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Freier Willer und Moral
Asherah * schrieb am
18. November 2005 um 15:59 Uhr (589x gelesen):
>>> Liebe Asherah, so ist es nicht, und das weißt du auch. >>>
Wie immer danke ich Dir für deinen objektiven (!) Beitrag. Du hast wenigstens verstanden, was die Grundaussage, Feststellung meines Beitrags war: Dass es eben nur Tips und Hinweise gibt, dass man eben nur "im eigenen Riskio" handelt und es nicht irgendeine Macht - am ende gar personifzierte Macht gibt, die tatkräftig einschreitet und verbietet und Co...
Im Endeffekt funktioniert alles über das Problem mit dem freiem Willen. Der Mensch - auch ich -neigt dazu das richtige zu WOLLEN (und dann zu tun), wenn er es erkennt und wenn er weiß, welche Konsequenzen es sonst hat. Was also eigentlich ein Pseudo "Freier Wille" ist... weil - will man die negativen Konsequenzen vermeiden - das Richtige anstreben muss.
Meine "Stärke" (das scheint ein Wort zu sein, dass vielen übel aufstößt...) und "Freiheit" ist doch letztendlich die, dass ich KEINE ANgst vor negativen Konsequenzen habe sondern diese zulassen kann, annehmen kann und manchmal auch wirklich, wirklich SUCHE... denn es gehört auch dazu. Doch die meisten Menschen verbringen ihr ganzes Leben damit "Leid" zu vermeiden. Ich bin da eher - übertragen und überspitzt gesagt - der Mätyrer-Typ. Schließlich will ich auch lernen. Also stürze ich mich auch in solche Erfahrungen kopfüber hinein...
Grenzen gibt es eigentlich nur durch die eigene Reife und den eigenen Geist. Wenn man daran glaubt, dass alles möglich ist, wenn man keine Angst vor "Leid" hat...(natürlich gibt es Ausnahmen, so größenwahnsinnig bin ich dann auch nicht *g*)... bleibt meist als letzte selbstgemachte Grenze noch die sogenannte Moral. Und Moral... sorry... dazu saß ich zu viel in Philosophie-Vorlesungen und Co, als dass ich "Moral" ernst nehmen könnte... Es ist nur eine gedachte Grenze.
Vom "Universum" selbst gibt es nur die Grenzen der Gesetzmässigkeiten im Sinne von Naturgesetzmässigkeiten. Die meisten allgemeinen Leute sind diesbezüglich blind und dem ganzen Hilflos ausgeliefert. Je besser man sie jedoch kennt, um so besser kann man dazielt damit umgehen.
Ein einfaches Beispiel, das Gesetzt der Eigenverantwortung und alles was man aussendet, kommt zurück. Man muss es nur so machen, dass der andere es SELBST will. Das ist vielleicht manipulativ, als solches verwerflich. Moralisch verwerflich. Aber Moral ist menschlich. Für die feinstoffliche Welt ist es absolut legitim.
Ich bin ja sogar der Meinung, dass die guten Kräfte MANIPULATIV sind.
Die Dunklen Kräfte (siehe ein paar der Antworten auf Jans Frage nach Umgang mit Wesen) hingegen stellen die Menschen vor einer Wahl, einem Handel... mit dem Hintergedanken: Selbst dran schuld, wenn Du nicht absehen kannst, welche Konsequenzen es hat.
Was das eine aus "Verantwortung" an die Leine legt... bietet die andere Seite feil. Aber kriegt dann der "Dämon" was auf den Deckel (vielleicht lieber ein bißchen metaphorisch als wortwörtlich sehen)? Nein! Der MENSCH trägt dann die Konsequenzen...
Aber ich schweife ab. Weiß nicht wie weit Du hier alles verfolgst, aber ich sagte in letzter Zeit öfters meine Überzeugung: "Wissen schützt sich selbst!". Es kommt, wenn es an der Zeit ist. Also was Du mit "an die Leine legen" meinst, bis derjenige genug Verantwortungsgefühl hat.
Und das ist das schwierige, verzwickte an der Sache. Ich sage also, dass ich meinen Kopf - unter den genannten Einschränkungen versteht sich - durchsetzen kann. Gemäß meinem FREIEN Willen. Überspitzt gesagt: "Ich kriege was ich will!" . (Man bekommt was man verdient... als die andere Seite der Medaille). Aber wie FREI ist mein Wille?
Dadurch, dass ich gewisse Sachen niemals suchte noch anstrebte, teilweise nicht mal wollte, aber "man" die Leinen losgelassen hat, müsste - rein theorethisch zeigen - dass ich notwendige Reife dazu habe. Ergo ist es sehr wahrscheinlich, dass ich eben das richtige WILL und nicht wirklich frei in der Entscheidung bin.
Uuunnd... das ist auch ein Punkt, auf den ich hinweisen wollte, mir Gedanken machte...man kriegt dann "irgendeine Freiheit, Fähigkeit" einfach so, und natürlich muss erst den Umgang damit lernen. Es ist ja quasi ein Geschenk. Womit immer man es sich auch verdient hat. Solange man den Umgang damit lernen muss, macht man Fehler. Und diese Fehler sind dann "von oben" abgesegnet. Und schwups gilt das Gesetz - man bekommt zurück, was man ausgesendet hat - nicht mehr. Weil man ja "im Einklang" mit den "göttlichen Willen" handelte... eben "unfrei" in der Illusion es wäre der freie Wille gewesen...
... und damit... ist letztendlich ALLES möglich. Grenzenlose Freiheit. Doch wieder gilt das "Alles und Nichts- Prinzip.". Denn umgekehrt kann man das ganze auch als "Sklave des Schicksals" formulieren...
Lieber Grüß,
Asherah
PS: Ich hab ganz viel in "..." geschrieben, weil es natürlich schwer ist einheitliche Definitionen zu finden und nicht aneinander vorbei zu reden. Sie sind also nicht wortwörtlich gemeint, eher so wie man glaubt, dass es in der Verkehrsauffassung genannt wird... in der Hoffnung, dass Du weißt, was ich meine...
PPS: Ich weiß, ich denke zu viel... <--- Naturphilosoph. Das bin nun mal ich. Weil mir das Denken in diesem Sinne Spaß macht...Zu viel zu Denken heißt nicht immer, dass man ein Problem zergrübelt. Manchmal geht es einfach nur um den Austausch und das "herumphilosophieren" als solches.
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