Die angebliche Lüge kann man ja in "wieder eine Lüge" weiter oben schön nachlesen ;-)
Kann sich ja jeder selbst ein Bild machen.
Wenn du selbst über Aspirin schreibst "wirken dumpf, aber nicht wirklich", wie willst du denn zu dieser Schlussfolgerung kommen?
Durch Lektüre?
Ich hab auch nicht festgelegt, dass du keinen Kontakt zu wirklich Betroffenen hattest, sondern es war eine Vermutung.
Ich glaube nämlich nicht, dass jemand, der/die einen jahre- und jahrzehntelangen Leidensweg eines oder mehrerer schwer (das habe ich mehrmals betont!) AD(H)S-Betroffenen kennt, zu so lapidaren Statements wie du kommen würde oder gar die Existenz eines solchen Syndroms generell anzweifeln.
Und wenn du damit kommst, dass bei dir ein AD(H)S vorgelegen haben "soll",
so ist meine Gegenfrage in einem Wissenschafts(!)forum mehr als legitim,
ob dieses "angebliche" (laut deinen eigenen Worten!) AD(H)S durch eine korrekte Diagnose nach den Diagnoserichtlinien,
wie sie z.B. auf
www.adhs.ch erläutert werden, festgestellt wurde
- die sind ja auch nicht zuletzt genau dazu da, um AD(H)S von anderen Störungen und Ursachen mit ähnlicher Symptomatik einigermaßen verlässlich abzugrenzen.
Und es macht einen Unterschied ob einfach mal in Erwägung gezogen wurde,
dass du vielleicht AD(H)S haben könntest, sich dann aber noch während der Diagnostik herausstellte, dass es in deinem Fall andere Ursachen gab,
oder ob du das korrekte Diagnoseverfahren durchlaufen hast und bereits als "AD(H)S"-lerin im medzinisch-psychologischen Sinne diagnostiziert wurdest.
Im ersten Fall hätte die Diagnostik ja genau das geleistet, was sie soll,
im zweiten würde es sich um eine Fehldiagnose handeln.
Wobei aufgrund der gängigen Praxis leider sehr wahrscheinlich ist, dass eine solche Fehldiagnose auf mangelndes Einhalten der Diagnoserichtlinien zurückzuführen ist.
Im übrigen könntest du bzw. deine AD(H)S-betroffenen Bekannten ja eure "alternativen Lösungswege" AD(H)S-Betroffenen nahebringen.
So ihr welche habt, fände ich es unverantwortlich, wenn ihr das nicht tut.
Aber mehr als ein paar vage Andeutungen über Dinge, die von zig Betroffenen schon lange bevor sie zur medikamentösen Behandlung wechselten, probiert wurden,
und Faktoren, die längst hinreichend ausgeschlossen wurden, sind bisher von dir ja nicht gekommen.
Und dass ich in einem Wissenschaftsforum auf Bücher und wissenschaftliche Versuche verweise, wirst du mir auch schwer zum Vorwurf machen können,
zumal ich gerade auch auf Erfahrungsberichte Betroffener verwiesen hab,
die - im Unterschied zu denen deiner Bekannten - jeder nachlesen kann, und sich selbst ein Urteil dazu bilden.
Und die Frage, ob die Diagnosestellung korrekt nach den Diagnoserichtlinien erfolgte, hast du bislang nicht beantwortet.
Das ist in dem Zusammenhang leider keine unwichtige Frage,
weil es leider gerade bei dieser Diagnose tatsächlich oft zu schlampigen und fehlerhaften Diagnosen (in beide Richtungen) kommt.
Chord