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re[3]: demenz
myrrhe * schrieb am
19. September 2007 um 7:04 Uhr (719x gelesen):
Hallo felina,
irreversibel ... ja, grundsätzlich ist jede Krankheit irreversibel. Die Demenz der alten Dame ist natürlich schon vom Geist in den Körper gesunken. Aus dem, was du schreibst, würde ich sagen, daß die geistigen Vorzeichen schon sehr früh begonnen haben, vielleicht schon ziemlich bald nach dem Tod ihres Mannes. Ich halte es für sehr wahrscheinlich, daß sie da einfach nicht mehr "wollte" ... zu sehr versteinert waren ihre Denkstrukturen in all den Jahren. (Aus meiner Sicht natürlich!) Das, was ich da als medizinischer Laie sehe, ist keine beginnende Demenz mehr - die begann schon viel früher.
Eine Rückwendung würde vielleicht dann möglich sein, wenn sie mit Psychotherapie, Geistheilung und/oder alternativer Therapie, gekoppelt mit hochwertiger erdiger Nahrung (wenig Fleisch, keine Mikrowelle, keine chemischen Medikamente, soweit möglich), mit einer kreativen Tätigkeit, womöglich mit einer Tätigkeit, in der sie gebraucht wird (von anderen Menschen), vorgehen würde. Das ist aber bestimmt sehr schwierig bis unmöglich. Und es würde Zeit in Anspruch nehmen, weil das Gehirn ja rein physisch auch in Mitleidenschaft gezogen ist (daher Geistheilung zusätzlich).
Aber mehr möchte ich zur Therapie eigentlich nicht sagen, weil ich halt keine Medizinerin bin und nur "gefährliches Halbwissen" ;-)) habe.
Ich bin aber, persönlich, der festen Meinung, daß ein Rückgang der Störung mit alternativen Methoden denkbar ist.
Mit "Geistergürtel"-Analogie meinte ich folgendes:
Im sogenannten Geistergürtel - den ich lieber "Bewußtseinsblase" nenne - können sich Verstorbene befinden, die nicht wissen, daß sie tot sind ... die zu Lebzeiten depressiv waren und/oder ein schweres Problem mit sich herumschleppten ... usw. Wenn sie dann rübergehen, haben sie diese Probleme weiterhin. Sie sehen daher nicht ihre neue Umgebung ("das Licht"), sondern sind immer noch konzentriert auf das alte Leben bzw. einen engen Ausschnitt davon. Dort drehen sie sich im Kreis, erleben immer wieder das Gleiche. Da sie nichts anderes wahrnehmen, hat auch niemand Zugang zu ihnen; sie sehen sie schlichtweg nicht. So kämpfen auf Schlachtfeldern noch immer historische Soldaten ... und ich möchte mich nicht einfühlen, wie viele solcher Seelen es noch im KZ gibt ... :-(
Natürlich bleiben diese Seelen nicht "ewig" dort; irgendwann berührt ihre Blase doch etwas anderes, sie "schauen auf" und sehen z.B. ihre Eltern oder eine Lichtgestalt. Dann ist der Bann gebrochen, und sie können sich Neuem öffnen. Aus unserer Warte kann sowas auch schon mal Jahrhunderte dauern - aus ihrer Warte nicht, da es keine Zeit gibt.
Zur Analogie - natürlich besteht da ein Unterschied: aber auch hier sind Menschen in sich selbst gefangen, in ihrer Bewußtseinsblase. Die alte Dame z.B. im Kindmuster. Sie hat Probleme in ihrem Leben einfach ausgeblendet; sie hat sich Situationen "geholt", die genau das spiegeln, was sie ausstrahlt. So lebte sie vermutlich ihr Leben ziemlich beschränkt auf einen kleinen Bereich des Bewußtseins. Und das setzt sich jetzt fort, wird immer enger.
Liebe Grüße von
myrrhe
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