Ansicht: Klassisch | Themen | Beiträge |

Re: doch, der stimmt schon so … und Fortsetzung

myrrhe schrieb am 27. Juli 2003 um 12:41 Uhr (434x gelesen):

Liebe Katzenfraktal,

> was sind das für unnatürliche Versuchsbedingungen!? Schon
dreist, so ein elektrodeninduzierter Schlafentzug! Ist auch kein
Wunder, dass sowas völlig fertig macht und einem die Sinne raubt.
---
Es ging ja gerade darum, zu erforschen, inwieweit der Mensch
Schlaf benötigt! (Wohlgemerkt: der "Durchschnittsmensch", es ging
um keinen Yogi o.ä.)
Und ich finde, die Versuchsanordnung – wenn ich sie denn richtig
wiedergegeben habe, es ist wirklich schon viele Jahre her – war
soweit korrekt. Die Probanden hatten keine Einschränkungen,
außer daß sie an Elektroden hingen und sich deshalb klarerweise
nicht weit entfernen konnten von dem Raum, in dem sie sich
befanden. Sie bekamen normale Ernährung, konnten sich
beschäftigen usw. Vor allem waren sie ärztlich überwacht. Klar
war das ein Tschoch, aber sie taten es freiwillig …

> > und hier regenerieren wir uns auch geistig-
> > seelisch vom normalen Leben, arbeiten Probleme auf oder
> > distanzieren uns einfach.
> Das passiert aber auch nur dann, wenn im Wachbewußtsein
genau die gleichen Schritte gemacht werden.
---
nein, ganz so sehe ich das nicht. Klar ist das möglich – mit sehr
viel Übung –, aber es ersetzt dennoch noch nicht den Schlaf, weil
ja auch der Körper sich im Schlaf regeneriert, sein
Zellreparaturprogramm einschaltet usw. Wohlgemerkt reden wir
nicht von Yogis!!

> Nun, es gibt Menschen, die sich vom Prana ernähren, also
weder trinken noch essen - im üblichen Sinne. Daher finde ich
auch nur logisch, wenn es auch Menschen gibt, die Gottes Segen
haben, die göttlichen Kräfte so wahrzunehmen, dass sie kein
Schlafbedürfnis verspüren. Aber da dürfte ihre Heimat über die
Astralebene hinausreichen. [vgl. "Die Autobiographie eines Yogi"
von Paramahansa Yogananda ]
---
Ja, das ist natürlich möglich! Es ist grundsätzlich alles möglich.
Hochentwickelte Yogis bestimmen auch exakt ihren
Todeszeitpunkt, setzen sich hin und sterben. Wieder andere
überleben wochenlang in einem vergrabenen Sarg. Weil sie die
materiell feinstofflichen Ebenen gemeistert haben. Aber darum
geht es ja hier nicht! Ich bin aber selbstverständlich von einem
durchschnittlichen Menschen ausgegangen, der ein "übliches"
Leben führt.

> Und da drängt sich die Frage auf: was ist eigentlich Schlaf? Ist
es etwas, was physikalisch messbar ist und mittels Elektroden
gesteuert werden kann oder ist da vielleicht mehr? ;-)
-
Nein, der Schlaf selbst ist wohl kaum meßbar! ;-)
Der Schlaf ist für uns Menschen wichtig, damit wir physisch und
auch psychisch überleben. In dem Maße, wie wir die grobstoffliche
und dann auch die feinstoffliche Materie (die Gefühls-Gedanken-
Materie) meistern, benötigen wir weniger Schlaf bis gar keinen –
so wie halt Yogananda und andere Yogis und Meister.

> Ein schöner Gedanke:- ) Ein weiterer: im Schlaf atmen wir ein,
und im Wachbewußtsein aus.
--
Natürlich: so herum ist es auch denkbar!


einen lieben Gruß
myrrhe

  Beitrag ist archiviert