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Re: Gott ist kein Wesen, er ist
myrrhe schrieb am 31. Januar 2004 um 23:39 Uhr (640x gelesen):

Hallo Wolfgang und Jesco,

gestattet, daß ich mich einmische und auch meinen persönlichen Senf
dazu gebe ... ;-)

> > Er bezeichnet sich als Schöpfer, nicht mehr und nicht
weniger. Und dass es nur eine Seele gibt, nämlich Gottes Seele.
> Dem stimme ich nicht zu. Ein Wesen, das sich selbst erfahren will, ist
nicht selbstlos!
---
Gott wird immer personalisiert, und das ist meiner Meinung nach nicht
richtig. Gott ist kein Wesen. Gott ist die Dreieinigkeit All-Liebe/Allmacht/
Allweisheit. Daraus ist Leben erschaffen worden. Und was ist Leben
überhaupt? Leben ist Sein, das sich dynamischen Ausdruck geschaffen
hat, um zu erfahren. Geist ist der Träger des Lebens; durch ihn wird
Leben als Leben erfahrbar.

> Das würde für mich zwangsläufig bedeuten, dass Gott uns nicht aus
selbstloser Liebe heraus erschaffen hat. Das ist ein fatales Gottesbild,
welches kein tiefes Gottvertrauen ermöglicht. Hinzu kommt der Aspekt,
wir wären Gott, wodurch zwangsläufig das Quälen anderer Lebewesen
nicht so schlimm ist, weil es Gott bzw. das Individuum erfahren möchte.
> Es ist zwar richtig, dass wir in Gott existieren, jedoch ist Gott in sich
vollkommen und muss sich nicht selbst erfahren.
---
Wir sind göttlich, weil wir lebendig sind. Unsere Seele, ein Teil unserer
Seele, hat sich Ausdruck verliehen; und dieser Teil, das Selbst, die
permanente Persönlichkeit, ist "herabgestiegen" in die stofflichen Welten,
um sich wieder zur Theose, dem Sein, der Gottgleichheit, zu entwickeln.

> >Nein, genau das meinte ich nicht. Gott hat nicht die Absicht, mich
z.B. morgen einen schweren Autounfall erleben zu lassen, das ist die
WAHL meiner Vollseele. Gott erlebt dies mit als bewussten Teil seiner
selbst. Gott hat auch keine Erwartungen an uns. Er erwartet nicht von
uns, dass wir uns in einer bestimmten Situation so verhalten, wie er es
wünscht. Gott hat keine Wünsche an uns. Denn wenn man etwas
wünscht, deutet man damit an, dass man es nicht hat. Und ein Mangel
bleibt ein Mangel, er wird nicht aufgefüllt mit schöpferischer Energie.

> Das Wesen Gottes besticht durch seine grenzenlose Liebe. Gott hat mit
Sicherheit keinen Mangel oder Erwartungen an uns, jedoch weiss Gott,
was für unsere Entwicklung gut ist, und das zeigt er uns. Ob wir seinen
Ratschlägen folgen oder nicht, ist unser Problem.
> Auch nach der irdischen Existenz, als Gesamtselbst praktisch,
verdeutlicht uns Gott, was wir falsch gemacht haben oder aus karmischer
Sicht ausgleichen müssten um uns weiter zu entwickeln. Aber auch hier
kann jede Seele sich so entscheiden, wie sie es möchte.
---
Natürlich ist es Sache der Seele, wie sie sich entwickelt, und jede geht
den Weg zurück zum Sein, zur reinen Göttlichkeit. Wie viele Um-Wege
sie nimmt, ist dabei nicht wichtig. Gott selbst als Lebens-Schöpfer hat
damit nichts zu tun. Oder, wie es im Buddhismus heißt: "der Erleuchtung
ist es egal, wie du sie erlangst."


> Glücklich bestimmt nicht. Wenn wir davon ausgehen, dass Leid nicht
beabsichtigt ist, kann Gott nicht wirklich zufrieden sein. Er sieht die
Fehlentscheidungen der Menschen, aber behält sich dennoch vor uns die
Freiheit zu nehmen.
---
Gott ist weder zufrieden noch unzufrieden, denn Gott ist kein Wesen,
und außerhalb unserer stoffllichen Existenz gibt es keine Wertung. Es
gibt nur Ent-wicklung. Das ist das Problem, vielleicht auch entsprungen
aus der christlichen Religion, Gott immer wesenhaft sehen zu wollen.
Gott ist aber nicht wesenhaft und hat deshalb auch keinen Willen.

