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Es war einmal oder Geburtsstunde des DGH und das liebe Geld
Nevyn schrieb am 28. September 2003 um 14:07 Uhr (664x gelesen):
Hallo Helena !
Nun gewiss kann man nicht in allem einer Meinung sein oder eine einzige Ansicht vertreten, doch möchte ich zunächst nochmal grundsätzlich feststellen, daß meine urspüngliche Replik in folgender Absicht geschríeben wurde:
1) Der zunehmenden Gewohnheit entgegenzutreten statt auf Fragen gebührend zu antworten, nur noch Links zu setzen ( oder eine Tel.nummer hinzuschreiben), besonders wenn diese einen deutlichen Werbecharakter in sich tragen.
2) Näheres zu erfahren, weswegen solch ein stattliche Preis von 110,-€ verlangt wird, der sich marginal von den empfohlenen Stundenrichtlinien ( 65,-€/std.) des DGH unterscheidet.
Weisst Du es war irgendwann im beginnenden Frühjahr, so um 1995 rum, als man im DGH - der gerade geboren werden sollte - einiges, auch schon im Vorfeld auf einem Kongress für biologische Medizin in Heidelberg diskutierte.
Ziemlich einheitlich wurde die Ansicht, von Rita Firgau, der Ehefrau des RA Firgau, der eine wesentliche Rolle bei der Organisation spielt, sowie einigen anwesenden Heilern, auch - als unwichtige Nebenfigur des Ganzen - meiner Wenigkeit die Ansicht vertreten, daß die Gnade Gottes, die sich in Heilung, zumindest Linderung von Krankheiten äussern kann, keineswegs in irgendeiner Form bezahlbar ist.
Freilich bestand bei der Mehrheit der Teilnehmer genug Realismus und Bodenständigkeit, um einzusehen, daß spätestens in dem Falle, wo ein HeilerIN - durch seinen Weg und aus welchen Gründen auch immer - besonders erfolgreich von Klienten angelaufen wird, er/sie seinen ursprünglichen Beruf nicht mehr ausüben kann, es sei denn es handelte sich um einen Heilberuf.
Dies bedeutete, daß zwar der Heilstrom IMMER kostenlos und für alle Menschen, die sich ihm öffnen zur Verfügung steht, jedoch die Zeit, die ein HeilerIN mit jener Aufgabe zubringt, zumindest potentiell bezahlt werden sollte ( falls er/sie es wünscht); da er/sie ja schliesslich auch seine Rechnungen etc. bezahlen muss wie jeder Andere auch.
Nach längeren Debatten wurde die damalige maximale Bezahlung, die ein HeilerIN für seinen Zeitaufwand ( nicht für die Heilkräfte !) verlangen darf auf - soweit ich mich entsinne - 120,-DM/Stunde ( 60,-€) festgelegt.
Als Vergleich eines üblichen Preisleistungsverhältnisses wurde u.a. der durchschnittliche Stundenverdienst eines einfachen Anwaltes ( nicht Fachanwaltes) bsp.haft herangezogen.
Da ein HeilerIN überwiegend nicht derart lange sein "Fach" studieren muss, ergo auch seine Ausbildung viel billiger ist, wurde jener Betrag als oberste Schallgrenze angesetzt.
Doch warum überhaupt solch ein Grenze bzw. irgendein Art von Reglement aufstellen ?
Vorbildlich wurden die grossen Heilerorganisationen aus England herangezogen, die auch erkannten, daß Gefahren des Missbrauchs leider zum Menschsein dazugehören, sodaß manch Leidtragendem schon das letzte Hemd ausgezogen werden könnte ( und leider schon wurde !!) , falls man sich nicht auf allgemeingültige Richtlinien und Standards einlassen könnte.
Solche dienen und schützen also den Heilsuchenden in einem wahren Heil-Dschungel, doch letztendlich auch immer dem HeilerIN !
Obgleich es im DGH im Laufe der Zeit auch zu nicht unerheblichen Querelen kam - die ich keineswegs alle billigte oder gar gut fand - , blieb ich wie zuvor weiter ein einfaches unauffälliges Mitglied, da ich immer noch hoffe eines schönen Tages Heiler und andere Vertreter der Medizin im offenen Verbund zum Wohle von kranken Menschen zusammenarbeiten zu sehen.
Mag sein, daß dies naiv erscheint, doch halte ich diese Vision nach wie vor in meinem inneren Auge aufrecht.
Allerdings wird jene Vision nur dann in der Realität verankert werden können, falls sich mehr und mehr Vertreter unterschiedlicher Standpunkte und Glaubenseinstellungen zumindest mal miteinander auseinandersetzen und/oder miteinander reden.
Jeder Heiler, der sich von Richtlinien, die nicht nur in Dtschl., sondern auch in Teilen von Europa im komplementären Heilwesen bestehen so weit entfernt, daß er sich von gewisse finanziellen Standards ( z.b. Bezahlung von Fernheilungen, die sich nicht regelrecht überprüfen lassen) völlig lossagt, tut seinen Teil, daß jene Vision in noch weitere Zukunft rückt, als sie ehh schon ist.
Doch Du hast auch ganz recht, denn manche HeilerIN brauchen nunmal Stunden, während andere in recht kurzer Zeit sehen was zu tun - oder besser zu lassen - wäre.
Doch ist dies nicht eher ein Argument das Ganze kostengündiger zu gestalten ?
So tragen solche kleinen Meinungsverschiedenheiten auch immer eine Chance in sich und es wäre schön, falls diese von den Verantwortlichen auch ergriffen würden.
Grüsse von
Nevyn
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