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Jesco schrieb am 29. Januar 2004 um 1:35 Uhr (825x gelesen):

Hallo Wolfgang


>>Der Mensch hat keinen freien Willen, aber auch alle anderen Seelen haben ihn nicht, da sie indirekt festgelegte Erlebniswünsche Gottes realisieren sollen und aus dem Grund auch festgelegte Interessen haben.

>Das stimmt so nicht, der Mensch hat durchaus einen freien Willen. Zuerst einmal ist er auf der Ebene der Vollseele gegeben, aber auch auf der Ebene der Teilseele. In der Regel gibt es bei den sogenannten hochemotionalen Punkten Variationsmöglichkeiten, der Mensch ist somit keine Marionette.


Anscheinend hast du etwas übersehen, in meinem Beitrag habe ich schon berücksichtigt, dass aus der Sicht des thematisieren Glaubensmodels Eigendynamik möglich ist, und diese ist mit Willensfreiheit gleichzusetzen.

„Nach dem Glaubensmodel kann der Mensch jedoch trotz Führung eine gewisse Eigendynamik entwickeln, wodurch es zu Abweichungen von dem Plan kommen kann. Diese Abweichungen werden dann als Planvarianten bezeichnet und sollen so weit wie möglich an den ursprünglichen Erlebniswünschen der voll bewussten Seele anknüpfen, wofür ebenso die Seelenführer sorgen sollen“

Ebenso habe ich erwähnt, dass die Vollseele ihre Inkarnationen selbst plant. Daraus ist die Annahme einer freien Gestaltungsmöglichkeit im Zusammenhang mit einer Willensfreiheit ableitbar.

„Das eigens initiierte Schicksal nennt sich in der Terminologie „Plan“


>Und wie kommst Du darauf, dass Gott in diesem Schöpfungsmodell festgelegte Erlebniswünsche hat? Das wird zu keinem Zeitpunkt weder von Sara, Napa, noch anderen Jenseitigen behauptet.

Vor längerer Zeit konnte ich von einer Person Kenntnis nehmen, die dieses Glaubensmodel als Medium mitgestaltete und in einem Reading die übermittelten Empfindungen über Gottes angebliche Motive äußerte, und diese waren so, wie ich es darlegte. Ich denke den Namen dieser Person muss ich nicht erwähnen.


>Meiner Meinung nach ist Gott "völlig offen" für sein Erleben und das Erleben der von ihm abgespaltenen Vollseeelen. Es würde ja absolut dem Begriff Gottes als Alles Was Ist widersprechen, wenn er bestimmte Erlebniswünsche hätte und damit andere ausschließt. Das einzige, wovon wir von Gott abhängig sind, ist, dass wir seine Teile sind und alle unsere Aktionen, Gedanken auch die seinigen sind.

Wenn ich deinen letzen Satz wörtlich nehme, kann ich herauslesen, dass unsere Aktionen und Gedanken auch die seinigen sind. Damit deutest du an, Gott würde uns steuern. Wenn wir nun den Gedanken konkretisieren und annehmen, Gott wäre die Quelle allen Seins, und wir entsprächen seinen Gedanken, (so wird es definitiv in der von dir vertretenen Weltanschauung aufgefasst) dann werden wir von Gott direkt gesteuert. Aus meiner Sicht gehst du von einem Gott aus, der es nötig hat seine Allmacht bzw. potentielle Dominanz zu missbrauchen und somit nicht vollkommen ist.


>so enthält er m.E. den Denkfehler, unsere menschlichen Moralvorstellungen und ihre Bewertung auf Gott zu projizieren.

Ich denke ich habe ausführlich genug deutlich machen können, weshalb die Moralvorstellungen, über die ich schrieb, nicht nur unserer menschlichen Vorstellung entsprechen können. Wenn du es dennoch anders sehen möchtest, dann ist darüber alles gesagt worden.
Nun werde ich konkretisieren welche Moralvorstellungen ich meine:

Die Willensfreiheit aller Lebewesen und somit die Freiheit an sich hat höchsten Stellenwert und soll unangetastet bleiben, denn sie ist das Grundelement des Lebens. - Liebe deinen Nächsten wie dich selbst und behandle niemanden so, wie du es selbst nicht für dich wolltest. - Richte nicht über andere sondern suche die Gründe zwischenmenschlicher und sonstiger Probleme zuallererst in dir selbst. Denke an deine Sünden, die du in deinem Leben begangen hast. - Behandle die Natur, jedes Tier und jeden Menschen mit Respekt und Hochachtung, denn du bist ein unzertrennlicher Teil dessen.


>Aber ist Dir auch wirklich klar, dass Du die Demut als solche gar nicht erkennen würdest, wenn es nicht das Gegenteil gäbe? Könnten wir die göttliche Liebe als solche erkennen, wenn wir auf ewig in ihr wären und das Gefühl des Hasses für uns völlig fremd ist? Diese Erde ist nun mal eine Welt der Polaritäten, wie ja auch von führenden Esoterikern wie Leuenberger immer wieder betont wird.

