logo


Beiträge: 0
(gesamt: 0)

Jetzt online
0 Benutzer
14 gesamt
Jenseitsforum   Paranormal Deutschland e.V.

Hauptforum  Heilerforum  Hexenforum  Jenseitsforum  Literaturforum  OBE-Forum  Traumforum  Wissensforum  Nexus  Vereinsforum  ParaWiki  Chat 

Kontakt Suche Login
Ansicht: Klassisch | Themen | Beiträge | rss

(BETA) Links zu Beiträgen, Artikeln, Ressorts und Webseiten, die zu diesem Beitrag passen könnten (Alle bisher vermerkten Stichwörter und URLs):
Bewusstsein: Geheimnis des Bewußtseins Energie: Bewusstsein&Materie (wiki) Energie: Energievampir (wiki) Energie: Batterie von Bagdad (wiki) Geister: Geister (ressort) Geister: Geisterhafte Gesichter (hp) Geister: Spuk (wiki)
Gottesbild
Jesco schrieb am 30. Januar 2004 um 23:38 Uhr (747x gelesen):

Hallo Wolfgang


>Ich möchte auf einige Punkte näher eingehen und meine Sicht dazu erläutern. Dass wir keine Kongruenz unserer Ansichten erzielen werden, ist natürlich klar.

Mal sehen, vielleicht können wir uns ja doch annähern :-)


>Nun, dies ist ein Glaubens-MODELL, das sicherlich auch einem vereinfachten Verständnis der Schöpfung dienen soll. Ich selbst beziehe mich in diesem Fall vor allem auf die Bücher von N.D. Walsch "Gespräche mit Gott". Darin erklärt Gott -ich nenne "ihn" mal so-, dass Gott völlig absichtslos ist. Er bezeichnet sich als Schöpfer, nicht mehr und nicht weniger. Und dass es nur eine Seele gibt, nämlich Gottes Seele. "Auszug:...könnte sich Das-was-Ist nicht ohne diese Fähigkeit, sich verschieden zu entwickeln, selbst als Was-Ist erfahren. Also spaltete sich Das-was-Ist in Das-was-dies-ist und Das-was-jenes-ist auf... Es gibt nur einen von uns. Es gibt viele von uns... Es gibt nur einen von uns und deshalb ist es Das-was-du-Bist..."

Dem stimme ich nicht zu. Ein Wesen, das sich selbst erfahren will, ist nicht selbstlos!
Das würde für mich zwangsläufig bedeuten, dass Gott uns nicht aus selbstloser Liebe heraus erschaffen hat. Das ist ein fatales Gottesbild, welches kein tiefes Gottvertrauen ermöglicht. Hinzu kommt der Aspekt, wir wären Gott, wodurch zwangsläufig das Quälen anderer Lebewesen nicht so schlimm ist, weil es Gott bzw. das Individuum erfahren möchte.
Es ist zwar richtig, dass wir in Gott existieren, jedoch ist Gott in sich vollkommen und muss sich nicht selbst erfahren.


>>Wenn ich deinen letzen Satz wörtlich nehme, kann ich herauslesen, dass unsere Aktionen und Gedanken auch die seinigen sind. Damit deutest du an, Gott würde uns steuern.

>Nein, genau das meinte ich nicht. Gott hat nicht die Absicht, mich z.B. morgen einen schweren Autounfall erleben zu lassen, das ist die WAHL meiner Vollseele. Gott erlebt dies mit als bewussten Teil seiner selbst. Gott hat auch keine Erwartungen an uns. Er erwartet nicht von uns, dass wir uns in einer bestimmten Situation so verhalten, wie er es wünscht. Gott hat keine Wünsche an uns. Denn wenn man etwas wünscht, deutet man damit an, dass man es nicht hat. Und ein Mangel bleibt ein Mangel, er wird nicht aufgefüllt mit schöpferischer Energie.

Das Wesen Gottes besticht durch seine grenzenlose Liebe. Gott hat mit Sicherheit keinen Mangel oder Erwartungen an uns, jedoch weiss Gott, was für unsere Entwicklung gut ist, und das zeigt er uns. Ob wir seinen Ratschlägen folgen oder nicht, ist unser Problem.
Auch nach der irdischen Existenz, als Gesamtselbst praktisch, verdeutlicht uns Gott, was wir falsch gemacht haben oder aus karmischer Sicht ausgleichen müssten um uns weiter zu entwickeln. Aber auch hier kann jede Seele sich so entscheiden, wie sie es möchte.


