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Re: über Vorstellung, Gott und die Welt

Anna B. schrieb am 1. Mai 2002 um 15:00 Uhr (569x gelesen):

> Also alles nur reine Ideen, wie es hier ja schon zahlreiche gab.
> Aber mal angenommen, dass die Welt nur in unserer Vorstellung existiert, dann hat unsere Vorstellung Grenzen. Wir können uns nur das vorstellen, was wir kennen oder aus den Dingen die wir kennen zusammensetzen können.

Ich bin der Meinung, dass die Welt nicht nur in unserer Vorstellung existiert, sondern dass wir sie auch mit unseren Sinnen ERLEBEN. "Nur" in der Vorstellung würde man doch nichts spüren?!!! - Das Spüren und Erleben der Gegebenheiten der Welt hier auf der Erde ist für mich mehr als nichts. (Dafür, dass es nur Vorstellung wäre, ist die Materie einfach zu hart - wenn ich mich z.B. anstoße *aua!*g)
Für jedes Tier auch... - Unsere Vorstellung hat allerdings Grenzen. Das ist wohl jedem klar, der sich mit Themen aus diesem Forum beschäftigt...
> Manchmal allerdings begegnen wir auch Dingen, die diese Grenzen einfach verwischen und neue Gegebenheiten schaffen. Das, was wir kennen, ist nur die Spitze des Eisbergs, bzw. nicht einmal das.

Aber immerhin IST es die Spitze des Eisberges - NICHT NICHTS! Nicht nur die "Vorstellung" der Spitze...
> Es gibt hier von Natur aus Gesetze - wie Raum und Zeit. Nur manchmal frage ich mich, ob es die wirklich gibt. Mein Verstand sagt mir das zwar immer wieder, doch da wir auf dieser Erde nur sehr eingeschränkt leben und schlussfolgernd auch nue sehr eingeschränkt denken können, (wenn man mal das Ganze betrachtet,) könnte es durchaus sein, dass es nur zum System dazu gehört, welches ja unverkennbar ist. Es scheint alles mehr als genau berechnet. Die Macht die dahinter steht ist das Größte was es gibt -
...ist das Größte, was wir uns vorstellen können...
> doch gibt es das Größte und das Kleinste eigentlich - oder ist es nicht doch nur eine Idee im Kopf des Menschen.
Idee oder nicht: für uns hier GIBT es das Größte und das Kleinste...So wie wir geschaffen sind, GIBT es das alles! Das ist für mich keine Frage. - Ich finde, es stiftet nur VERWIRRUNG, wenn man seine Empfindungen und sein Erleben gänzlich in Frage stellt! Ich bin der Meinung, dass wir unser Fühlen und Erleben nicht wegdiskutieren können, wohl aber erweitern! - Warum soll ich denn anfangen, daran zu zweifeln, ob es jetzt z.B Tag oder Nacht ist, ob das "nur eine Idee in meinem Kopf ist"??? Das macht mich allenfalls verrückt. (Und deshalb werden hier auch manche verrückt, weil sie ALLES in Frage stellen.) Ich kann natürlich versuchen, mir vorzustellen, dass es eine Ebene gibt, wo es nicht (mehr) Tag und Nacht gibt (groß und klein...), da gerät man schon an Grenzen...oder auch nicht? ;-) -Aber hier auf der Erde - momentan - GIBT es das alles!
> Tiere kennen auch kein Gut und Böse. Vielleicht sind sie uns in der Hinsicht sogar einen Schritt voraus.

Sie sind uns sicher in ihrem Instinkt mitlerweile einen Schritt voraus, weil wir unseren Instinkt mit dem Verstand getötet haben. Aber leider erfahren die Tiere durch uns Menschen auch gut und böse... und werden dann selbst auch "verzerrt"/ verdorben. - Tiere können jedenfalls ganz gut unterscheiden zwischen Menschen, die gut - oder böse - zu ihnen sind. Insofern gibt es auch für sie gut und böse - oder: unangenehm und angenehm.
> Vielleicht war die Welt und das Drumherum einfach nur der Versuch, das Chaos zu ordnen und es zu einem System zusammenzubauen - und wir sind eine Abteilung davon.
> Ich denke jeder hat zu diesem Endlos-Thema so seine eigenen Ideen und...
> ...Vorstellungen.
> Ich finde es interessant sich darüber auszutauschen - so oft das auch hier schon geschah - aber es gibt immer neue Ideen dazu.
> Gruß an alle, die sich dem anschließen,
> LYANA.
Ich hoffe, ich habe mit meinen Anschauungen nicht zur allgemeinen Verwirrung beigetragen, sondern eher dazu, dass man bei allen "Ideen" den festen Boden unter den Füßen behält!
MFG
Anna

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