Ich habe keineswegs bestritten, dass diese Welt auf Polaritäten beruht und die Gegensätze uns dabei behilflich sein können qualitative Differenzen zwischen den Grundelementen verschiedenster, gegensätzlicher Empfindungen Klarheit zu gewinnen. Worauf ich in meinen Beitrag hindeuten wollte, bezieht sich aufgrund der geistigen Selbstreflektionsmöglichkeit eines jeden Menschen auf die Unnötigkeit Leid selbst erfahren zu müssen oder auszuüben, um gerade diese qualitativen Differenzen festzustellen. Es kommt auf den Willen, bzw. auf die Bereitschaft einer Seele an, ob sie sich in unserer Welt im Sinne Gottes geistig weiterentwickelt oder nicht. Wir haben ein starkes, destruktiv wirkendes Ungleichgewicht der Polaritäten auf der Erde und daher können wir ausschließen, dass es irgendwann einen Mangel an Destruktivität geben wird. Wesentlich größer ist die Vernichtung des irdischen Lebensraumes durch eine zu massive Erhöhung der destruktiven Polaritätsaspekte.
Aus dem Grund ist die Überlegung, welche auf der Frage beruht, ob destruktive Elemente verschiedener Polaritäten notwenig sind oder gar unterstützt werden sollten überflüssig und schädlich.


>Ich kann Insekten hochachten, aber wenn mein Keller mit Kellerasseln überflutet wird, so muss ich dem mit "harten Methoden" begegnen.

Das müsstest „du“ vielleicht, aber außer dir nicht jeder.
Bewunderung, Hochachtung und Liebe können so weit gehen, dass eine Lösung gefunden werden könnte, die keine harte, also lebensfeindliche Methode erforderlich machen müsste. „Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg“


>Dass man als Vegetarier oder sogar Veganer eine "höhere" moralische Position einnimmt, wage ich stark zu bezweifeln. Der Mensch war schon immer ein "Mischesser", was man an seinen "Reißzähnen" und der Länge seines Darms erkennen kann. Die heutige Hochzivilisation neigt auch zu Übertreibungen. So wird alles "tierische" am Menschen verpönt, was ja sogar in der Behauptung gipfelt, wenn ein Mensch Schweinefleich ist, er selber zum Schwein wird...

Ich halte es für falsch Individuen zu bewerten. Vor Gott ist jede Seele gleich viel wert! Aber sehr wohl darf das Verhalten und die geistige Gesinnung eines Wesens bewertet werden.
Du vermittelt mit deiner Aussage den Eindruck, als wäre es nicht möglich als Vegetarier gesund und leistungsfähig zu bleiben. Ich persönlich habe jedoch eine andere Erfahrung. Zudem beschränkst du mit dieser Aussage den Menschen auf die rein biologische Betrachtungsweise, gibst biologisch bedingten Trieben einen höheren Stellenwert als der gewissenhaften Vernunft, stellst den freien Willen in Frage und deutest an, die Menschen sollten rücksichtslos ihren Trieben folgen und diese nicht als Schwäche sehen, sondern als Resultat einer gewollter Eigenschaften, die nicht in Frage gestellt werden sollten.

Untermauern willst du deine Argumente mit der Logik, wir würden die Tiere an sich beleidigen und ungerecht bewerten, wenn wir tierische Triebe als negativ ansehen.
Und auch hier unterscheidest du nicht qualitativ zwischen Tat und Täter.
Du suchst nach scheinbaren Gründen um Recht zu haben.
Dir dürfte doch klar sein, dass Tierseelen offensichtlich noch nicht so weit entwickelt sind wie wir und sich auch nicht in dem Umfang wie wir als Individuen begreifen können, die selbst Verantwortung für sich tragen. Tiere sind aus moralischer Sicht unschuldig, denn sie kennen kein Gewissen. Das ist kein Vorwurf, sondern eine Feststellung. Die Tierseelen sind noch nicht so weit um für sich selbst Verantwortung zu übernehmen. Ihr Geist muss erst für die schwierige Menschenstufe vorbereitet werden, ansonsten hätten sie keinen neutralen Ausgangspunkt zwischen dem Egoismus und der Gewissenskraft. Ohne ein seelisches Gleichgewicht würden sie sofort triebhaften- egoistischen Impulsen zum Opfer fallen, ohne etwas dafür zu können.

Dein Beispiel mit dem Schwein bezieht sich auf eine ästhetische Auffassung, die durch Ekel vor Scheinen begründen ist und so rein gar nichts mit Liebe zu tun hat!
Auch die Übertreibungen der so genannten Hochzivilisation sind egoistischem Ursprungs.
Liebe geht weit über das oberflächliche und ästhetische Empfinden hinaus. Das eine hat nichts mit dem anderen zu tun. Wirklicher Vegetarismus entsteht aus Liebe zu den Tieren, und nicht aus Ekel vor ihnen.