>Siehe vor. Gott ist wunschlos "glücklich".

Glücklich bestimmt nicht. Wenn wir davon ausgehen, dass Leid nicht beabsichtigt ist, kann Gott nicht wirklich zufrieden sein. Er sieht die Fehlentscheidungen der Menschen, aber behält sich dennoch vor uns die Freiheit zu nehmen.


>>Denke an deine Sünden, die du in deinem Leben begangen hast.

>Wie Du weißt Jesco, sprichst Du hier ein Thema an, über das man Jahrhunderte reden könnte, das ganze Bibliotheken füllt. Was ist Sünde? Ich denke, viele Menschen haben dazu unterschiedliche Ansichten. Und als Sünde, vielleicht sogar die "Erbsünde" zu akzeptieren, wie uns das Kirchenobere erzählen wollen, davon habe ich persönlich mich weit entfernt.

Richtig, jeder Mensch versteht etwas anderes unter Sünde. Aber jeder erkennt hoffentlich aus individueller Sicht wenigstens einige wenige seine egoistischen Taten. Jeder Mensch, dessen Gewissen noch einigermaßen intakt ist, wird das erkennen. Selbst Faulheit, die zum Nachteil für die Mitmenschen wird ist egoistisch.
Des Weiteren können unmoralische Entscheidungen erst durch gewollte, geistige Einsichtigkeit bzw. Selbsterkenntnis zunehmend genauer als solche erkannt werden, daher erübrigt sich jegliche Anstrengung Sünde zu definieren.
Jeder muss selbst erkennen WOLLEN, was er falsch gemacht hat.

Ich finde es ist falsch seine Mitmenschen zu verurteilen, wenn man in seinem Leben selbst schon Fehler begangen hat.
Der Gedanke hinter diesem Gebot bezieht sich doch auf die Tatsache, dass wir aus höherer Sicht alle das gleiche Ziel haben und somit im gleichen Boot sitzen. Die Verurteilung eines Menschen, der aus eigener Sicht unmoralisch handelte ist aus geistiger Sicht ungerechtfertigt. Es kann doch nicht darum gehen wer mehr oder weniger Schuld hat. Was zählt ist, dass jeder Mensch in seinem Leben schon mal Fehler begangen hat und keine Seele hier wäre, wenn sie auf die schwierigen, irdischen Erfahrungen, verzichtet hätte, von denen sie ganz genau wusste, dass sie Leid verursachen.

All zu oft habe ich von Leuten gehört die Kinderschänder oder sonstige böse Menschen am liebsten umbringen würden und sie begreifen nicht, wie sehr sich ihr Charakter doch denen solcher Menschen ähnelt, die sie hassen. Sie glauben zwar, weil die meisten wieder frei gelassen werden, würden sie damit eventuell weitere Übeltaten dieser Menschen vermeiden könnten, aber aus meiner Sicht ist das eine billige Rechfertigung für das eigene Übel, das in ihnen steckt. Wenn ich Gewalt und Leid vermindern und vermeiden möchte, dann kann ich das nicht durch genau dieselben Mittel erreichen. Wie deutlicher soll uns das denn noch gemacht werden? Wir sehen doch was dabei rauskommt. Viel besser wären Bemühungen, die darauf abzielen diese Menschen lebenslang ins Gefängnis zu befördern, aber doch nicht Mord!
Hinzu kommen die karmischen Gesetze Gottes, die zum Zweck des Verstehens (nicht Bestrafung) sehr wohl einen gerechten Ausgleich schaffen! Darum brauchen und sollen wir uns nicht kümmern.

Damit habe ich hoffentlich deutlich machen können, wie falsch Verurteilungen sind. Hass auf Menschen, die Leid und Gewalt verursachen ist genauso schlimm wie bewusste Bösartigkeit.
Nur aus der reinen Liebe kann Friede und Glückseeligkeit entstehen!


> >Worauf ich in meinen Beitrag hindeuten wollte, bezieht sich aufgrund der geistigen Selbstreflektionsmöglichkeit eines jeden Menschen auf die Unnötigkeit Leid selbst erfahren zu müssen oder auszuüben

>Sogar in Walschs "GmG" weist Gott darauf hin, dass Leid eigentlich unnötig sei. Es sei niemals seine "Absicht:)" gewesen, die Menschen leiden zu lassen. Aber die Menschen haben sich selbst aus freiem Willen(!) dafür entschieden und Gott greift niemals in die Entscheidungen der Menschen ein.

