Ansicht: Klassisch | Themen | Beiträge |

re[4]: Schlafproblem

naurmel * schrieb am 13. Juni 2011 um 16:46 Uhr (1807x gelesen):

Hallo Tom,

ich stimme Dir zu. Sobald ich meiner Furcht begegne, habe ich die Chance, sie aufzulösen. Das gilt sogar, wenn der Einbrecher durchs Zimmer schleicht.

Das ist mit allen Gefühlen so. Sobald ich mir mein Gefühl bewusst mache, habe ich die Möglichkeit, mich von dem Gefühl zu lösen. Ich schaue mir selbst zu, wie ich ängstlich im Bett liege und bin nicht mehr ängstlich. Ich nenne das gerne die Achtsamkeit.

Worauf ich hinaus wollte war bloß das Schema des gut gemeinten Ratschlags. Jemand steht panisch vor Angst zitternd vor mir und ich glänze mit dem Tipp, er solle sich beruhigen.

Oft wissen wir genau, was wir tun müssten um wieder ins normale Leben zurück zu kommen. Wir wissen nur nicht, wie wir dort hin kommen. Und dann brauchen wir vor allem eine helfende Hand, einen kleinen Schubs, damit wir den ersten kleinen Schritt wagen. Sobald wir uns wieder bewegen ist alles gut, dann geht alles fast von allein.

Und wenn ich den Fokus auf dem Erleben des Hilfesuchenden habe, wenn ich mich liebevoll auf die Situation einlasse, dann habe ich auch eine Haltung, in der es mir leicht fällt, die Person zu unterstützen. Versuche meinen Post in dieser Richtung zu verstehen.

Ich kann mir vorstellen, dass Du aus deiner Erfahrung heraus genau das gemeint hast. Und ich glaube Dir auch, dass Du genau weißt, wovon Du sprichst. Das finde ich sowieso klasse hier, dass wir uns gegenseitig zusprechen und helfen.

Vielen Dank
naurmel

  Beitrag ist archiviert