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re: demenz
Hel * schrieb am 18. September 2007 um 5:22 Uhr (889x gelesen):

Hi felina

Zu dem parawissenschaftlichen kann ich dir nicht wirklich antworten. Aber ich möchte dir gerne einige Grundlagen zur Demenz geben.

Auszug aus "Altenpflege in Ausbildung und Praxis" von Ilka Köther und Else Gnamm 3. Auflage


"Demenz (von dementia lat. = Unsinn; Irresein ) beschriebt ein psychopathologisches Krankheitsbild ohne ausgeprägte Bewustseinseintrübung, unter welchem Einbußen von Gedächtinsleistungen, Einschrnkunen intellektueller Fähigkeiten, Auftreten emotionaler Störungen und Persönlichkeitsvreänderungen zusammengefaßt werden.

Demenz wird dabei nicht unbedingt als irreversiebler (nicht umkehrbarer) Endzustand betrachtet, das Erscheinungsbild kann, je nach momentaner Situation, durchaus gewissen Schwankungen unterliegen und einer therapeutischen beeinflussbarkeit zugänglich sein.
_

Unter allen psychischen Krankheitsbildern im Alter nimmt die senile Demenz (Altersdemenz) eine Schlüsselstellung ein, da sie fortschreitend und in zunehmenden Maße zur pflegerischen Abhängigkeit führt. Ab dem 65 Lebensjahr steigt die Zahl der Altersdemenz für jedes Lenbensjahrzehnt um ein Vilfaches an. So zeigt eine Statistik (K. Oesterreich u. S. Hoyer 1989), daß durchschnittlich unter den 60 jährigen jeder Vierzigste erkrankt ist. Bei den 75jährigen ist es jeder zehnte und bei den 90jährigen jeder Vierte. Im Pflegeheim ergeben sich wesentlich schlechtere Relationen.
..."

Möchtest du den ganzen Text, sag bitte per PN bescheid, ich möchte ihn ungern ganz hier um Forum posten.


Hilfe bei Demenzerkrankungen bekommt man über Selbsthilfegruppen und über den Hausarzt (manche Ärzte bieten wohl auch Demenzsprechstunden an).
Praktische Hilfe erhält man über Sozialstationen oder andere mobile Pflegen. Manchmal kann man auch in Altenheimen und Krankenhäusern Rat suchen und an Vortbildungen teilnehmen (allerdings ist das leider eher selten der Fall)



Einen an Demenz erkrankten Menschen zu pflegen ist sehr belastend und deswegen sollte man sich gewisse Freiräume schaffen, in denen man sich regenerierern kann. Viele Angehörige schämen sich, wenn eine ihnen nahestehende Person an Demenz erkrankt und schotten sich von der Außenwelt ab. Das ist aber genau der falsche Weg.
Demente Menschen können und müssen gefördert und im Rahmen des Möglichen gefordert werden, von Gedächtinstraining, bis hin zu Bewegungsübrungen.

Gruß
Hel


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