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Materialismus und "Rabenmütter"
Asherah * schrieb am 29. November 2005 um 13:04 Uhr (570x gelesen):

*huch*
Ich muss vorweg sagen, dass ich momentan etwas verwirrt bin. (verliebt und so und das haut "spirituell" so richtig rein wie die Faust aufs Auge).
Hatte ich was wegen Keuschheit gesagt? Glaube eigentlich nicht, aber ist ein netter "Zufall" (Haha! Natürlich wissen wir das es keinen gibt!) das Du gerade das Thema so ansprichst, wo es mir doch gerade den letzten Nerv raubt...

Ich hoffe allerdings, Du hälst mich nicht für einen Materialisten, denn das bin ich ganz und gar nicht. Der Punkt ist der des Eingebunden-Sein in der Gesellschaft. Also entweder man spielt das Spiel mit, oder nicht und wird Aussteiger. Entweder oder. Aber dazwischen festzusitzen... also das Geld einem gar nichts bedeutet aber nicht aussteigen zu können aus irgendeinem Grund... das ist es was ich immer hasste. Die Zwischenstufen.

Vom Verstand her gesehen habe ich damals mein Leben durch mein Anti-Materialismus zerstört... weils mir nicht wichtig war. Aber als dann jahrelang nur Armut war (damals), ging das ganz schön auf die Psyche, weil man ja doch noch irgendwo in die Gesellschaft eingebunden war.

Tja... Bettelmönch scheint mir eher das zu sein, was ich mir dieses Leben vorgenommen hatte. Erst später kam die Planänderung mit dem Kind. Also ist eher gerade umgekehrt. Ich bin nicht gerne Mutter, das gebe ich offen zu, gleichwohl ich diese keine Wesen natürlich abgöttisch liebe. Hat ja nichts mit ihm zu tun, sondern mit mir. Aber ich habe mich FÜR das Kind entschieden, und damit muss ich jetzt leben und wenn einer diese "Aufopferung" wert ist, dann definitiv diese Süße. (und nein, ich mache ihre keine unbewußten Vorwürfe, sie hat MIR das Leben gerettet nicht etwa versaut... ich danke ihr, dass ich immer noch hier auf Erden bin, sonst wäre ich schon längst abgedriftet... !) Auch wenn es vielleicht der gegenteilige Weg ist als den, den ich freiwillig (*hüstel*) gewählt hätte. Oder sagen wir besser: Ein Kompromiss. Aber lieber ein Kompromiss und als gar kein Leben mehr

Und geben wir es auch zu: Zum Aussteigen gehört mehr als nur Mut. Denn die ganze - ich nenne es mal - Gesellschaft und Erziehung und und und bindet einen, zerrt an einen. Man muss sich von diesen Einflüssen regelrecht freikämpfen. Gerade bei meinem (Noch-)Gemahl: Ihm sieht man es sogar regelmässig an, das es sein los ist ein Wanderer zu sein, ein "outlaw"... er würde für seinen spirituellen Aufgaben so etwas von aus sich heraus gehen können. Genau dafür liebte ich ihn. (Und such mir wieder so einen? Ich muss krank sein, *kopfschüttel und breit grins*)
Aber wie viel Mut gehört dazu absichtlich dafür zu sorgen dass man Arbeit verliert, Rechnungen nicht bezahlt um die Wohnung zu verlieren... ja... wenn man genug Geld zum Essen hat und ein Dach über den Kopf es "einfach mal so" aufzugeben? Wenn man muss... könnte man über sich selbst wachsen. Aber sein "normales Leben" einfach wegwerfen... während alles an einem zerrt... da braucht es mehr als die Überwindung der Angst. Ist das nicht "pervers", dass mein größter Segenswunsch für meinen Nochmann manchmal ist, dass er endlich auf der Strasse landet? Ehrlich gemeint. Er gehört nicht zu mir an Heim und Herd. Er gehört raus!!! Es reicht wenn ich zu hause bleibe!!!

Mein derzeitiger Lebensplan - (na ja, eher ein Tagtraum) - sieht in etwa so aus, dass wenn die Kleine erwachsen ist, auszuwandern. Indisches Kloster. Aber nicht in die Einsamkeit. Sondern weil man da den ganzen Tag spirituell sein könnte und viele Suchende, die, die es wirklich ernst meinen, zu einem kommen, man dort unter Gleichgesinnten wäre und für andere tun könnte... Aber - warum auch immer es nötig war- erst steht das Kind an erster Stelle... Also ganz klar sehnt es mich weder nach Einöde noch nach Keuschheit, sondern lediglich danach das Dasein ausschließlich dem höheren Zweck zu widmen... oder aber, wenn es nicht geht, ein "anständiges" Leben zu haben... aber bitte nicht diese halbe Sachen, die einen innerlich zerreißen.

*schmunzel* Alternativ steht die Überlegung mitsamt der Kleinen nach Tasmanien auszuwandern... und bin ich eine Rabenmutter, wenn ich mir fast wünsche sie später in ein (gutes) Internat zu geben? Aber man kann ja auch schlecht sagen dass alle ehrgeizigen Frauen und Internats-Eltern schlechte Eltern wären...
Aber nun ja, es kommt bestimmt falsch rüber. Denn erstens hängt bei mir alles davon ab was sie davon hält, also würde ich es niemals (!!!!) gegen ihren Willen tun. Und zweitens könnte ich mir vorstellen derzeit (bleibt natürlich abzuwarten), dass sie ohnehin spezielle Förderung (Verdacht auf Hochbegabung) benötigt, die sie nur in einem Internat kriegen könnte... und drittens will ich alles tun, dass sie auf mich stolz sein kann. Und da sie (seelisch) ohnehin weiter ist als ich und ihr Vater (das ist irgendwie sehr offensichtlich), hängt es auch davon ob, ob sie es versteht...
Interessant (und verwirrend) ist auch, dass ich derzeit zwei, drei extrem sympathische junge Frauen kennenlernte (eine davon machte ich sogar zu meinem Vorbild), die im Internat waren bzw. die Mutter mal für ein paar Jahre mit ihnen in ein Entwicklungsland ausgewandert ist. Und zu sehen was Gutes aus diesen Kindern wurde... gibt einem Hoffnung. Vor allem hilft es einen gegen die Dummheit und Spießbürgertum des meisten Menschen. Die Psychologie ändert ja schon ihr Weltbild, aber in den Köpfen vieler gehört eine Frau oft noch an den Herd... damit ist nicht die Zeit mit dem Kind entscheidend, sondern die Qualität, längst nachgewiesen.

Aber das ist eh alles Zukunfstmusik. *iiihhgittigitt* Ich bin heute ganz schön verträumt. Aber ich krieg gerade meine (ersehnten) "spirituellen Tritte in den Hintern", und wie. Und natürlich diese nette Nicht-Dualität. Es gleichzeitig zu lieben und zu hassen (so dass es sich gegenseitig aufhebt) und gleichzeitig eine weltliche-Verstands-Verwirrtheit zugunsten einer anderen Art von Klarheit...

Asherah

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