logo


Beiträge: 0
(gesamt: 0)

Jetzt online
0 Benutzer
12 gesamt
Heilerforum   Paranormal Deutschland e.V.

Hauptforum  Heilerforum  Hexenforum  Jenseitsforum  Literaturforum  OBE-Forum  Traumforum  Wissensforum  Nexus  Vereinsforum  ParaWiki  Chat 

Kontakt Suche Login
Ansicht: Klassisch | Themen | Beiträge | rss

(BETA) Links zu Beiträgen, Artikeln, Ressorts und Webseiten, die zu diesem Beitrag passen könnten (Alle bisher vermerkten Stichwörter und URLs):
Empath: Empath (wiki) Empath: Empathie (wiki) Heilen: Reiki (wiki)
re: Selbe Frage, anders formuliert
Mablo schrieb am 16. November 2006 um 9:34 Uhr (800x gelesen):

> Hallo, ihr Lieben!
> Und ich danke Euch allen für die Antworten. Hatte schon befürchtet ich werde gleich kollektiv gesteinigt. Da mein gestriges Posting spontan und impulsiv entstand, möchte ich die Frage mal etwas "gereinigter" umschreiben.
>
> Der Weg der Heiler wird definitiv nie der Meine sein. Nicht weil ich verdränge, sondern weil ich meine "Aufgaben"/"Berufung" kenne. Und ja, es hat auch mit "hilfe" zu tun und "Spiritualität" und "für andere da sein!" etc., aber eben auf eine andere Art und Weise.
>
> Da es niemals meines ist, bin ich neugierig, wie das "berufene Heiler" (bzw. berufliche Heiler) machen, wie sie damit umgehen ständig mit den Problemen anderer konfrontiert zu werden.
>
> Ich wäre zu sensibel, würde es zu nah an mich heran gehen lassen und mir auf gut deutsch in jedem Fall der notwendige Abstand fehlen. Das kann man lernen, möchte ich aber nicht, da ich genau weiß was "innere Distanz" bedeutet. Auch dies kann seine Schattenseiten haben. Von Psychologen hört man es im Klischee immer wieder, genauso wie bei Lehrern: Irgendwann verliert man die Ideale und zweifelt weil man irgendwie auf den Trip kommt: "Bringt ja gar nichts. Ich wollte Menschen HELFEN, hab einen Dr. der Psychologie und jetzt höre ich mir jeden Tag das selbe langweilige Geblubber von gelangweilt, frustierten Hausfrauen an."
>
> Ihr wisst was ich meine? Wie ist das bei beruflichen Heilern? Ich z.B. will meine Ideale nicht verlieren. Ich will eins mit allem werden und keinen persönlichen Abstand zu Patienten/Klienten aufbauen müssen. Deswegen ist es nicht meines.
>
> Das mit dem Ekel und Genervt sein ist ein anderes Thema. Ebenso wie mit der Reinheit. Ich hasse "SINNLOSES Leid" gegen das man ohnehin nichts tun kann. Ich hasse es, wenn versucht wird Leid mit mehr Leid von anderen zu lindern. Bei ehrlichen Probleme ohne diese Verfälschungen habe ich auch absolut keine Abneigung sondern Mitgefühl und alles was noch dazu gehört.
>
> Meiner Meinung nach kommt diese Form von "sinnlosem Leid" sehr viel öfter vor als die andere "reinere, ehrlichere Form". Den Reinheitsbegriff hab ich wohl in den anderen Post (hoffentlich erklärt). Falls es Unklarheiten gibt, gerne noch mal nachfragen.
>
> Deswegen stelle ich mir das Heiler-Dasein letztendlich so vor, dass man ehrliche Ambitionen hat und Ideale, aber vielleicht nur in - willkürlich - einem von 100 Fällen wirklich was bewirken kann, der Rest sei diese sinnlose Form oder die sich "aggressiv ausbreitende" Form. Das meine ich mit "im Schmutz wühlen".
>
> Ich selbst sehe mich viel lieber als Alchemist. Veredeln. Prima Materia. Da wäre Heilung dann automatisch von dem Gegenüber selbst aus mit inbegriffen. Er/sie/es heilte sich auf dem Weg dann von alleine. Und es bedingt auch etwas mehr der berühmtberüchtigen Hilfe zur Selbsthilfe.
>
> Fernerhin sehe ich es so: Wenn es so und so sein soll, kreuzt diese Person dann meinen Weg genau zum richtigen Zeitpunkt und es passt einfach. Das möchte ich klar stellen, dass ich dem ganzen generell nicht verschlossen bin. Mitnichten. Wenn man aber nun eine Praxis hat, im Telefonbuch steht... dann kommen sozusagen "Hinz und Kunz". Egal ob es richtig ist, so sein soll, Schicksal ist oder ob es passt oder nicht.
>
> Da sitzt Gerda Traurig bei einem Gläschen Wein und fragt sich wieso sie niemand mag, schlägt die gelben Seiten auf, rennt zum nächsten Karma-Therapeuten, der ihr dann ein Geschichtchen erzählt...und es ehrlich meint, sich bemüht... aber die gute Gerda will eigentlich nur eines hören: Dass sie im Recht ist und alle anderen Scheiße. Und wenn sie das nicht zu hören kriegt, schmeißt sie das Geld auf den Tisch, geht zum nächsten Heiler bis einer so dumm und inkompetent ist es ihr zu sagen. Und mit genau so etwas würde ich nicht klar kommen. Vor allem da ich DENKE - ich weiß es nicht, deswegen auch hier als Frage in den Raum gestellt - dass diese überspitze Beispiel die Masse ausmacht.
>
> So... das war jetzt mal etwas "in Reine" formuliert. Hoffe, Ihr versteht nun besser was ich meine. Es ist wie gesagt eine Frage aus Neugierde und Verständnis für andere, die diesen Weg gehen... da ich wie gesagt aus o.g. Gründen diesen Weg selbst nicht einschlagen werde. Was kein "Verdrängen" ist, sondern hab ich nur für was ähnliches, aber anderes entschieden...und nicht bewußt. Blöd gesagt: Spiritualität hin oder her, ein Mann wird auch nie wirklich wissen, was es heißt schwanger zu sein, aber er kann ja trotzdem mal fragen...
>
> Liebe Grüße,
> Ash
>
>
Hallo Asherah