Ja, wir Menschen haben uns für den Weg des Egoismusses entschieden und kannten die Folgen des damit einhergehenden Leides. Wir wussten, dass der Weg des Egoismusses nicht vielversprechend und von langer Dauer sein kann, aber wir entwickelten in uns die wahnsinnige Machtsucht und lehnten Gott als unseren Schöpfer ab.

Nicht Gott bestraft uns, sondern wir bestrafen uns selbst durch die Wirkung des Hochmutes und der Selbstliebe. Egoismus entfernt die Seele von ihrem überlebenswichtigen Ursprung, daher verursacht Egoismus Leid.

>Das mag widersprüchlich klingen, da es ja eigentlich nur Gottes Seele gibt. Es ist dies die göttliche Dichotomie, die sich im Materiellen zeigt, dass zwei Gegebenheiten, die sich eigentlich ausschließen, gleichzeitig existiern können. Was im göttlich Absoluten eins ist, wird aus unserer beschränkten Sicht gegensätzlich.

Wir existieren in Gott, das stimmt, jedoch ist unser Geist nicht eins mit ihm. Gottes Liebe, Weisheit und Schöpferkraft sind so unendlich vollkommen, dass Gott uns
eine gänzliche Willensfreiheit geben konnte, welche sogar Emotionen und Gedanken in uns ermöglicht, die denen Gottes diametral entgegengesetzt sind.
Gott beinhaltet auch nicht aus menschlicher Sicht gegensätzliche Aspekte.
Unser Schöpfer hat uns gewissermaßen die Eigenschaften seiner Schöpferkraft verliehen, mit der wir alles machen können, was wir wollen. (natürlich an die Entwicklungsstufe angepasst) Somit stammen Hochmut und Selbstliebe nicht aus Gott, denn die selbstlose Liebe Gottes ist so rein, dass sie Emotionen der Machtsucht und Selbstliebe niemals in ihren Geschöpfen auslösen könnte.

Die selbstlose Liebe Gottes will sich ausbreiten mit der Absicht der unbewussten Unendlichkeit das Leben zu schenken. Auch der Geist Gottes ist selbstlos, denn er möchte Nichts in uns sein und auch nicht als Schöpfer angebetet werden. Die Urkraft der Liebe soll stattdessen geliebt werden, denn sie ist der Ursprung allen Lebens.
Wir Menschenseelen hingegen haben uns auf das verlockende Spiel zwischen Licht und Dunkel eingelassen und uns so weit von Gottes Liebe entfernt, dass wir Leid spüren können. Leid, Angst und Schmerz deuten darauf hin, dass es an Liebe mangelt. Es sind dies Bereiche des Nicht- Lebens, die wir wahrnehmen wollten und nun können.
„Nur die Liebe ist das Leben“ Selbstliebe hingegen löst Leid aus und ist gewissermaßen der Tot, das Gegenteil von Gottes Liebe.


>>Zudem beschränkst du mit dieser Aussage den Menschen auf die rein biologische Betrachtungsweise, gibst biologisch bedingten Trieben einen höheren Stellenwert als der gewissenhaften Vernunft, stellst den freien Willen in Frage und deutest an, die Menschen sollten rücksichtslos ihren Trieben folgen

>Und was Jahrtausende galt, dass der Mensch sich von Fleisch ernährt hat, kann nicht auf einmal falsch sein.

Es ist dann falsch, wenn die Menschen die Möglichkeit haben sich vegetarisch zu ernähren! Sicherlich werde ich nicht zu einem Inuit gehen und ihm sagen, er dürfe keine Robben oder Fische mehr essen. Mir wäre es ja nur wichtig, dass er sich dem Tier dankbar erweist und Völlerei vermeidet. Aber ich denke darum müsste ich ihn nicht bitten, schließlich lebt er in einem gesunden Verhältnis zu seiner Umwelt und weiss besser als ich, was Dankbarkeit bedeutet.


>Erst unsere heutige hochtechnisierte Zeit ermöglicht es uns, evtl. auf Fleisch verzichten zu können, da es ein großes alternatives Nahrungsangebot gibt.

Genau so sehe ich es auch, klar waren und sind die Menschen dort immer noch auf Fleisch angewiesen, wo es sonst nur wenige oder gar keine Alternativen gibt.
Ich vermute diese Sichtweise ist moralisch vollkommen vertretbar.


