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re[3]: Zukunftsdeutung mit Lenormandkarten

spacefraggel * schrieb am 2. Februar 2009 um 22:04 Uhr (1353x gelesen):

Liebe Torweg,

> Für dich mag es so sein, so einfach, aber für manche Menschen ist es leichter, sich über eine Karte zu definieren ...

Ich deute weder die Zukunft, noch definiere ich mich.
Das tun andere ...
Aber da du es schon ansprichst, ich halte nichts davon, sich über Karten zu definieren. Andere über Karten zu definieren ...
Freunde, Familie und allgemein das Leben sind da wirklich mehr wert.
Ich bin so vieles, aber das, was ich von mir halte, bin ich wahrscheinlich nicht ;-)
Trotzdem bin ich glücklich damit ...

> und leichter über die Gegenwart und die Vergangenheit und die Zukunft zu sprechen, wenn sie etwas von einem Bild ableiten können. Aufgabe ist es ja auch nicht die Zukunft vorauszusehen oder abzuschätzen, denn das liegt ja auch nicht in unseren Händen, sondern die Wahrheit zu finden, die des Fragenden und für ihn Erkenntnis möglich zu machen, so dass er entscheiden und handeln kann.

Das mag zwar richtig sein, aber ist es wirklich dein Ziel, anderen zu sagen, was sie tun sollen? Und sei es nur indirekt?
Ich glaube, dass der Mensch als einziges für sich selbst Verantwortung übernehmen kann.
Kann er das nicht, kann er es auch nicht bei anderen.
Kann er es aber bei sich selbst, übernimmt er damit automatisch auch Verantwortung für andere.

Soll heißen, solange du etwas für andere tust, bist du weit weg von deinem eigentlichen Ziel.
Denn so werden "andere" niemals lernen, eigenständig zu denken, zu handeln oder Verantwortung zu übernehmen.
Stattdessen werden sie an dich gebunden ... ich finde das eigentlich eher erschreckend - um ehrlich zu sein.
Und viele andere bekommen sogar noch Geld von ihren Opfern ... ein Vorbild ist das aber trotzdem nicht.
Wie willst du so eine besessene Menschenmenge wieder loswerden, wenn sie sich förmlich an dich klammern?
Ja, is kein tolles Bild, ich weiß, passiert allerdings trotzdem ...
Und im Endeffekt lässt man sie dann im Stich. Ich verstehe schon warum man sowas als Teufelszeug deklariert hat.
Dieses Bild von einer anderen Perspektive aus gesehen ist tatsächlich teuflisch, denn in diesem Bild ist der Kartenleger wirklich der Teufel.
Er weiß es nur nicht ... und die Erkenntnis kommt ja bekanntlich meistens erst dann, wenn es bereits zu spät ist.
Und gerade was das 'magische Handwerk' angeht, hast du dann oft keine Chance mehr, aus deinem Fehler zu lernen.

Nun, ich will aber auch nicht zu hart sein.
Gerade habe ich mein Tarotkartenset verschenkt, und somit jemanden zu etwas gemacht, das ich eigentlich nicht vertrete.
Ich habe es nie benutzt und doch habe ich den Tarot selbst zweimal an anderer Stelle ausprobiert.
Einmal habe ich mir die Karten legen lassen und einmal habe ich eine Frage gestellt und die Karte gezogen.
Das hat mir völlig gereicht um "dahinterzublicken".

Und das hat wirklich nur etwas mit (Selbst)Beobachtung zu tun.
Nicht etwa damit, dass ich hyperintelligent oder ein Super-Genie wäre, und mir deswegen alles extrem einfach fallen würde ;-)
Da steckt schon eine ganze Menge Zeit dahinter ... Zeit, die andere nicht haben.
Ich interessiere mich halt nicht so sehr für die Oberfläche, wie andere Leute.
Trotzdem kann ich das akzeptieren ... ohne deswegen die Leute auszunutzen.
Manche wollen eben gerne die Oberfläche (so welche wie deine heißgeliebte butty z.B. ;-)

*achselzückt*

> Habe eine gute Nacht, du Fraggel, ich hab sie sehr gemocht und finde es schade, dass meine Kinder sie nicht mehr sehen können,

Das verstehe ich zwar nicht ... trotzdem eine gute Nacht.

Grüße
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Beitrag zuletzt bearbeitet: 2.2.2009 23:17

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