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re: Haschisch , Alcopops und Chaos
kofski schrieb am 21. Dezember 2006 um 4:04 Uhr (855x gelesen):

Ich war in dem Alter genau so. Meine Mutter war sehr besorgt, überbesorgt, ich konnte es eines Tages nicht mehr aushalten, immer hochbegabt tun und perfekt sein zu müssen. Dann begann eine Art Teufelskreis. Ich musste alles tun, was sie mir verbat und jetzt weiß ich, ich hätte es mir schenken können. Aber diese Erfahrung selbst zu machen war auch wichtig.
Du solltest psychologisch vorgehen. Du darfst Deine Tochter nicht einsperren, sonst wird sie weglaufen. Setz Dich vielleicht mit ihr hin und kiff mit ihr. Das ist nur wie ein kleiner Schwips und man wird sehr langsam. Versuch ihr zu erklären, dass sie kein Abitur und kein Studium schafft, wenn sie so träge ist. Zeig ihr Leute, die seit 10 Jahren dauerkiffen. Setz Dich auch mit ihr hin und lass Dir das Witchboard erklären, das kann sehr witzig sein. Sag einfach mal eine Weile nichts, sonst wird die Situation immer schlimmer. Jugendliche wollen sich hemmungslos besaufen. Das ist ein wichtiger germanischer Initiationsritus. Sie wollen auch die ganze Nacht tanzen und Drogen nehmen. Einmal die Schule schwänzen ist auch nicht schlimm. Gib ihr mehr Eigenverantwortung. Mach ihr klar, dass Du eine Gegenleistung erwartest. (z.B. gegen 23 oder 00.Uhr zu Hause, immer anrufen wenn es später wird. Weggehen nur Samstags, Kiffen nur Samstags oder gar nicht, kein Schwänzen mehr, dafür darf sie weiter zu den verratzten Hüttenbewohnern.) Regeln sind wichtig, aber Freiheiten auch.
Und versuch Dich mit dem Gedanken anzufreunden, dass Du irgendwann nicht mehr für sie verantwortlich bist. Dann ist das, was immer sie tut, nicht mehr Deine Schuld.
Liebe Grüße! Kofski

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