> Richtig, jeder Mensch versteht etwas anderes unter Sünde. Aber jeder
erkennt hoffentlich aus individueller Sicht wenigstens einige wenige
seine egoistischen Taten. Jeder Mensch, dessen Gewissen noch
einigermaßen intakt ist, wird das erkennen. Selbst Faulheit, die zum
Nachteil für die Mitmenschen wird ist egoistisch.
> Des Weiteren können unmoralische Entscheidungen erst durch
gewollte, geistige Einsichtigkeit bzw. Selbsterkenntnis zunehmend
genauer als solche erkannt werden, daher erübrigt sich jegliche
Anstrengung Sünde zu definieren.
> Jeder muss selbst erkennen WOLLEN, was er falsch gemacht hat.
---
Das Erkennen geschieht durch Erfahrung: deshalb haben wir die vielen,
vielen Inkarnationen, um durch Erfahrungen zu lernen und uns in
Richtung des Lichts zu entwickeln. Der Begriff "Sünde" ist deshalb
verfehlt: es gibt keine Sünde (schon gar keine Erbsünde), die uns büßen
läßt. Es gibt nur Ausgleich (Karma): Wir lernen durch Ausgleich - wie das
Pendel ausschlägt: erst zur einen, dann zur anderen Seite, bevor es in
der Mitte stillsteht -, und ist der Ausgleich geschaffen, ist die Bindung
gelöst.

> Ich finde es ist falsch seine Mitmenschen zu verurteilen, wenn man in
seinem Leben selbst schon Fehler begangen hat.
> Der Gedanke hinter diesem Gebot bezieht sich doch auf die Tatsache,
dass wir aus höherer Sicht alle das gleiche Ziel haben und somit im
gleichen Boot sitzen. Die Verurteilung eines Menschen, der aus eigener
Sicht unmoralisch handelte ist aus geistiger Sicht ungerechtfertigt. Es
kann doch nicht darum gehen wer mehr oder weniger Schuld hat. Was
zählt ist, dass jeder Mensch in seinem Leben schon mal Fehler begangen
hat und keine Seele hier wäre, wenn sie auf die schwierigen, irdischen
Erfahrungen, verzichtet hätte, von denen sie ganz genau wusste, dass sie
Leid verursachen.
---
Da jeder auf der Welt ist, um zu lernen, und jeder in "seiner Klasse" seine
Entwicklungsschritte hat - vergleichbar einer Schule, in der ein
Erstkläßler auch nicht weniger wert ist als ein Maturant -, ist eine
Verurteilung seiner Mitmenschen abzulehnen. – Andererseits leben wir
hier auf Erden in einem Ego, wir befinden uns in einer Gesellschaft, und
diese Gesellschaft hat, um zu überleben, gewisse Normen, und im
Rahmen dieser Ego-Normen dürfen wir, so denke ich, sehr wohl urteilen.
Immer mit dem background, daß es das Ego ist, das urteilt.

> Damit habe ich hoffentlich deutlich machen können, wie falsch
Verurteilungen sind. Hass auf Menschen, die Leid und Gewalt
verursachen ist genauso schlimm wie bewusste Bösartigkeit.
> Nur aus der reinen Liebe kann Friede und Glückseeligkeit entstehen!
---
Das ist das Ziel, ja. Wahre Liebe bedeutet aber nicht, sich deshalb alle
egomäßigen Gefühle abzusprechen, sondern sie bedeutet, zu erkennen,
daß hinter dem "bösen" Menschen eine sich entwickelnde Seele befindet.
Das heißt, ein Mensch, der böse Taten begeht, muß sehr wohl bestraft
werden im irdischen Sinne, aber letztlich ist das Selbst/die Seele dahinter
nicht böse. Dies zu erkennen, ist der wichtigste Schritt.

