leben uns nicht zeigen - die Gnade, oder besser: der Ausgleich ist
> etwas, das das Leben selbst, als dynamischer Ausdruck, anstrebt.

> Zumindest sehe ich es so, und das ist etwas, das ich in mir trug - nur
> nicht ausdrücken und auch jetzt längst nicht wirklich umfassend
> verstehen kann - lange, seit ich überhaupt schon mal was von Daskalos
> gehört hatte.

> alles Liebe Dir,
> myrrhe



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