Gott hat den Menschen nicht nur über das Christentum verdeutlicht, dass es falsch ist Fleisch zu essen, sondern auch durch das Judentum und den Islam.
Wir sehen jedoch, dass die Menschen die Religionen so uminterpretieren um trotzdem das machen zu können, was sie wollen und im menschlich, juristischen Sinne nicht gegen die Gebote zu verstoßen.


Die Gebote bezüglich des Fleisches in den verschiedenen Religionen:

Christentum: „Was ihr getan habt Einem unter diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan“

Mit den geringsten Brüdern sind die Tiere gemeint

Judentum: „Nur Fleisch, das seine Seele – sein Blut – noch in sich hat, dürft ihr nicht essen“

Ganz klar ist damit gesagt, dass man lebende Tiere nicht umbringen soll, um sich durch sie zu ernähren. Erst wenn sie eines natürlichen Todes sterben, ist es gestattet sie zu verzehren.

Islam: „Verobten ist euch das Verendete sowie Blut und Schweinefleisch"

Hier wird gänzlich ein Verbot erhoben. Erstens tote Tiere dürfen nicht gegessen werden, zweitens soll das Blut unberührt bleiben, also auch keine Tötung auf schächtende Weise, und zuletzt wurde auf das Schein vermutlich Bezug genommen, weil es zu dieser Zeit vielleicht am meisten gegessen wurde.

Ich beschränke mich in meinen Idealvorstellungen bezüglich der Ernährung nicht nur auf den Vegetarismus, denn mir geht es vordergründig um den Umgang mit den Tieren und ich weiss, dass all zu hohe Ideale für viele Menschen nicht realitätsbezogen erscheinen. Ein wunderbarer Fortschritt wäre erreicht, wenn die Massentierhaltung nicht mehr derart unterstützt werden würde. Etwas mehr Geld für Fleisch von frei lebenden Tieren auszugeben ist denke ich eine Möglichkeit, die nicht allzu viel abverlangt und den Tierseelen langfristig gesehen ein glückliches Leben ermöglichen. Zudem bringt es den Vorteil mit sich, dass man selbst gesünder bleibt und das Fleisch besser schmeckt. Tierseuchen könnten vermieden werden, ebenso wie die Anwendung von Antibiotika und die Erzeugung der Stresshormone in den Tieren. Es ist bekannt, dass Antibiotika und Stresshormone sich negativ auf die Menschen auswirken.


>Franz Bardon schrieb dazu, wenn jemand solches behaupte, habe er nicht die geringste Kenntnis von den kosmischen Schöpfungsgesetzen.
Statt so radikale Wege zu gehen und Vegetarier oder sogar Veganer zu werden, lasst uns alle wie früher nur unseren Sonntagsbraten essen und während der Woche fast oder ganz aus Fleisch verzichten. Dann wäre den Tieren geholfen und den Menschen. Aber der Mensch neigt ja immer zu Extremen.

Franz Bardon kann ich bedingt zustimmen. Eine langsame Erhöhung der Ideale für die breite Masse ist sehr wichtig! Die individuelle Ablehnung höchster Ideale ist aber genauso falsch, vor allem dann, wenn deren Realisierung ohne äußere Probleme möglich ist! Wir können nicht weiterkommen, wenn wir andauernd unsere Schwächen zu rechtfertigen versuchen, oder sie nicht als solche annehmen wollen. Es gehört viel Selbsterkenntnis und Mut dazu um das einzusehen. Selbsterkenntnis kann schmerzhaft sein, aber das liegt nicht an ihr selbst. Wir können entscheiden, ob wir in Selbstmitleid versinken wollen, oder die Wahrheit akzeptieren und Eigenverantwortung übernehmen.


>Ja, auch der Mensch ist ein Teil seiner Umwelt und in dieser Umwelt findet gerade unter Tieren und Insekten ein harter, sogar brutaler Überlebenskampf statt. Ich bin sicher kein Verfechter einer Übernahme solcher "Methoden" in das menschliche soziale Zusammenleben, aber ein "Schweben über den Dingen" unter Ausklammerung vitaler menschlicher Interessen, ist für die menschliche Zukunft genauso gefährlich.

Die Entstehungsgründe der materiellen Schöpfung haben einen sehr komplexen Hintergrund, und was ich in dem Zusammenhang sagen darf ist, dass manche seelischen Eigenschaften nicht aus der göttlichen Liebe erwachsen sind.

Lange Zeit habe ich mich aus deinem genannten Grund mit den Teilwahrheiten zufrieden gegeben. In der Zeit meiner Wandlung habe ich jedoch eingesehen, dass uns nur die reine Wahrheit weiterhelfen kann.

Alle Teilwahrheiten, Irrtümer bzw. Verharmlosungen stören die geistigen Entwicklungsprozesse.


Ich danke dir für deine Stellungnahme


Jesco


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