> Ja, wir Menschen haben uns für den Weg des Egoismusses entschieden
und kannten die Folgen des damit einhergehenden Leides. Wir wussten,
dass der Weg des Egoismusses nicht vielversprechend und von langer
Dauer sein kann, aber wir entwickelten in uns die wahnsinnige
Machtsucht und lehnten Gott als unseren Schöpfer ab.
---
Egoismus im Sinne von Ego-Bewußtsein ist nichts Schlechtes, sondern im
Gegenteil notwendig, um in der polaren Welt leben zu können. Wir
Menschen haben ein Ego (die derzeitige Persönlichkeit) und ein Selbst
(die permanente Persönlichkeit), und beide benötigen wir, um hier zu
leben und uns auszudrücken. Unterdrücken wir eines - hier auf dieser
Ebene -, leben wir nicht "ganz". Deshalb ist Ego-ismus, Ausdruck des
Egos, etwas Normales und Richtiges. Nicht hingegen Egoismus im Sinne
von "zuerst ich und dann die anderen".

> Nicht Gott bestraft uns, sondern wir bestrafen uns selbst durch die
Wirkung des Hochmutes und der Selbstliebe. Egoismus entfernt die Seele
von ihrem überlebenswichtigen Ursprung, daher verursacht Egoismus
Leid.
---
Egoismus im Sinne von "ich zuerst" - ja. Egoismus im Sinne von
Ausdruck des Egos in unsere Welt - nein. Das muß unterschieden
werden. Wir sind weder ganz, wenn wir unser Ego pflegen und auf die
Innere Stimme, das Selbst, nicht hören - noch sind wir ganz, wenn wir
uns nur "nach oben" orientieren und uns als Ego hier nicht ausdrücken.
Die einen driften dann ab ins Materielle, die anderen in den Himmel. Wir
leben aber hier, um ganz zu sein: Ego und Selbst.

> Wir existieren in Gott, das stimmt, jedoch ist unser Geist nicht eins mit
ihm. Gottes Liebe, Weisheit und Schöpferkraft sind so unendlich
vollkommen, dass Gott uns eine gänzliche Willensfreiheit geben konnte,
welche sogar Emotionen und Gedanken in uns ermöglicht, die denen
Gottes diametral entgegengesetzt sind.
> Gott beinhaltet auch nicht aus menschlicher Sicht gegensätzliche
Aspekte.
---
Nein, das ist unsere duale Welt, die scheinbare Gegensätze hervorruft.
Da alles göttlich ist, was Leben ist, sind auch alle Dinge, die durch uns
hervorgerufen werden, göttlich. Es gibt im Leben keinen Nicht-Gott.
Alles Leben ist Gott. Nur können wir uns in unserer auf die Stoffllichkeit
und Dualität beschränkten Sichtweise nicht die Ganzheit vorstellen.

> Unser Schöpfer hat uns gewissermaßen die Eigenschaften seiner
Schöpferkraft verliehen, mit der wir alles machen können, was wir
wollen. (natürlich an die Entwicklungsstufe angepasst) Somit stammen
Hochmut und Selbstliebe nicht aus Gott, denn die selbstlose Liebe Gottes
ist so rein, dass sie Emotionen der Machtsucht und Selbstliebe niemals in
ihren Geschöpfen auslösen könnte.
---
Nein, das ist m. E. der falsche Ansatz. Zunächst einmal ist Selbstliebe der
wichtigste Aspekt, um andere lieben zu können. Wir müssen lernen, uns
selbst zu lieben (akzeptieren), um andere lieben zu können.
Dann sind Hochmut, Haß etc. nur polare Begriffe - sie entstammen
unserer polaren Welt und Denkweise. Außerhalb dieser gibt es diese
Begriffe nicht. Und da sie Teil des Lebens sind, wie auch beide Pole
unserer dualen Welt, gehören sie zum Leben - und somit zur Göttlichkeit
- dazu. Auch wenn das schwer verständlich ist. All-Liebe, wahre Liebe
kennt keinen Gegenpol, denn sie ist jenseits jeder polaren Denkweise. -
Haß ist der Gegenpol eines irdischen Liebesausdrucks; es ist ein
irdisches Gefühl. Genauso wie Hochmut etc.