ich war als Beraterin tätig und strebe nun auch eine Tätigkeit als Heilerin an.
Die Kunst bei dieser Tätigkeit besteht darin (soweit ich es für mich erfahren habe), sich klar zu machen, dass die eigenen Ziele und Ansprüche, nicht die der anderen sind.

Also, meinereiner hat z.B. den Anspruch auf grundlegende Veränderungen, darauf, seinen Mist auszuräumen und somit die Veranwortung für sich und sein Leben zu übernehmen. Dies ist ganz bestimmt nicht das Ziel der Klienten. Hier geht es darum, in seinem Job klar zu kommen, mit den Kollegen ein gutes Einvernehmen herzustellen, die aktuelle Krankheit loszuwerden und fertig.

Und die Leute haben ein Recht darauf ihren Horziont auf einen Quadratzentimeter zu beschränken! Hey, soll jetzt keine Beleidigung sein - denn es kann ja genau, dass sein, was sie sich in diesem Leben ausgesucht haben. Und mal ganz ehrlich, es gab Zeiten, da musste ich mir eingestehen, dass so eine Sicht- und Lebensweise durchaus ihre Vorteile hat.

Ich gebe zu, ich habe auch als Berater Klienten gehabt, die ich einfach an andere verantwortungsvolle Kollegen weitergeben habe, weil es solche extremen Fälle waren, wie Du sie oben beschrieben hast.

Also, zusammengefasst: Wenn ich mir vor Augen halte, was mein Gegenüber für Ziele hat, und ob es in mein Weltbild passt, ihn darin zu unterstützen diese auch zu erreichen, halte ich mich recht gut auf Distanz und setze auch keine Erwartungen in denjenigen, die dieser erst gar nicht zu erfüllen hat.

Liebe Grüße
Silke


zurück   Beitrag ist archiviert


Diskussionsverlauf: