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eine brisante Antwort - wahrscheinlich

Asherah * schrieb am 14. November 2006 um 21:28 Uhr (582x gelesen):

> es gibt viel zuviel gewalt, viele verbrechen...ohne zweifel !! doch, die meine ich nicht.
>
> liebe grüße,
> anemone
>

Erstaunlich ist jedoch die amtliche Todesstatistik, die veröffentlich wird. An Platz 1 Herzschlag (u.ä. was man früher wohl Alterstod nannte, heute v.a. auch durch Verfettung) und auf Platz 3 ... und sollte man wirklich bedenken!!! ... steht Suizid. Todesfälle durch Gewaltverbrechen rangieren ganz weit unten in der Liste.

Das möge jeder nachschauen.

In diesem Sinne vollführt jeder "Heiler" (egal welcher Art), der einen Menschen vor Suizid bewahrt bei Gott (welchem auch immer) ein besseres Werk als jeder Anwalt, jeder Recht. Noch dazu in einem Land wo Kapitelverbrechen weit mehr als Gewaltverbrechen geahndet werden. Wo es doch so viel einfacher wäre dem "einsamen, depressiven Nachbarn" nebenan einen Freude zu machen als ein Gewaltverbrechen zu verhindern...?

Wieso aber kommt es fast allen Menschen anders vor? Wieso glauben die Menschen, dass mehr Menschen durch Gewalt als durch Suizid sterben? Schuld sind die Medien. Einerseits heben sie Einzelfälle vor und verfälschen die Wahrscheinlichkeiten. Anderseits gibt es - das weiß ich von einem befreundeten studierten Journalisten - gibt es Tabu-Themen. Es ist weitgehenst verboten bzw. wird wegen einer Art Ehrencodex verschwiegen, wenn sich jemand umbrachte. Davon ist nicht täglich in der "Bildzeitung" zu lesen. Interessiert auch keine Sau, mal plump gesagt. Aber Gewaltverbrechen dieser Art... die sind medienwirksam.

Und so schüren die Medien Ängste. Und Einschaltquoten.

Im Ernst: In der heutigen Zeit ist es unabdingbar sich einmal über den Begriff "WAHRSCHEINLICHKEIT" Gedanken zu machen. Es ist mindestens 10 mal wahrscheinlicher, dass sich dein Nachbar selbst umbringt als dass einer aus der Nachbarschaft ermodert wird.

Das sollte einem wirklich zu denken geben!

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