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re: Autenzität im Handeln
Anomalia schrieb am 31. Mai 2006 um 18:45 Uhr (807x gelesen):
Langes Posting von Dir in dem ich irgendwie den Punkt nicht wirklich finde. Nur eine knappe Antwort deshalb auch!
Wenn ich denke: "Du Arschloch", dann frage ich mich sofort wo ich das Arschloch in mir selbst sehe.
Verstehst Du ?
Gruß Anomalia
> Hallo,
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> ok, man kann sich bemühen, friedvoll und in seiner Mitte zu sein. Nur wann ist man friedvoll und zentriert, und wann ist das nur eine gute Show?
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> Polarisation, egal wie, bringt uns immer aus unserer Mitte, aus unserem Freiden. Das ist so, solange man in einer polaren Welt inkarniert ist. Was man formen kann, ist die Kompaktheit. Also man kann sich üben, nicht zu sehr aus seiner mitte heraus zu geraten. Schon in dem Moment, wo man da Perfektion fordert, hat man sich bereits aus seinem Frieden entfernt - denn dann stellt man seine eigene Polarität in Frage, die nie alleion für sich in der Mitte ruhen kann. Da ist immer etwas, was fehlt und vn außerhalb ergänzt wird.
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> Also Beispiel: Ich kann allein nicht Eltern sein. Ich bin Mann, also brauch ich eine Frau. Ich polarisiere in der Zeit, indem ich mit ihr ein Kind zeuge. Es gibt also einen Akt, vor dem war ich kein Elternteil und danach bin ich's. Ich bin ständig in Bewegung, und Wandle maien Polaritäten. Manches kann ich frei wandeln - z.B. meine Vorliebe mich zu kleiden. Oder ich kann meinen Körper trainieren, der mir Wissen aneignen. Andere Dinge isnd fix, und entzehen sich meinen gestalterischen Möglichkeiten.
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> Um als halber Pol Mann also ein Kind in diese Welt einzuladen, muß ich mich auf den Weg machen, eine Frau finden, Dinge mit ihr tun, die man hier nicht niederschreiben darf (weis nicht wirklich warum - ich empfinde das immer als schön und anregend), neun monate warten und dann bn ich (offiziell, weil vorher zwar faktisch bekannt doch nicht sichtbar - auch hier weis ich nicht, warum Eltern erst Kindergeld bekommen, wenn das Kind aus dem Bauch raus kommt - aber was man mit dem physischem Auge sehen kann, scheint dadurch wohl gleich viel realer zu sein!!!) *grübel* wo war ich? auich so, also nach einer aufregenden und erschöpfenden Geburt ist es dann da, das Kind das einen zu Eltern macht. eigentlich ist es ja langasm über fast ein Jahr hinweg zu einem gekommen. Doch dieser Moment der Geburt ist traditionell die pure polarisation - nuun ist es raus, nun ist es so!
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> Warum die vielen Worte? Weil, wenn ich gleich mit dem eigentlichem Thema gekommen wäre - naja, Tabus gibt's nicht nur eins - dann wäre das Taktisch unklug gewesen, und würde bei weitem nicht so inspirieren.
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> Worte - manche wollen wir nicht. Sie bekommen einen Pol, und weredn als aus der mitte führend gesehen. Frieden gibt es nur ohne sie. Ist es so? Oder machen wir uns da nicht nur etwas vor?
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> Ichbitte darum, das folgende wort in diesem Tect einmal zu tolerieren, denn es ist nötig. Eine Kürzung würde dieses Post unsinnig machen. es lautet "Arschlch" *ggg* Fällt schwer, nicht wahr? Fällt schwer, dieses Wort als etwas zu betrachten, das sinnvoll, gut und genau richtig ist. Doch schalten wir einfach mal die Wertung aus, und lassen es zu - probeweise zumindest.
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> Also wen ich fühle "du arschloch" ist es eben so, warum auch immer. Wenn ich es denke, gibt es dafür keine Kritik, denn mit dem Hören ist es wie mit dem Sehen. Indem Moment wo man es hört, geht es vom Nichtseins-Pol in den Sein-Pol über.
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> Nun kommt der Moment, wo jemand in einem Posting "A..." schreibt, denn das Wort auszuschreiben ist mit einem Anstands-Tabu belegt. Der Moral ist damit genüge getan, denn ein A und Punkte sind nicht Friedensgefährdend. Nur wenn jemand "Arschloch" schreibt, ist die Grenze überschritten, und die polarität wird negativ. Und doch wo "a..." geschrieben wird, steht "arschloch", weil ja jeder weis, was "A..." bedeuten soll. Und, ist das nun authentisch, es abzukürzen? Ist es überhaupt authentisch, wenn man "Du Arschloch!" fühlt, denkt und dann nicht auch so schreibt?
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> In dem Moment wo man "Du Arschloch!" fühlt, ist die Energie diesem Menschen gegenüber da. Der Mensch wird das wohl nicht bewußt erleben. doch unbewußt kommt das "Arschloch" defakto an. Also was gewinnen wir, wenn wir dieses Wort dann nicht offen und ehrlich aussprechen? Nehmen wir dem Gegenüber dann nicht nur die Möglichkeit bewußt zu erfahren, was wir in seine/ihre richtung aussenden?
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> Nun, man kann sich zu verschiedenen zeiten in verschiedenen Extremen einer Polarität bewegen, ohne dabei aus seiner Mitte zu geraten. So war ich 100% kein Vater, und nun bin ich 100%-tig Vater. Und dieser Wandel in verschiedennen Polen bedürfte NICHt meine Mitte zu verlassen. Warum? Wel beides Freiden war. Erst war es gut nicht Vater zu sein, denn es war nicht das Hier und Jetzt. Und jetzt ist es gut Voter zu sein, denn nun ist es im Hier und Jetzt.
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> Negativ ist eine Polarität doch nur, wenn man sie nicht wünscht. Also es wäre negativ gewesen, nicht Vater zu sein mit dem Gefühl Vater sein zu wollen. Und es wäre negative Polarität, wenn ich jetzt Vater bin, und nicht Vater sein wollte.
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> Und genauso ist das mit diesem Wort. Wenn ich "Du Arschloch!" fühle, und mir das Wort verwehre, dann erzeuge ich mit dieem Unwillen eine negative Spannung zu meinem Hier und Jetzt her. Entweder ich fühle es wirklich nicht, oder jegliche Vermeidung es auch zu denken, auszusprechen und einfach so zu meinen ist ein Selbstbetrug.
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> Oft begegnet mir eine Einstellung, jemand der spirituelle ist dürfe sich nicht mehr beleidigt fühlen. Warum denn bitte nicht? Weil man dann unspirituell - negativ in der Polarität der Spirtuelität - ist?
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> Das hat mir meine tochter in ihren erten Tagen bereits beigebracht. Sie istnicht fähig etwas vorzugeben, was sie nicht ist. Ihr Gesichtchen verrät sie sovort, denn sie hat noch nicht gelernt zu lächeln, während sie "Doffer Papa!" fühlt. Und so lebt sie im Hier und Jetzt. Im einem moment brüllt sie, als ginge die Welt unter. Und im nächsten Moment lacht sie und ist total entspannt. Sie bewegt sich durch die Polaritäten, ohne etwas mit sich rum zu schleppen, was jetzt nicht so ist. Und sie zeigt mir, was zum Menschsein dazugehört.
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> Ich habe ehrlich gesagt gestaunt, denn ich hatte es bereits vergessen. Beleidigt sein gehört einfach zum Leben dazu! Noch bevor sie lächeln konnte, hatte sie schon das Talent eine total beleidigte Schnute zu ziehen. Nun lernt sie schon wütend zu sein, das der papa z.B. den Schnuller nicht schnell genug zur Hand hat, wenn sie ihn wünscht. Und nun die Frage, wenn wir authentisch wir sebst sein wollen, kommen wir dann drumherum beleidigt zu sein? Ich meine nein. Das ist eine Form des sich berührens. Sicher gibt es andere Wege, die uns mehr Freude beretiten. aber - das sage ich nun - wer versucht die beleidigungen aus seinem Leben zu nehmen, entfernt sich von einem natürlichem ausgeglichemen Sein. Das Ergebnis ist kein Friede, sondern eine Lüge vom Frieden, weil man den Unfrden nicht hört oder sieht! Und ist Freide, den wir uns gegenseitig vorspielen wirklich Freiden? Und - ich hab in der Mitte sein und Frieden schon anfangs miteinander verknüpft - kann jemand in seiner Mitte ruhen, ohne zu beleidigen und beleidigt zu werden?
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> Also ich bagann mich bewußt mit spirituellen Dingen zu beschäftigen, begegnete mitr immer wieder "Man muß sein inneres Kind erwecken." Das war mir ein Rätsel, was damit gemeint war, denn ich habe nie aufgehört zu spielen. Kinder sind von mir begeistert. Denn sie könenn spielen, und sie merken sofort ob jemand nur so tut, als spiele er mit einem Auto, oder ob er witrklich mit dem Auto spielt.
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> Und dann hab ich irgendwann für mich erkannt, das es neben dem "Inneren kind" auch das "kleine Arschloch" gibt. Und ich habe gelernt, auch dieses wieder zu zu lassen und auszuleben. Deshalb verliere ich nicht jegliche Grenze. Es gibt auch da einen Trennung der Pole, genauso wie man nicht alles zu einem reinen Spiel machen kann.
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> Inneres Kind und Kleines Arschloch haben ihren Platz im Leben. Werden sie überdreht oder unterdrückt, bringt das das Gleichgewicht durcheinander. Und interessanter weise ist die Unterdrückundg des Kleinen Arschlochs einer DER Ursachen für heutige Probleme!
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> Wo ein Krieger nötig ist, braucht es dazu auch eine gewisse gemeine Unverfrhrenheit. Wer das nicht will, sollte nie wieder die Polizei rufen - auch nicht bei einem einbruch oder einer Vergewaltigung. Denn um Polizist zu sein muß man nun mal kriegerisches Talent haben Oder meinst du, ein Polizist kommt mit "Gehen sie doch bitte ins Gefängnis, und versuchen sie dabei umsichtig und freundlich zu bleiben!" bei einer Geiselnahme in der Bank weiter? Also ich glaub's ja nicht.
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> Eine Depression ist unterdrückte Wut, aus der eine hoffnungslosikeit wird, weil die Unterdrückung die Heilung blockiert. Ein Kreb ist eine innerliche Zerfressenheit, weil man sich bei der Heilung eines Traumas den Weg verbaut, es anders auszudrücken und rauszulassen - man frißt es in sch rein, statt es zu entlassen. Und ja, manche Dinge muß man auf den Weg bringen, weil sie ja eh schon in Bewegung sind. Das Gefühl "Du Arschloch!" sit bereits gebren, und es stellt sich nur noch eine Frage: "Wird es ins universum geschickt, um sich in seiner Entsprechung aufzulösen, oder wird es an der Tabugrenze aufgehalten, und bleibt als Spannung was weis ich wie lange erhelten?" Also en "Selber Arschloch!" würde kurz mal knistern, und dann ist es erledigt.
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> Also ein wahrlich kritisches Wort von mir: Wer so tut, als würde jemand mit Beleidigungen den Freiden stören, leugnet nur sein Menschsein. Denn entweder es interessiert einen nicht, und es ist somit auch kein Tabu zur Vermeidung nötig. Oder man gibt seine Beteiligung am Spiel der beleidigung nur nicht zu. Wer ist da jetzt autehntischer? Mit einem Konta kann ich etwas anfangen.
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> Ein Hooligan möchte sich z.B. prügeln, und wird eine Schlägerei mit Verletzten nicht als Störung des Freidens empfinden. denn das ist ja, was er sich zu Erleben wünscht. Sein Wille efüllt sich in einer blutigen Nase. und der Pasant daneben empfindet das als Streit, weil in seinem Willens-Konstrukt Verletzte Schläger unerwünscht sind. Kann man nun sagen, das eine Schlägerei negativ ist? Nein, denn das gült nur für jen, die das NICHT wünschen. Für den Rest sit das positiv, weil erwünscht. Und so gibt es kein negatives Wort. Es gibt überhaupt kein Wort, das den Freiden stören kann. Das ist immer die eigene Bereitschaft, sich zu keilen. also wenn jemand anklagend sagt "Jan hat mich beleidigt!" ist das (im Prinzip) ein Hooligan, denn dieser Mensch möchte um um die Verurteilung eines unschuldigen Wortes streiten. Das macht wohl offensichtlich Spaß, darum zu kämpfen wer hier gut oder böse ist. nur ist es deshalb auch so? In deiner Weltß In meiner Welt? Und wer entscheidet jetzt, wessen Welt die richtige ist, und ausgelebt werden soll? Wo ziehen wir die Grenze, wieviel jeder von seiner Welt hier in dieses Forum mitbringen darf?
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> Menschen sind verscheden. Und manche Menschen wünschen sich bereits mit ihrem freiem Willen, so zu sein wie es den Regeln hier entspricht. Sie empfinden die Regeln hier als positive Polarität. ander sind nicht so, und müssen sich gegen ihren eigentlcihen Willen wenden, um hier mitspielen zu dürfen. Und wieviele sind wirklich bereit, in ihrer mitte zu bleiben, und friedvoll durch alle Versionen einer Polarität zu wandern? Nein, die meinten haben eine selbst erwählte Grenze, wo das "Du darfst!" aufhört, und der Regelverstoß beginnt. Und die Toleranz endet genau an dieser Grenze.
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> Es gibt eien Stamm, der lebt im Urwald. Die haben nur eine Schnur um die Hüfte. Und man glaubt es nicht, obwohl man bei denen alles sieht - inklusive Genitalien - fühlen die sich nackt, wenn man ihnen ihre Schnüre wegnimmt. Ja, JEDER Mensch fühlt sich nackt blosgestellt. die einen brauchen die Totalverschleierung, und die anderen eine Schnur die überhaupt nichts verdeckt. Doch Nackt ist nun mal Nacht, und ein fester Begriff im Menschsein.
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> Was, wenn einer von diesem Stamm von einem Polizisten aufgefordert wird, sich doch bitte anzukleiden. Der zieht sich dann seine Schnur an, und wird verhaftet, weil der Politist sich verarscht fühlt - fühlt, denn er wird ja nicht verarscht - der Indianer meint das wirklich enrst.
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> Welten prallen aufeinander - auch wenn wir im selben Land leben, sind wir doch nicht gleicher Kultur. Das mag nur so scheien, wenn man unscharf auf die masse blickt. Und solange wir fähig sind, uns gegenseitig zu beleidigen, haben wir noch nicht ganz verlernt, wir selbst zu sein. Eine Beleidigung ist höchster Ausdruck der Individualität. denn wenn wir alle die gleichen Werte hätten, könnten wir uns garnicht mehr beleidigen. Muß ich also unbedingt so sein, wie die Menschen denen ich begegne - denn das wäre die Voraussetztung nie wieder beleidigt zu sein - oder gehören Beleidungung auf beiden Seiten nicht einfach zum Leben dazu.
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> Ich meine, wer wirklich spirituell sein will, sollte sich auch erlauben dann er/sie selbst zu sein, wenn er/sie beleidigt ist.
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> Alles Liebe
> Euer kleines Arschloch Jan !
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