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re: Liebe, Schlauheit der Funke, der zählt
Chord * schrieb am
23. Juli 2006 um 12:01 Uhr (1070x gelesen):
Hallo Albine,
auch da stimm ich dir über weite Strecken zu. Allerdings kann es gerade bei Alkoholismus auch so etwas wie einen "heilsamen Schock" durch eine Trennung geben. Insbesondere, wenn der/die Betroffene sich vorher immer weigerte, sich in therapeutische Behandlung zu begeben. Was ich konkret in dieser Situation tun würde, weiß ich nicht, es ist ja auch nicht jede/r, der/die mit einem Alkoholiker, einer Alkoholikerin zusammenlebt, co-abhängig, aber viele sind es tatsächlich - und diese tun ihm/ihr damit oft tatsächlich nichts Gutes, da sie die Rahmenbedingungen aufrechterhalten, die es ihm/ihr ermöglichen, seinen eigenen Alkoholkonsum zu vertuschen, als nicht so schlimm anzusehen usw.
Tatsächlich kommt es gar nicht so selten vor, was in Selbsthilfeforen berichtet wird, dass die nichtalkoholsüchtigen Partner oft in den Trockenphasen total am andern zu nörgeln beginnen. Oder, dass, wenn es jemand wirklich geschafft hat, trocken zu werden, die Beziehung dann in die Brüche geht, weil der Partner, die Partnerin so eine Art Helfersyndrom hatte bzw. nach wie vor hat und sich nicht mehr wohl fühlt, sobald der andere gelernt hat, selbst für sich die Verantwortung zu übernehmen. Trotzdem ist Letzteres sicher der reifere Zustand als die zuvor bestehende "fürsorgliche" Partnerschaft.
Aber ich trau mir da eigentlich überhaupt nicht zu, einen "generellen" Ratschlag zu geben - gerade in solchen Dingen kommt es sehr auf die ganz konkreten Umstände der jeweils Beteiligten an, was da wirklich für alle am Besten ist, heutzutage ist es ja auch nicht so einfach, sich eben mal schnell zu trennen und in getrennte Wohnungen zu ziehen, manche AlkoholikerInnen haben auch andere schwere körperliche Krankheiten und wären auch beim besten Willen nicht mehr in der Lage, für sich selbst zu sorgen usw. Es wäre interessant, wenn Ex-AlkoholikerInnen darüber berichten, was für sie jeweils so den letzten Anstoß gegeben hat, gegen ihre Sucht anzugehen und sie erfolgreich zu bewältigen. Vielleicht gibts da Bücher, ich kenn allerdings keine. Letztendlich aber muss der alkoholsüchtige Partner sicher soweit kommen, zu erkennen, wofür seine Alkholsucht ein Ersatz ist, und das geht nun mal nicht nur, aber am leichtesten in Form eines Entzugs in therapeutischer Begleitung.
Alles Liebe,
Chord
> Hallo,
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> ich denke, dass es nicht davon abhängt, wieviel jemand liest. Manch einer glaubt, nur weil er mehr gelesen hat, als andere, könne er sich über diese stellen.
> Dabei glaube ich, wissen manche Menschen doch gar nicht danach zu leben, was sie gelesen haben - wohin gegen andere Menschen, die erst danach leben und es dann in Büchern wieder finden, es auch verstehen.
>
> Eigene Erfahrungen sind viel wichtiger und prägender, als etwas Gelesenes.
> Ich denke, es ist besser, wenn man etwas aus tiefstem Herzen fühlt und tut und dann darüber liest, um zu wissen, dass es anderen vielleicht auch so geht und wie sie damit umgehen (zum Bleistift Telepatie). Wohin gegen es schwiriger ist, etwas über Telepatie zu lesen und es dann zu versuchen.
>
> Übrigens kenne ich viele liebe Menschen, die schlecht lesen und schreiben können, aber dennoch mehr haben, als einen coolen Spruch auf Lager - Liebe.
>
> Man kann darum nicht alle in einen Topf werfen, finde ich.
>
> Jeder Mensch auf dieser Welt hat Probleme und manche sind verzweifelt, weil sie sich nicht mehr zu helfen wissen.
> Magie fängt bei jedem selbst an. Es gibt kein "erledige das für mich" oder einen Spruch, dessen Wirkung nur auf eine Person wirkt!
> Denn wir sind ALLE miteinander verbunden und wenn ICH einen Spruch an SICH sende, bin ICH auch unmittelbar mit dem Ergebnis betroffen.
>
> Man kann einen Menschen nicht ändern, wenn er das nicht möchte. Mann kann ihn nicht zu dem Glück zwingen, wie man selbst es sieht und gerne hätte, weil man diesen Menschen doch liebt.
>
> Menschen mit coolen Sprüchen würden vielleicht sagen "Ach, verlass ihn doch einfach - was gibst du dich noch mit dem ab"...
>
> Menschen mit Liebe im Herzen würden vielleicht sagen "Wow, du bist bei ihm, an seiner Seite, einfach für ihn da und du sorgst dich um ihn"...
>
> Es gibt solche und solche Menschen - doch zu welcher Art von Mensch gehörst du?
> Ich glaube nicht, dass du es über`s Herz bringst, ihn zu verlassen. Akzeptanz ist etwas sehr sehr schweres, vor allem in der heutigen Zeit.
> Aber es ist etwas, das wir lernen müssen.
>
> Geht dir dieses Problem des Menschen (das für ihn vielleicht gar kein Problem darstellt) an die Substanz, so kannst du selbst wählen, ob du es zulässt oder gehst.
>
> Vielleicht stehst du aber an seiner Seite, um ihm zu helfen - doch nur DU alleine kennst ihn, sonst keiner hier von uns. Was betrifft ihn, was lässt ihn wach werden? Für was, wenn nicht für sich und für dich, könnte und wöllte er sein Leben ändern und WARUM hat er zugelassen, dass DAS sein Leben so dominiert?
>
> DA ist der Grund für diese Probleme, DIESE sind bindend - aber nicht ein Spruch, nicht einfach ein Wort, denn damit überdeckst du nur das Tiefe, das wirklich weh tut.
> Wenn du ihm als helfen möchtest, dann versuche, den Grund dafür zu finden und mit ihm zu beheben.
>
>
> Doch viele Menschen laufen vor ihren eigenen Problemen einfach davon, übergießen sie mit Drogen, Alkohol... Sie werden nicht jedem ihre tiefsten Gedanken offenbaren, denn nicht jeder Mensch kann gefühlvoll damit umgehen, sie verstehen und akzeptieren und durch LIEBE helfen, denn dabei helfen auch keine coolen Sprüche, gelesen aus orgend welchen Büchern.
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> DAS ist einfach nur meine Meinung.
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> Liebe Grüße euch allen,
> Albine
>
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