> Die selbstlose Liebe Gottes will sich ausbreiten mit der Absicht der
unbewussten Unendlichkeit das Leben zu schenken. Auch der Geist
Gottes ist selbstlos, denn er möchte Nichts in uns sein und auch nicht als
Schöpfer angebetet werden. Die Urkraft der Liebe soll stattdessen geliebt
werden, denn sie ist der Ursprung allen Lebens.
---
das ist richtig, und daher sollten wir einmal lernen, Gott nicht als Wesen
zu sehen ("Gott will, Gott tut ..."), denn er ist kein Wesen, er IST. Er ist
Liebe/Weisheit/Allmacht. Aus ihm hat sich das Sein Ausdruck verliehen.


> Wir Menschenseelen hingegen haben uns auf das verlockende Spiel
zwischen Licht und Dunkel eingelassen und uns so weit von Gottes Liebe
entfernt, dass wir Leid spüren können. Leid, Angst und Schmerz deuten
darauf hin, dass es an Liebe mangelt. Es sind dies Bereiche des Nicht-
Lebens, die wir wahrnehmen wollten und nun können.
---
Licht und Dunkel sind Ausdruck der polaren Welt - jenseits dieser Welt
gibt es diese polaren Begriffe nicht. Und es ist auch kein "Sündenfall",
kein Entfernen von der Liebe Gottes - es ist Ent-wicklung. Die Seele gab
sich dynamischen Ausdruck von Leben und sandte Inkarnationen aus, in
denen sie sich entwickelte. Es ist nicht gut, nicht böse, es ist einfach. Je
mehr wir uns entwickeln, desto mehr erspüren (nicht wissen!) wir auch
die Wahrheit hinter allem.

> „Nur die Liebe ist das Leben“ Selbstliebe hingegen löst Leid aus und ist
gewissermaßen der Tot, das Gegenteil von Gottes Liebe.
---
Selbst-Liebe ist der Beginn der Liebe. Erst indem wir lernen, uns selbst
zu lieben, sind wir imstande, andere zu lieben. Menschen, die sich selbst
hassen (aus ihrer Geschichte, ihren Mustern heraus), können nicht
andere lieben. Daher ist Selbst-Liebe immer der erste Schritt: sie führt
dazu, daß wir uns selbst in unserem Inneren auszudrücken vermögen,
daß wir unser Herz befreien und Liebe ausstrahlen.

> Es ist dann falsch, wenn die Menschen die Möglichkeit haben sich
vegetarisch zu ernähren! Sicherlich werde ich nicht zu einem Inuit gehen
und ihm sagen, er dürfe keine Robben oder Fische mehr essen. Mir wäre
es ja nur wichtig, dass er sich dem Tier dankbar erweist und Völlerei
vermeidet. Aber ich denke darum müsste ich ihn nicht bitten, schließlich
lebt er in einem gesunden Verhältnis zu seiner Umwelt und weiss besser
als ich, was Dankbarkeit bedeutet.
---
Leben ist Leben und bezieht sich genauso auf Pflanzen wie auf Tiere. Das
heißt, bin ich Vegetarier, esse und töte ich Pflanzen - und diese sind
genausoviel wert wie Tiere oder Mineralien. – Es geht darum, und das
sagst du ja auch, und das haben alle früheren Kulturen so gemacht, nur
das zu töten, das mir als Nahrung dient, und sich vorher bei den Seelen
der Getöteten zu entschuldigen. So verfuhren die Indianer. In unserer
Zeit zunehmender Anonymität und Globalisierung ist es natürlich
schwer, das umzusetzen. Ein Schritt wäre es, nur noch Nahrung vom
Biobauern zu beziehen, weil man da sicher sein kann, daß er keine
Großschlachtungen macht und riesige Felder bewirtschaftet nur um des
Profites willen.

> Genau so sehe ich es auch, klar waren und sind die Menschen dort
immer noch auf Fleisch angewiesen, wo es sonst nur wenige oder gar
keine Alternativen gibt.
> Ich vermute diese Sichtweise ist moralisch vollkommen vertretbar.
---
Ja, es kommt immer auf die Sichtweise an und auf die Art zu handeln.
Wir in unserer Gesellschaft haben das Glück, auswählen zu können - wir
können uns für biologisch-dynamische Ernährung entscheiden anstatt
für chemisch modifizierte Supermarktkost. Und das ist unser Vorteil.