>Vor nicht einmal allzu langer Zeit, nach dem 2. Weltkrieg, waren die Menschen überglücklich, wenn sie mal ein Stück Fleisch für ihre Familie ergattern konnten. Dafür sind sie oft viele Stunden und Kilometer unterwegs gewesen. Ich kann mich noch sehr gut an die Erzählungen meiner Großeltern und meiner Eltern erinnern. Da hat keiner auch nur einen Gedanken daran verschwendet, dass man eigentlich zur Achtung der Tiere Vegetarier sein müsste. Triebe, vielleicht. Aber auch ein Eingebundensein des Menschen in die -harte- materielle Welt.

Ich denke es ist eine Verschwendung der Lebenszeit, wenn wir die Achtung vor Tieren und den im Idealfall damit einhergehenden Vegetarismus als sinnlos empfinden. Und dabei ist es egal unter welchen Umständen wir leben. Gerade damals in solch harten Zeiten, in denen Fleisch sehr kostbar war, sollte man dankbar um die Nahrung sein, aber somit auch dankbar dem Tier gegenüber, das sein Leben dafür hergeben musste.


>>Dir dürfte doch klar sein, dass Tierseelen offensichtlich noch nicht so weit entwickelt sind wie wir und sich auch nicht in dem Umfang wie wir als Individuen begreifen können, die selbst Verantwortung für sich tragen.

>Du unterscheidest hier zwischen Tierseelen und Menschenseelen. Nun, da müsste man eigentlich genauer differenzieren. Seelen können als Tiere und/oder als Menschen inkarnieren. Es gibt sicherlich Seelen, die ausschließlich Tier-Inkarnationen vorziehen, um eben nicht in die menschlichen Probleme verwickelt zu werden, und Seelen, die als Menschen inkarnieren, werden i.d.R. keine Tier-Inkarnationen mehr präferieren.

Ich denke diese Zusammenhänge sind karmisch festgelegt und nicht beeinflussbar durch individuelle Vorlieben. Erst durchlebt eine Seele die leichteren Tierstufen bis zu dem erforderlichen Entwicklungsgrad der beginnenden Menschheitsstufe.
Man muss sich fragen, was eine Menschenseele bzw. menschlich- seelisches Gesamtselbst daran finden könnte als Tier zu inkarnieren. Immerhin stehen bei einem Tier die Instinkte und Triebe viel weiter im Vordergrund als beim Menschen. Aus dem Grund kann ich schlussfolgern, dass eine Seele zuerst tierähnliche Inkarnationen durchlebt, bevor sie dann auf die Menschenstufe kommt. Für mich ist klar, dass jüngere Seelen erst einmal Grunderfahrungen als Tiere in dieser Welt machen wollen und auch sollten, da sie zumeist noch ihre Triebe ausleben wollen und ein gesteigertes Ich Bewusstsein vor allem im Sinne der Selbstverantwortlichkeit entwickeln müssen.
Eine Seele auf der Menschheitsstufe sollte im Idealfall schon die gröbsten Triebe überwunden haben, ansonsten wäre eine Inkarnation als Mensch sinnlos und schädigend. Somit ist für mich die Reihenfolge von Tier zu Mensch linear.



>>Dein Beispiel mit dem Schwein bezieht sich auf eine ästhetische Auffassung, die durch Ekel vor Scheinen begründen ist und so rein gar nichts mit Liebe zu tun hat!

>Ich habe diese Auffassung auch nur wiedergegeben. Es ist nicht die meinige!

Dann bin ich beruhigt :)


>>Wirklicher Vegetarismus entsteht aus Liebe zu den Tieren, und nicht aus Ekel vor ihnen.

>Ist mir klar. Ich ekele mich auch nicht vor Tieren. Wäre dies so, würde ich mich vor der göttlichen Schöpfung ekeln!

Demnach ekeln sich leider viele Menschen vor der Schöpfung.



>Warum es auf einmal falsch sein sollte, Fleisch zu essen, wo doch die Menschen Jahrtausende zuvor aus Überlebensgründen Fleisch gegessen haben, will mir nicht so recht einleuchten.

Vielleicht leuchtet es ein, wenn der fortschreitende Entwicklungsprozess des seelischen Bewusstseins berücksichtigt wird, ebenso wie die sich verbessernden äußeren Umstände, wie du ja auch schreibst. Wir haben solch ein Überangebot an Nahrung, dass man es sogar bedenkenlos vergammeln lässt oder wegschmeißt, obwohl andere Menschen auf der Welt an Hungersnot sterben. Viele Menschen sind doch noch nicht einmal dankbar um ihre Nahrung!
Gottes Worte, ob nun direkt von Jesus oder indirekt durch die Propheten, kannst du am Inhalt erkennen, und dieser hat immer beste moralische Qualität und beinhaltet niemals bedrohliche oder zwingende Aspekte. Lediglich manche Menschen verfälschten die Übermittlungen und machten daraus entweder zum Eigenzweck, oder aufgrund ihrer fehlenden Nächstenliebe und des mangelnden Gottvertrauens Dogmen daraus. Nicht selten wurde es verfälscht, um in uns bewusst das Bild eines zornigen und beschränkten Gottes entstehen zu lassen.

