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Re: Hyperventilation + NDE's
Pier schrieb am 31. Dezember 2003 um 1:11 Uhr (852x gelesen):

> Hallo Leute #hoi Fred

> Habe einmal im Fernsehen so eine Dokumentation gesehen, in der Menschen hyperventilierten, und dann umfielen und eine Art Nah-Todes ERfahrung erlebten.

hab ich auch gesehen :-)

> Hat das jemand auch schon mal erlebt?? und wie kommt es überhaupt zur Ohmnacht und zu diesem ERlebnis?

#Hyperventilation führt dazu, dass man vermehrt Kohlenstoffdioxid ausatmet. Der Sauerstoff Partialdruck im Blut nimmt zu, während derjenge des Kohlenstoffdioxids abnimmt. Da der Blut PH durch das Verhältnis von Bikarbonat und Kohlenstoffdioxid bestimmt wird, kommt es durch der Hyperventilation und der mit ihr verbundenen Abnahme des Kohlenstoffdioxids zu vermehrtem Bikarbonat im Blut, und folglich zu einem erhöhtem Blut-PH. Die Folge ist eine respiratorische Alkalose (überwiegen der Basen im Blut). Bei Abnahme des Kohlenstoffdioxids im Blut, und der mit ihr verbundenen Alkalose antwortet das gehirn mit einer Konstriktion seiner Hirngefässe: die Durchblutung nimmt ab (Sauerstoffmangel), die Folge ist Ohmnacht.

Wie es dann zu diesem Erlebnis kommt weiss ich nicht. Es kann sein, dass das gehirn bei Panicksituationen vermehrt Substanzen auschüttet, die ähnlich wie Morphium und Heroin wirken, und dieses Glücksgefühl verursachen. Vielleicht spielt da der Sauerstoffmangel aufgrund der Verengung der Blutgefässe eine Rolle. Bei Sauerstoffmangel kommt es im visuellen Cortex möglicherweise zu einer unmotivierten Entladung der Nervenzellen. Man hat dann irgendwie den Eindruck, als würde man sich in einem Tunnel bewegen, dabei sind es nur Nervenzellen, die unterschiedlich Entladen, und diesen Eindruck vortäuschen.
Bei Narkose sind sog. NMDA-Rezeptoren verstärkt auf Ketamin ansprechbar, die anscheinend Halluzinationen hervorrufen können. diese NMDA-Rezeptoren sind wiederum mit dem opioid-System verbunden, so dass es gleichzeitig zu Glücksgefühlen kommt.....

ist das nicht ein Beweis, dass NDE's doch irgendwie im Gehirn abspielen?

Das heisst noch lange nichts :-) Man könnte vielleicht für einige Phänomene neurobiologische Erklärungen finden, doch decken diese neurobiologische Befunde nicht alle Ereignisse, und einige sind einfach schlichtweg nicht zu erklären! Dazu gehören die erlebten ausserkörperlichen Erfahrungen und die durch ihnen erworbenes Wissen über die Geschehnisse um den OP-Tisch, die sich dann im Nachhinein bestätigen. Während eines OBE's um den OP-Tisch war eine Patientin sogar in 3 gängigen Methoden Hirntod.

ich persönlich tendiere zur Meinung, dass die NDE's tatsächlich ein Hinweis auf eine mögliche Existenz nach dem Ableben des physischen Körpers sind. Ich bin sicher, dass man diese NDE's zum Teil auch selber induzieren kann! Dies zeigt für mich, dass sich die NDE's möglicherweise bis zu einem gewissen Punkt im Kopf abspielen können. Vielleicht ist das sogar ein Hinweis auf ein Programm in unserem Gehirn, das sich bei bestimmten physiologischen Zuständen eröffnet. Dieses Programm will uns simulativ auf eine Existenz nach dem Tod vorbereiten...

Ich habe grosse Mühe mit der Vorstellung der "Schutzfunktion". Nach dieser Theorie hätte dann das Gehirn ein Über-Bewusstsein, das alles weiss und vorhersagen kann. Woher soll das Gehirn wissen, dass es nun Zeit ist, diese Schutzfunktion einzuleiten, und woher kann es wissen, dass es uns gut tut. Wissen setzt ein Bewusstsein voraus, das denkt und auswertet. Die Programme in unserem Gehirn können unmöglich zufällig sein, bei allem Respekt der Evolutionstheorie...
In einem Wissenschaftsmagazin las ich die Erklärung, dass das Gehirn sein eigenes Ende voraussieht, und dann eben mit einem NDE reagiert. Das Gehirn mird mit der "Vorstellung des eigenen Todes" Konfrontiert. Bei dieser Vorstellung ergibt sich wiederum das selbe Problem: Woher kann das Gehirn wissen, dass es bald "Sterben" wird? Das Wissen setzt ein Bewusstsein voraus, das auswertet und denkt. Denken kann nur ein Subjekt....

Für mich ist die Vorstellung, dass sich NDE's im Gehirn abspielen ein Widerspruch in sich. Ausserdem kommen soo viele Ereignisse hinzu, die medizinisch nicht mehr zu erklären sind! ich habe es einmal geschafft, in einem luziden Traum mir ein NDE vorzustellen, und es gelang mir. Gedanken können in luziden Träumen und tiefer Hypnose Gestalt annehmen, aber die NDE's müssen ja deswegen keine Hirngespinste sein ;).

Es gibt noch so viele Einwände, aber eines weiss ich mit Sicherheit: NDE's sind weit mehr als irgendwelche neurobiologischen Funktionen im gehirn :-)


> fred

Lieber Gruss, Pier.



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