> Ich denke es ist eine Verschwendung der Lebenszeit, wenn wir die
Achtung vor Tieren und den im Idealfall damit einhergehenden
Vegetarismus als sinnlos empfinden. Und dabei ist es egal unter welchen
Umständen wir leben. Gerade damals in solch harten Zeiten, in denen
Fleisch sehr kostbar war, sollte man dankbar um die Nahrung sein, aber
somit auch dankbar dem Tier gegenüber, das sein Leben dafür hergeben
musste.
---
aber auch den Pflanzen, denn auch sie leben. Das wird heute viel zu
wenig beachtet.

Wir wissen nicht - und auch die Geistführer sind sich uneins - , ob wir
linear über Mineral-, Pflanzen -, Tier-, Menschen inkarnieren. Ich
persönlich glaube nicht an eine Entwicklung über diese Stufen. Schon gar
nicht linear, weil es Linearität außerhalb unseres Zeitkontinuums gar
nicht gibt. - Aber ich glaube sehr wohl an die Beseelung allen Lebens,
und ich glaube, daß es keine Hierarchie gibt, also eine Menschenseele
mehr "wert" ist als eine Mineralienseele. jede Seele IST - und ist daher
gleich wert. Jedes Leben ist gleich viel wert. Daher stellt sich mir nicht
die Frage, ob ich nun Tiere oder Pflanzen esse, sondern wie und wie
ausgewogen ich sie esse. (Zumindest so gut ich das kann.)

> >Warum es auf einmal falsch sein sollte, Fleisch zu essen, wo doch die
Menschen Jahrtausende zuvor aus Überlebensgründen Fleisch gegessen
haben, will mir nicht so recht einleuchten.
---
richig, weil die Haltung und nicht die Ernährung das Entscheidende
dahinter ist.

> Gott weiss was unserer geistigen Entwicklung, oder dem
Allgemeinwohl aller Seelen förderlich ist und was nicht.
Dementsprechend wird er uns Gebote geben, die wir zu unserem
eigenen Wohl befolgen können, oder auch nicht. Erst in unserer Zeit ist
es möglich uns den Sinn dieser Gesetze und Gebote aufzuzeigen, und
ich denke dadurch werden wir zunehmend besser Gottes Liebe,
Sanftmut, Barmherzigkeit und Geduld in Ansätzen verstehen können.
---
Gott ist kein Wesen und kann daher auch nicht barmherzig oder geduldig
sein. Gott IST. Aber der Weg, den alle aus der Göttlichkeit stammenden
Seelen gehen, ob sie es wissen oder nicht, ist der Führer durch unsere
Leben; er ist der Führer, die Leitlinie, die zur Einheit, zur Theose
zurückführt. Und der Weg heißt: All-Liebe.

>
> >Die reine Wahrheit ist m.E. nicht in den Religionen zu finden, da sie
immer Gott persönliche Präferenzen unterstellen, die er eben nicht hat.
Da jedes Bewusstsein unterhalb des Gottes-Bewusstseins beschränkt ist,
wird keines dieser Bewusstseine die reine Wahrheit erkennen können,
sondern immer nur Teil-Wahrheiten.
---
nein, ich würde es holographisch sehen: nicht Teil-Wahrheit, sondern
Aspekt der Wahrheit. Das Große ist im Kleinen, das Kleine im Großen.

> Die tief greifende, abstrakte Wahrheit und Weisheit Gottes ist nicht
annähernd begreifbar, da stimme ich mit dir überein. Kein je
geschaffener Geist hat das Potential Gottes Gedanken- und Gefühlsleben
zu sehen. Aber ich gehe von einem liebenden Gott aus, der nicht
abhängig von uns ist und somit auch keine Erwartungshaltung uns
gegenüber hat. Gott liebt uns über alles, das hat er uns als Jesus Christus
gezeigt und daher scheint es mir nur verständlich, dass die selbstlose
Liebe in sich die höchste Wahrheit ist, aus der jede Seele direkt oder
indirekt entstand.
---
Nicht Gott liebt uns - denn er ist kein Wesen -, sondern er ist Liebe/
Allmacht/Weisheit. Und diesen Zustand der Göttlichkeit strebt die Seele
an. Die Liebe ist das, was die Seele zur Theose führt.

Liebe Grüße,
myrrhe

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