Gott weiss was unserer geistigen Entwicklung, oder dem Allgemeinwohl aller Seelen förderlich ist und was nicht. Dementsprechend wird er uns Gebote geben, die wir zu unserem eigenen Wohl befolgen können, oder auch nicht. Erst in unserer Zeit ist es möglich uns den Sinn dieser Gesetze und Gebote aufzuzeigen, und ich denke dadurch werden wir zunehmend besser Gottes Liebe, Sanftmut, Barmherzigkeit und Geduld in Ansätzen verstehen können.


>Die reine Wahrheit ist m.E. nicht in den Religionen zu finden, da sie immer Gott persönliche Präferenzen unterstellen, die er eben nicht hat. Da jedes Bewusstsein unterhalb des Gottes-Bewusstseins beschränkt ist, wird keines dieser Bewusstseine die reine Wahrheit erkennen können, sondern immer nur Teil-Wahrheiten.

Die tief greifende, abstrakte Wahrheit und Weisheit Gottes ist nicht annähernd begreifbar, da stimme ich mit dir überein. Kein je geschaffener Geist hat das Potential Gottes Gedanken- und Gefühlsleben zu sehen. Aber ich gehe von einem liebenden Gott aus, der nicht abhängig von uns ist und somit auch keine Erwartungshaltung uns gegenüber hat. Gott liebt uns über alles, das hat er uns als Jesus Christus gezeigt und daher scheint es mir nur verständlich, dass die selbstlose Liebe in sich die höchste Wahrheit ist, aus der jede Seele direkt oder indirekt entstand.

Für mich ist die gewissenhafte Moral gleichbedeutend mit selbstloser Liebe. Und wir als Menschen haben hier in dieser Welt die Chance Gott emotional sehr nahe zu kommen, oder auch nicht. Ohne Zweifel leben wir in einer Welt, die nur von sehr wenig Liebe geprägt ist, und den besten Beweis haben wir durch unser Gewissen. In einer Welt, in der jedes Wesen von Liebe erfüllt ist und es kein Leid gibt, kann und muss es folglich keine Gewissimpulse geben. Der Mangel an Liebe ist jedoch nicht auf Gott, sondern auf uns zurückzuführen. Wie schon erwähnt drängt sich die Liebe Gottes nicht auf.

Hier herrschen so ziemlich die stärksten Gegensätze wie sonst nirgendwo, aber gerade das gibt uns die Möglichkeit eine sehr hohe Entwicklungsstufe zu erreichen. Gottvertrauen und Gottesliebe sind nicht wegzudenken, um die nötigen Kräfte zu entwickeln, die für eine optimistische und moralische Lebensweise erforderlich sind. Ohne Vertrauen und Liebe zu Gott gibt es für viele Seelen nur noch wenig Sinn im Leben und sie klammern sich an ihren Egoismus, folgen weltlichen Interessen, „schweben über den Dingen“ - wenden sich den irdischen Problemen also ab (ist von dir richtig erkannt Wolfgang :) aber leider im falschen Zusammenhang, auf den Vegetarismus bezogen. Z.B. eine Vertiefung in erleichternde Kunst, die keine spirituellen Problematiken verdeutlicht ist nutzlos) oder entwickeln in sich Zerstörungswut. Aber auch die Liebe zur Natur, den Tieren als auch Mitmenschen ohne Gottesglauben kommt der Gottesliebe gleich. Zweifelsohne gibt es viele ungläubige Menschen, die optimistischer sind, mehr Liebe in sich tragen und somit auf unbewusste Art Gott näher stehen als regelmäßige Kirchengänger!
Die Kirche sollen wir in uns erbauen!

Unser Schöpfer ist die reine Liebe und unserer Entwicklung kann es nur zuträglich sein, ihn in seiner Reinform zu erfassen. Ich finde die Werke Jakob Lorbers können sehr genau und umfangreich diesen Eindruck vermitteln!


Liebe Grüße,

Jesco


zurück   Beitrag ist archiviert


Diskussionsverlauf: