Ansicht: Klassisch | Themen | Beiträge |

re[2]: Gut oder Böse

rainbowchild schrieb am 24. September 2005 um 6:21 Uhr (522x gelesen):

> Hallo schwarzer Schalk,
> ich denke das Gefühl, der Instinkt, sagt dir was gut oder böse ist, das kann man nicht anerziehen oder aberziehen. Selbst wenn es für jemanden normal ist Kinder zu schlagen, weil er es nie anders erlebt hat, so weiß er doch, dass es falsch ist.
>
> Aber man kann das auch aus einer anderen Sicht betrachten, wäre Busch sen./jun. als Kind ständig verprügelt worden, so wäre er vielleicht zu einem schüchternen Menschen heran gewachsen, der nie Präsident geworden wäre und so wäre es nie zum Golfkrieg/Irakkrieg gekommen und tausende von Menschen würden noch leben. Ähnliches könnte man auch über Hitler behaupten, vielleicht ist es aber gerade andersherum und Schläge haben diese Leute böse gemacht. Ob letztlich aus etwas das gut gemeint ist, etwas gutes oder böses entsteht, oder anders herum aus einer bösen Tat etwas gutes entsteht, das kann niemand mit Gewissheit sagen. Du meinst es gut und verkuppelst zwei Freunde, vielleicht verpasst einer der beiden durch diese Kuppelei seinen Traumpartner und ein Kind wird nie geboren, wird das Kind Arzt ist es schlimm, dass du gekuppelt hast, wird das Kind ein Mörder, so ist es gut, dass der Freund nie seinen Traumpartner gefunden hat.
>
> Mag sein, dass etwas gut oder böse erscheint, aber in Wirklichkeit gibt es kein gut und böse, da wir die Auswirkungen nie abschätzen können und somit alles in einem grauen Bereich liegt, kein klares schwarz oder weiß, sondern nur grau. Entscheidend ist immer nur der Wille, willst du Böses, so lädst du dir Karma auf, willst du Gutes, so lernst du und entwickelst dich weiter.
> ciao
> Blaze

Hi Blaze, Hi Alle,

natürlich kann man nicht alle Folgen seines Handelns abschätzen. Gerade in der Kindererziehung kann man viele Fehler machen. Und nicht umsonnst singt Ozzy: "Good Intentions pave the way to hell"

Gut oder böse kann man nicht trennen. Genauso wie Licht und Schatten bedingen sie sich gegenseitig und die Wahrheit ist immer von einem gewissen Standpunkt aus betrachtet. Der Volksmund sagt: "Des einen Freud, des anderen Leid"

Es gibt keine "absolute Wahrheit". Es ist immer alles relativ und der Urinstinkt des Menschen ist zu überleben. Was ist denn, wenn Jemand ein Brot stielt um zu überleben? Ist derjenige böse?

Gut und Böse, Schwarz und Weiß, Ying und Yang. Man muß das große Ganze sehen und nicht nur die Einzelteile. Denn sonnst führt dich die Logik in die Irre.

imho

  Beitrag ist archiviert